Vor etwa 150 Zuschauern konnten die Independents am Sonntagabend sich leider nicht beschenken. Am Ende reichten den Gästen ein Fünf-Minuten-Blackout der Independents, um das Spiel zu drehen und als Sieger vom Feld zu gehen.
Die Spieler aus dem Itzgrund hatten sich viel vorgenommen, wollten zeigen, das sie als Team zusammen gewachsen sind und nach dem Sieg in Dachau eine weitere Überraschung landen können. Von Beginn an merkte man dem Gastgeber an, dass er deutlich intensiver und disziplinierter agierte, als noch in den letzten Spielen im November gesehen.
Schöne Angriffzüge fanden immer wieder den freien Mann am Brett oder in Wurfdistanz. In der Verteidigung standen die Gastgeber kompakt und kämpften um jeden offenen Ball. Wenn da auf Seite der Gäste aus Zwickau nicht Rodney Scruggs (13 Punkte im 1.Viertel) gewesen wäre, hätten sich die Independents schon im ersten Viertel einen komfortablen Vorsprung erarbeiten können. So ging es mit 25 zu 26 in die erste Pause. Im zweiten Viertel entwickelte sich ein Auf und Ab. Jeder Mannschaft gelangen kleine Serien, bevor diese vom Gegner wieder legalisiert wurden.
Zum Pausentee ging es für die Rattelsdorfer mit einer 50-zu-47-Führung. Im dritten Viertel zeigte sich ein ähnliches Bild wie im zweiten Viertel. Beide Teams gaben sich kaum Blöße. So mussten die letzten zehn Minuten die Entscheidung bringen. Über ein 67 zu 69 zum Beginn des letzten Spielabschnittes konnten sich die Jungs um Matze Krauß bis zur dritten Spielminute durch einen 10-z-0-Lauf auf 77 zu 69 absetzen, um diesen dann in den nächsten zwei Minuten wieder aus der Hand zu geben. Im Nachhinein betrachtet war das der Knackpunkt im Spiel. Durch einen 23-zu-2-Lauf der Zwickauer konnten diese das Spiel in Rattelsdorf drehen und für sich entscheiden.
2013 startet gleich mit Nachholspielen
„Einige unkonzentrierte Entscheidungen am Ende des Spiels, welche mit Sicherheit durch die hohe Intensität und den schwindenden Kräften einzelner Spieler zu erklären sind, haben uns den Sieg gekostet. Im Angriff stockte unser Spielfluss und in der Verteidigung haben wir die Zwickauer nicht mehr zu fassen bekommen. Die Abgeklärtheit erfahrener Spieler sollte ein solches Spiel über die Runden bringen. Aber es hat nicht sollen sein. Alle Jungs haben einen wahnsinnig guten Job in diesem Spiel gemacht und man hat gemerkt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Man darf keinen einzelnen Spieler Vorwürfe machen. Wir hatten es als Team in der Hand. Jetzt geht es erst mal in die Weihnachtspause“, so Coach Andy Sippach nach dem Spiel.
Neue Kraft tanken und sich wieder neu konzentrieren, das ist das erste Ziel der nächsten Tag, geht es doch gleich am ersten Wochenende des Jahres 2013 mit dem Nachholspiel gegen Weiden (5.01.2013, 17:00 Uhr Abtenberghalle) und im Pokal in Marktheidenfeld (6.01.2013, 17:00 Uhr in Marktheidenfeld) weiter.
Punkteverteilung:
Sandu, B. (21); Bondar, A. (18); Turan, Y. (16); Laudermill, T. (15); Krauß, M. (7); Sasse, L. (2); Thiem, M.; Seemüller, A.; Zamfir-Danila, A.
Andy Sippach