Am Samstag, kurz nach 17 Uhr, rückte die Feuerwehr Ebing zu einem Erkundungseinsatz zum Ebinger See aus. Berichten zufolge waren tausende tote Fische an der Wasseroberfläche sichtbar, deren Todeseintritt und die genauen Ursachen zu diesem Zeitpunkt noch nicht ersichtlich waren.
Bei Eintreffen am Einsatzort bestätigte sich das gemeldete Szenario. Die betroffenen Fische waren von geringer Größe, mit Längen zwischen zwei und vier Zentimeter. In Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt, welches zur umfassenden Analyse des Gewässers hinzugezogen wurde, wurde eine verminderte Sauerstoffkonzentration im Wasser festgestellt, die als treibender Faktor für das massenhafte Fischsterben identifiziert werden konnte.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass eine niedrige Sauerstoffkonzentration kein unüblicher Umstand ist. Dieses Phänomen korrespondiert mit dem sogenannten Umkippen eines Gewässers, einem natürlichen Prozess, welcher durch aktuell hohe Temperaturen gefördert wird. Mit steigenden Wassertemperaturen und ausreichender Sonneneinstrahlung erfahren Algen und Wasserpflanzen eine beschleunigte Vermehrung. Nach ihrem Lebenszyklus sterben diese Organismen ab, sinken zum Grund und durchlaufen einen Zersetzungsprozess, welcher Sauerstoff verbraucht und somit zu einem Mangel führt.
Die Feuerwehr hat begrenzte Möglichkeiten, gegen dieses Phänomen anzugehen. Eine temporäre Intervention besteht darin, Wasser anzusaugen und mittels Pumpen und Strahlrohren wieder einzuleiten, um so den Sauerstoffgehalt vorübergehend zu erhöhen. Dennoch wäre ein ausgedehnter Regenfall über einen Zeitraum von zwei bis drei Tagen eine effektivere natürliche Lösung für das Problem.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Kreisfeuerwehrverbandes und der Kreisbrandinspektion Bamberg: https://www.kfv-ba.de
Kreisfeuerwehrverband Bamberg. Titelfoto: Andreas Schnapp
Erst wenn Fische sterben wird reagiert!
Warum wird nicht die Ursache bekämpft, Algenblütenteppich bei günstigen Bedingungen an der Oberfläche absaugen damit diese beim absterben dem See keinen Sauerstoff entziehen können. Das würde schon viel helfen.
Auch sollte darüber nachgedacht werden am Seegrund den Faulschlamm Mittels Pumpen abzusaugen damit Algenblüte erst garnicht in diesem Ausmaß entstehen kann.