Der Anblick ist schon faszinierend. Riesige LKWs, Kräne, Bohrer, Bagger. Die ICE-Baustelle zwischen Breitengüßbach und Zapfendorf zieht viele Schaulustige an – und passt eigentlich eher in eine Großstadt als in die ländliche Gegend. Oft wurde die Frage gestellt: Macht dieses Großprojekt überhaupt Sinn? Bei Planung und Start ist vieles ist gut, anderes schlecht gelaufen. Eine Spurensuche.
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Förderung: ja. Höhe: noch unbekannt.
Lange hatte die Gemeinde Zapfendorf um einen vollwertigen Durchgang unter den Bahngleisen am Bahnhof gekämpft. Nun wurde die Kreuzungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn abgeschlossen. Der Tunnel ist wichtig, um das Gewerbegebiet auf der Westseite weiterentwickeln zu können. Mehr Gewerbeflächen wird es wohl künftig auch im Gemeindeteil Sassendorf geben.
Sprenggranaten, Waffenteile, Munition
Fast vier Monate waren die Kampfmittelsucher entlang der Bahntrasse zwischen Breitengüßbach und Zapfendorf unterwegs. Ihr Auftrag: Munition und Kampfmittel finden. Besonders „erfolgreich“, wie ein Mitarbeiter sagte, war das Team in Zapfendorf. Denn was nach der Explosion eines Munitionszugs am 1. April 1945 zugeschüttet wurde, kam nun ans Tageslicht. Mit dabei: Munition, Granaten, Waffenteile, aber auch viel Schrott.
Notunterkunft: Mietvertrag wird verlängert
Bislang war die in der leerstehenden Schule von Rattelsdorf eingerichtete Notunterkunft für Flüchtlinge nur zeitweise in Betrieb, und auch nur als kurze Zwischenstation für 42 beziehungsweise 19 Flüchtlinge. Der Ende April auslaufende Mietvertrag mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) wurde nun vom Gemeinderat bis Ende Juli verlängert.
Andere Gemeinden haben diese Belastung nicht
Zu sehen gibt es in Zapfendorf zurzeit viel. Besonders die ICE-Baustelle zieht so manchen Schaulustigen an. Zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner (CSU) machte sich Bürgermeister Volker Dittrich ein Bild vom Bereich rund um den mittlerweile abgerissenen Bahnhof an. Auch andere Themen als die Bahnbaustelle kamen beim Ortsbesuch von Zeulner zur Sprache.
Städtebau: Breitengüßbach muss nun seine Prioritäten setzen
Bestandsaufnahme, Bürgerwerkstatt, eine Klausurtagung des Gemeinderats: Das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) in Breitengüßbach hat schon wichtige Hürden genommen, ist aber noch in keiner Weise abgeschlossen. Nun gilt es, die Prioritäten zu setzen. Wo soll die städtebauliche Entwicklung beginnen? Und wann?
Kreisverkehre Nord und Süd: Warum ein Lärmschutz nichts bringen würde
Im Norden und Süden von Zapfendorf entstehen im Rahmen des ICE-Ausbaus zwei Kreisverkehre. Wirkt sich das in Sachen Verkehrslärm auf die angrenzenden Wohngebiete aus? Das hat ein Gutachter untersucht – und kam zu überraschenden Ergebnissen. Neues gibt es aus dem Gemeinderat bei der Unterscheidung von „öffentlich“ und „nichtöffentlich“ – und auch in Sachen Jugendarbeit.
Schule oder Turnhalle? Öffentlich oder nichtöffentlich?
Gerade erst hatte die Sitzung des Marktgemeinderats in Zapfendorf begonnen, da mussten Besucher und auch die Presse den Saal schon wieder verlassen. Auf Antrag der CSU-Fraktion wurde über die Tagesordnung diskutiert und über die Frage, ob Punkte aus dem nichtöffentlichen Teil nicht eigentlich öffentlich sein müssten. Immerhin ein Punkt schaffte es dann in den öffentlichen Teil.
ICE-Ausbau: Vorerst keine Nacht- und Sonntagsarbeit
Ohne Zweifel beschäftigt kein Thema die Region im Moment so sehr wie der ICE-Ausbau. Vor zwei Wochen ist der letzte Zug gefahren, die Strecke ist nun gesperrt und der Schienenersatzverkehr läuft. Auf den Tagesordnungen der Gemeinderäte findet sich nach wie vor das Thema Bahn. Der Gemeinderat in Breitengüßbach beschäftigte sich einmal mehr mit dem Lärmschutz. Daneben ging es aber unter anderen um eine überörtliche Rechnungsprüfung.
Alles abgeräumt: Hier fährt mal der ICE …
Irgendwie ist es schon ein wenig surreal. Innerhalb kürzester Zeit, wenige Tage waren es nur, ist eine komplette Bahnstrecke verschwunden. Lediglich einige Relikte erinnern noch daran, dass bis einschließlich 11. Januar hier Züge führen. Ein Besuch in Breitengüßbach, Unteroberndorf und Ebing.
Baustelle: Staatsstraße Unteroberndorf-Zapfendorf Ende 2016 fertig?
In allen Gemeinden, die direkt vom ICE-Ausbau betroffen sind, bietet die Bahn Infoveranstaltungen an. Am Dienstag, 12. Januar, war Zapfendorf an der Reihe. Ein passender Tag, da an diesem der Schienenersatzverkehr startete. Dazu kamen gleich zu Beginn viele Fragen. Interessant: Weitere Termine in Sachen Fertigstellung von Schienen und Straßen wurden bekannt.
So lief der Schienenersatzverkehr an
MIT VIDEO!
Schienenersatzverkehr, Tag 1. Gestern sind wir zum vorerst letzten Mal Zug gefahren – und heute haben wir uns den Start des Schienenersatzverkehrs in Breitengüßbach und Zapfendorf genauer angeschaut. Kam es zum Verkehrschaos? Fuhren weniger Schüler als sonst mit dem Zug? Antworten in Text, Bild und Video.
Nochmal unterwegs mit der Bahn
MIT VIDEO!
Der 11. Januar 2016 geht ohne Frage in die Geschichte in unserer Region ein. Er markiert den letzten Betriebstag der Eisenbahn, wie wir sie kennen. Ab 22.00 Uhr wird die Strecke gesperrt, und erst am 4. September 2016 soll es weitergehen. Eine vorerst letzte Fahrt mit der Bahn …
Eine Bestandsaufnahme zum Bahnausbau
Es scheint fast so, als sei die Region Bamberg gleich einem kleinen unbeugsamen gallischen Dorf, das nicht müde wird, sich gegen die ICE-Strecken-Ausbaupläne der Deutschen Bahn zur Wehr zu setzen. Einst geplante Trassenverläufe oder die Auswahl irrsinniger Lärmschutzmaßnahmen sorgten für viel Widerstand im letzten noch zu erschließenden Streckenabschnitt zwischen München und Berlin. Nach zahlreichen Überarbeitungen befindet sich das Planfeststellungsverfahren nun in seiner Umsetzung – Zeit, eine Bilanz zu ziehen.