Im Titelbild: Geschlossen hinter der Bürgermeisterkandidatin Clarissa Schmitt (3.v.l.) stehen (v.l.n.r.): Stefan Wolfschmidt, stellv. Vorsitzender; Landratskandidat und CSU-Kreisvorsitzender Johannes Maciejonczyk; Emmi Zeulner, MdB; Holger Dremel, MdL; Hartwig Pieler, stellv. Vorsitzender. Foto: Brigitte Schmitt
Noch 178 Tage bis zum 8. März 2026, also sechs Monate, bis zur Kommunal- und Kreistagswahl kalkulierte Johannes Maciejonczyk in seinem Grußwort beim CSU Ortsverband Reckendorf, als die Nominierung für das Bürgermeisteramt der neuen Legislaturperiode anstand.
Zuvor durfte Ortsverbandsvorsitzende Clarissa Schmitt neben dem bereits gekürten Landratskandidaten und den OV-Mitgliedern besonders Altbürgermeister Klaus Etterer, 3. Bürgermeister Ludwig Blum, die Gemeinderäte sowie die Ehrengäste Emmi Zeulner (MdB) und Holger Dremel (MdL) begrüßen. Sie alle waren gekommen, um in Reckendorf „neue Weichen für die Zukunft zu stellen.“
Als MdB Emmi Zeulner die vielfältigen Vorzüge von Clarissa Schmitt schilderte, wusste man, wohin die Reise führen sollte. Sie beide hatten sich schon während des Studiums kennengelernt und die Freundschaft vertieft, als jene im Abgeordnetenbüro bei Monika Hohlmeier gearbeitet hatte. Clarissa habe eine besondere Art, wie sie mit Leuten kommuniziert, und sie hat Freude am Umgang mit Menschen. Dabei könne sie, Emmi Zeulner, an ihr drei Punkte bewundern: Ihre klare Strukturiertheit, um Dinge abzuarbeiten und durchzubringen. Ihre Ideen für die Zukunft, welches sie stetig weiterentwickle, und zuletzt: – „Sie ist eine Kameradin, die in schwierigen Zeiten voran, aber auch „durchs Feuer“ geht! Als Du den Studiengang Hebammenwissenschaft in Bamberg aufgebaut hast, das war Pionierarbeit, und da hast Du unter Beweis gestellt, was Du kannst“, lobte die Abgeordnete.
MdL Holger Dremel testierte Clarissa Schmitt während des vergangenen Landtagswahlkampfes ein motiviertes Handeln: „Sie hat Bock, Politik zu machen“, und außerdem habe sie „politische Gene“, wie der Vater und der Opa. Clarissa Schmitt stehe für neue Impulse, Kraft und frischen Wind, auch für einen Generationenwechsel im Kreis und Parteienwechsel in Reckendorf.
Altbürgermeister Klaus Etterer (l.) und die CSU-Ortsverbands-Mitglieder, sitzend v.l. Landratskandidat und CSU-Kreisvorsitzender Johannes Maciejonczyk, Schriftführerin Silke Mergner, Bürgermeister-Kandidatin Clarissa Schmitt, MdB Emmi Zeulner, MdL Holger Dremel. Foto: Adelheid Waschka
Aus der Mitte des Dorfes
Johannes Maciejonczyk bestätigte, dass sie auch auf der Kreistagsliste ihren Platz finden werde. Sie habe in jüngster Vergangenheit und im Arbeitsleben gezeigt, dass sie alles mitbringt, was ein Bürgermeister braucht. Sie ist eine Macherin als Jugendbeauftragte und war es bei der Organisation der Altweibermühle.
Dieser Rückhalt machte die Ortsverbandsvorsitzende sichtlich verlegen. Rasch folgte sie der Tagesordnung und Übergab das Wort an Vorstandsmitglied Hartwig Pieler. Dessen Aufgabe bestand nun darin, den Empfehlungsbeschluss des Gremiums an die Anwesenden zu übermitteln. Mit Hinweis darauf, dass sie unter anderem aus der Mitte des Dorfes stamme, auch jetzt im Jugendprogramm aktiv sei, sogar jüngst Popcorn an die Kinder verteilt habe, lautete der Wahlvorschlag, Clarissa Schmitt als Bürgermeisterkandidatin aufzustellen und als solche zu wählen.
Bevor man zum eigentlichen Wahlvorgang unter Leitung von Emmi Zeulner schritt, nutzte die CSU-Ortsverbandsvorsitzende die Gelegenheit, ihre Qualifikation zu untermauern. Für sie sei es ein besonderer Moment, und sie brauche die Unterstützung als Bürgermeisterkandidatin politisch – aber auch menschlich. Seit 2014 habe sie im Gemeinderat Verantwortung übernommen und erfahren, wie wichtig es sei, dass Politik nah am Menschen ist. Viele Projekte wurden in der Vergangenheit angestoßen, die Beschlüsse seien jedoch im Sand verlaufen. Es zeigt sich, dass gekämpft werden muss, um diese umzusetzen.
Auch die Ortsteile – Manndorf und Laimbach – seien ihr wichtig, und als Ziel setze sie sich, dort auch Bürgerversammlungen abzuhalten. Sie erkenne die Notwendigkeit, den Bürgern ein Forum zu geben, von allein und müsse nicht erst vehement darauf aufmerksam gemacht werden. Reckendorf soll familienfreundlich bleiben. Es müssten aber auch Möglichkeiten gefunden werden, Senioren so lange hier am Ort halten zu können, wie möglich. Ehrenamt – Familie – Nachbarschaft, das mache ein lebenswertes Reckendorf aus. Dazu gehöre es, Brücken zu schlagen zwischen Tradition und Zukunft.
Sie bringe viel Erfahrung mit, habe Anpacken gelernt, wisse aber auch, dass sie es nicht alleine schaffen kann, sondern einen starken Gemeinderat dazu benötigt. Was Fördermittel betrifft sei sie gut vernetzt – was ihr vorher von den Abgeordneten als Unterstützer auch bestätigt wurde. Mut und Tatendrang statt Stillstand! Die Weiterentwicklung des Stolbinger-Areals und Wassercent, das sind Aufgaben, denen sie sich als Teamplayer stellen möchte. Wer kann was leisten – was kann ich delegieren – was bringe ich mit? „Wir können es zusammen schaffen“, blickte sie hoffnungsvoll auf gute Jahre für die Gemeinde.
Gratulationen nach der Nominierung. Foto: Brigitte Schmitt
Der anschließende Wahlvorgang entsprach dem vorgeschriebenen Reglement. 16 gültige Stimmen – 16 mal Clarissa Schmitt. „Wir stehen am Anfang, an einem neuen Weg“, stellte die frisch gekürte Kandidatin in Aussicht, und bedankte sich für das Vertrauen: „Reckendorf soll vorankommen!“
Adelheid Waschka





