Die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine, die im Landkreis Bamberg angekommen sind, wird morgen die Marke von 900 überschreiten. Für den Freitag hat die Erstaufnahmeeinrichtung der Regierung von Oberfranken dem Landkreis Bamberg einen weiteren Bus mit 50 Schutz Suchenden zugewiesen. Die Flüchtlinge werden zunächst in der Notunterkunft in Rattelsdorf untergebracht und von dort im Laufe der nächsten Tage auf individuellen Wohnraum verteilt.
Vor zwei Wochen hatte die erste Not-/Übergangsunterkunft in Stegaurach mit rund 170 Flüchtlingen ihre Bewährungsprobe bestehen müssen. In der vergangenen Woche war ein Bus mit 50 Personen über eine kurze Zwischenstation in einem Hotel in Hirschaid auf Privatunterkünfte verteilt wurden. Mit der Einbindung mehrerer Not-/Übergangsunterkünfte will der Landkreis Bamberg verhindern, dass lokale Helferkreise überlastet werden.
Stand 7. April sind 867 Schutz Suchende aus der Ukraine im Landkreis Bamberg registriert. Die Betreuung, die von Notunterkünften über die Gewährung von Hilfen bis hin zu Aufenthaltstiteln reicht, ist mit einem enormen Aufwand verbunden. Deswegen bündelt das Landratsamt Kräfte im Bereich öffentliche Sicherheit, Sozialhilfe und Ausländerwesen.
In Aufbau befinden sich Bildungsangebote in Kindertagesstätten durch die jeweiligen Gemeinden und in Willkommensgruppen an der Pestalozzischule in Bamberg sowie an den Realschulen im Landkreis und an der Berufsschule. Mittelfristig sollen alle Schularten in das Bildungsangebot eingebunden werden.
Landratsamt Bamberg