Im März und April fand zum zehnten Mal die Müllsammelaktion mit dem Motto „Mein Main muss sauber sein“ mit über 30 Gruppen statt, davon fast die Hälfte in der Region Bayreuth. Zum ersten Mal waren freiwillige Helfer und Helferinnen entlang des gesamten Mains von Bayreuth bis Aschaffenburg unterwegs, um die Ufergebiete des Mains, seiner Zuflüsse und Baggerseen von Müll und Unrat zu befreien.
Dabei wurden schätzungsweise über fünf Tonnen Müll gesammelt. Allein in Kemmern wurden ca. 170 Glasflaschen gesammelt und wieder in den Recyclingkreislauf eingebracht. Neben vielem Verpackungsmüll wurden auch Kanister, Schuhe, Dekoartikel, Fahrräder, Autoreifen und in Bischberg sogar ein Kühlschrank geborgen.
Anlässlich des Weltwassertages am 22.03. wird durch die Sammelaktionen seit 2013 ein Zeichen für den Schutz der Umwelt gesetzt. Von groß bis klein und von alt bis jung waren in über 25 Gemeinden Gruppen unterwegs, organisiert von Vereinen, Einzelpersonen, Schulklassen und Jugendgruppen oder den Gemeinden selbst. Zum Teil sogar nicht nur zu Fuß sondern auch in Kanus oder Fischerbooten. Der in Eimer oder Säcke gesammelte Müll wurde anschließend in Autos oder auf Hängern zu lokalen Bauhöfen gebracht, um dort ordnungsgemäß entsorgt zu werden. Als besonderes Highlight als Teil des Projektes Netzwerk Main wurde die 40. Gewässerschutzaktion der Fischerzunft Bischberg am 23. April mit einem Filmdreh begleitet.
Leider immer wieder dabei: Fahrräder und auch Autoreifen.
Der April machte in diesem Jahr seinem Ruf alle Ehre: Schneetreiben verhinderte einige Aktionen am ersten Aprilwochenende. Breitengüßbach beispielsweise hat darum seine Aktion am Großen See auf den 28. Mai verschoben. Im Mai (7. Mai) wird auch noch einmal in Bischofsgrün Müll gesammelt. Alle Termine und ab Ende Mai auch der Videofilm mit der Bischberger Aktion sind unter www.netzwerkmain.de zu finden. Voraussichtlich soll es im September zum World Clean-up Day eine weitere große Müllsammel-Aktion entlang des Flusses geben.
Adele Wecker. Fotos. Thomas Ochs
Das Bemühen von Flussparadies Franken mit ihrer Leiterin Frau Dr. Anne Schmitt und die hochgesteckten Ziele von „netzwerkmain“ in Knetzgau verdienen es, hier lobend heraus gestellt zu werden. Sicher nimmt bei den sehr vielen ehrenamtlichen Helfern (m/w/….) die Fischerzunft Bischberg eine Pionierstellung ein, organisieren sie nun doch schon vier Jahrzehnte organisierte Schutzaktionen, persönliche Säuberungen der Fischer während des Jahres nicht mitgerechnet. Jede neu hinzu kommende Gruppierung und jeder einzelne Helfer, der unseren Main mit Nebengewässer und Uferstreifen reinigt, sorgt dafür, dass unsere Flusslandschaft auch ein Flussparadies bleibt. „Vergelt`s Gott! ——-
Josef Kröner, Fischermeister aus Bischberg
Kemmern nimmt an dieser Veranstaltung seit 2013 teil. Siehe Bericht 26.03.2013. Frau Thea Eichhorn und ich hatten das erste Ramadama initiiert. Es freut mich sehr, dass diese Aktion so großen Zuspruch findet und bedanke mich bei allen Kindern, Jugendlichen und Eltern, auch bei den Gemeindearbeitern, die dies tatkräftig unterstützen. Vielen Dank an alle.