Notunterkünfte, Wohnungssuche, Sozialleistungen, Aufenthaltsbescheinigungen, Registrierung, Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, ärztliche Versorgung: Um die Flüchtlingskrise bewältigen zu können, hat das Landratsamt in den zurückliegenden Wochen die am intensivsten betroffenen Bereiche von der öffentlichen Sicherheit über vorübergehend um rund ein Dutzend Beschäftigte verstärkt. Dadurch kann es zu Verzögerungen in den anderen Bereichen kommen.
831 Schutz Suchende aus der Ukraine wurden seit Beginn des Krieges im Landkreis Bamberg registriert. Einen derart geballten Zustrom hatte es selbst während der Flüchtlingsbewegung 2015 nicht gegeben. Bei gut der Hälfte der Angekommenen sind die Anträge auf Sozialleistungen bereits bearbeitet.
Für rund 200 Schülerinnen und Schüler gibt es bereits ein Angebot von Stadt und Landkreis Bamberg, in Willkommensgruppen an der ehemaligen Pestalozzischule und in der Realschulen Scheßlitz, Hirschaid und Ebrach sowie an der Berufsschule (ab 16 Jahren) beschult zu werden. Mittelfristig werden sich alle Schularten in dieses Angebot einbringen.
Mit 280 Plätzen in den Notunterkünften in Stegaurach und Rattelsdorf ist das Landratsamt mit Unterstützung der Gemeinden für eine Zuweisung von Flüchtlingsgruppen durch die Aufnahmeeinrichtung für Oberfranken gerüstet. Die bisher über diese Zwischenstation zugereisten Flüchtlinge konnten innerhalb weniger Tage auf Privatwohnungen verteilt werden.
Landratsamt Bamberg