Diesmal hat die Wetter-App versagt. Wegen erwarteter Unwetter wurde das Freiluft-Konzert kurz entschlossen in die Schulturnhalle verlegt. Das war schade, aber immerhin sicher gegen Regen und vorteilhaft wegen der Mücken. Der Musikverein Kemmern hatte in gewohnter Weise wieder für jeden Musikgeschmack etwas dabei.
Zu Beginn den „Laridah Marsch“, der wohl meistgespielte Militärmarsch bei feierlichen Staatsakten. Nach Marsch folgte die „Fuchsgraben Polka“. Weiter ging es mit Walzer „Sommernacht in Prag“. Die Zuhörer wurden aufgefordert, die Augen zu schließen und sich die Sommernacht im Freien vorzustellen. Der Musikverein Kemmern ermöglichte das den Zuhörern engagiert und überzeugend. Mit dem „Mars de Medici“, geschrieben als Dank an die Mediziner des Komponisten, wurde zu den Ehrungen übergeleitet.
Der Musikverein spielte sein Sommernachtskonzert, und dazwischen …
… gab es Ehrungen für aktive Musiker.
Erster Vorstand Josef Schwab überreichte die Urkunde des Nordbayerischen Blasmusikvereins und die Anstecknadel in Gold für 30 Jahre aktive Blasmusik an den zweiten Vorsitzenden Bernd Diller. Urkunde und Anstecknadel in Silber für 20 Jahre erhielt Andreas Lechner. Weiter im Programm ging es weniger traditionell mit symphonischer Blasmusik, „Generations Fanfare“, „Silver Creek Valley“ und aus dem Rock-Pop-Bereich „Summer night Rock“, “Adele in Concert“ und „Viva La Vida“. Zum Abschluss gab es noch den „Colonel Bogey Marsch“. Die Konzertbesucher waren von der Darbietung begeistert. Im richtigen Moment wurde die bekannte Melodie aufgenommen und teilweise von den Sitzen erhoben auch mit gepfiffen.
Lang anhaltender Beifall und Standing Ovations waren der Lohn für das Orchester und für die Dirigentin Johanna Schütz.
Nach zwei Zugaben, wieder bestens von den Zuhörern pfeifend und klatschend unterstützt, klang das Konzert aus. Insgesamt ein gelungenes Konzert und eine schöne Sommernacht. Wenn auch nicht Open-Air.