Erster Schritt in Richtung Integration

Mit einer Jobbörse für Asylbewerber startete der Versuch, Arbeitgeber aus dem Gemeindebereich Rattelsdorf mit den im November angekommenen Asylbewerbern aus Medlitz zusammen zu bringen. Umfassende Informationen zu dem Angebot für Praktikumsplätze kamen von Vertretern der Arbeitsagentur und des Bildungsträgers. Gut vorbereitet auf diesen Termin hatten sich die Flüchtlinge. Von ihnen gab es Bewerbungsunterlagen mit ihren Wunschvorstellungen, welche sie unterstützt vom Helferkreis erstellt hatten.

Die Hölzernen Männer bleiben drinnen

Sie sind das Wahrzeichen der Stadt Baunach – und schon seit Jahren eingelagert. Sie zieren das Schild am Eingang zur Stadt, das zur 1200-Jahr-Feier aufgestellt wurde (im Bild) – aber kein Besucher bekommt sie zu Gesicht. Die Rede ist von den Hölzernen Männern, die zur Sicherung vor weiteren Schäden in der Zehntscheune eingelagert wurden. Dort sollen sie auch bleiben, aber nicht im Verborgenen.

Hallstadt nun auch offiziell schuldenfrei

Es war nur noch ein zinsloses Darlehen, dass auf der Schuldenseite der Stadt Hallstadt stand. Dieses konnte nun abgelöst werden, wie Kämmerer Markus Pflaum berichtete. Der Haushalt des Jahres 2016 umfasst insgesamt 30,75 Millionen Euro. Durch Nachzahlungen bei der Gewerbesteuer ist die Rücklage der Stadt außerdem weiter gewachsen. Neues gibt es auch in Sachen SV Hallstadt.

Platz für 22 Flüchtlinge in Breitengüßbach

In 26 Kommunen des Landkreises Bamberg wurden bisher Flüchtlinge untergebracht, bald soll auch Breitengüßbach dazu zählen. Schon seit einiger Zeit hatte die Gemeinde nach einer geeigneten Immobilie für eine Unterkunft Ausschau gehalten, jetzt ist sie fündig geworden. Bereits in der letzten Gemeinderatssitzung gab es grünes Licht für den Umbau eines Hauses zu einer Unterbringung. Nun fand auch die bereits angekündigte Bürgerversammlung zu diesem Thema statt.

Neue Heimat Medlitz

Während „Flüchtlinge“ nicht nur das Wort des Jahres 2015 für sich beansprucht, sondern auch und immer noch das zentrale Ärgernis auf Kundgebungen von Pegida, AfD & Co. ist, beweist der mehrheitliche Rest Deutschlands Weltoffenheit und gewährt den zahlreich vor Krieg geflohenen Menschen Hilfe und Zuflucht. So auch in dem 163 Einwohner kleinen Dorf Medlitz, das derzeit 31 Flüchtlinge im örtlichen Gasthof beherbergt. Unangekündigt – und deshalb auch ungeschönt – stattete Nachrichten am Ort der Flüchtlingsunterkunft einen Besuch ab.

Heimische und internationale Klänge: Musik verbindet Menschen

Wie in vielen Gemeinden im Landkreis Bamberg leben auch in Kemmern seit April diesen Jahres Flüchtlinge. Um sich gegenseitig kennenzulernen fand am Sonntag, dem 25. Oktober 2015, deshalb eine ganz besondere Veranstaltung statt, nämlich ein musikalisches Begegnungsfest. Wie der Name schon verrät, stand bei diesem Fest die Begegnung im Vordergrund, begleitet von einem bunten Musikprogramm.

Rattelsdorfer Schule wird Notunterkunft

Aufgrund des dringenden Appells der Regierung von Oberfranken und des Landratsamtes Bamberg soll vorübergehend die Schule in Rattelsdorf, befristet bis zum 30. April 2016, als Notunterkunft für Flüchtlinge dienen, sagte Bürgermeister Bruno Kellner (VU) bei einer Informationsveranstaltung in der Abtenberghalle. „Das ist ein Akt der Mitmenschlichkeit, der Nächstenliebe und der Solidarität.“ 460 Bürgern waren zur Versammlung gekommen (siehe unser Bild).

Appell an die Hilfsbereitschaft …

Schneebedeckte Wiesen und mit Eiszapfen behangene Dachrinnen – mit dem Winter beginnt für so manchen die wohl schönste Zeit des Jahres. Den zahlreichen Flüchtlingen, die im Bamberger Umland untergebracht sind, steht hingegen eine harte Zeit bevor, da es ihnen im Besonderen an winterfester Kleidung mangelt. Stadträtin Ingrid Ehnes hofft nun auf die Unterstützung der Baunacher und ruft zu einer Spendenaktion auf.

Rüdiger Gerst: Verzicht auf Bahnübergang wäre schlechte Politik

Das sieht man nicht alle Tage – und schon gar nicht bei einer Bürgerversammlung. Weit über hundert Bürgerinnen und Bürger aus Kemmern waren ins Sportheim gekommen, um sich über die beiden großen Themen „Flüchtlinge“ und „ICE-Ausbau“ zu informieren. Außerdem gab Bürgermeister Rüdiger Gerst allgemeine Ausblicke und betonte, warum ein Ersatz des Bahnübergangs auf eigenem Gemeindegebiet so wichtig ist.

„Weil uns die Menschen immer mit einem schönen Lächeln begrüßen!“

Lamm- und Gemüsespieße statt Bratwürste und Steaks. Landestypische Speisen aus ihrer Heimat bereiteten die Asylbewerber aus Unterleiterbach für ihre Gäste zu, beim Grillfest nach dem „Fußweg der Begegnung“ unter dem Motto „Wir sind bunt“. Über hundert Gäste sammelten sich am Ende im Hof der ehemaligen Gastwirtschaft Hennemann.