Ohne handlungsfähigen Ersten Bürgermeister tut sich eine Gemeinde schwer. Das wurde in Zapfendorf bei der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats deutlich – wichtige Projekte verzögern sich. Ein schon mehrfach diskutiertes Problem scheint nun aber gelöst: Der Marktsonntag wird nicht mehr am Ostersonntag stattfinden – sondern schon drei Wochen früher.
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Taktfrequenz der Güterzüge steigt
„Ist die Bahn nicht ein Staat im Staat?“ Dies ist zwar zutreffend, doch das Bundesverwaltungsgericht wies mit seinen Urteil vom 13. Juli 2013 die Bahn in ihre „Schranken“. Mit dieser Aussage konfrontierte Stefan, Kabitz, Zapfendorf, alle Vorstandsmitglieder der Bürgerinitiative „Das bessere Bahnkonzept“ am Anfang der Vorstand-Sondersitzung.
Bürgermeisterin: Gemeinde gestalten, nicht zwangsverwalten
In der letzten Gemeinderatssitzung 2014 nutzte Breitengüßbachs Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder die Gelegenheit, kurz zurückzublicken – auf umgesetzte und anstehende Projekte und die aktuelle Haushaltslage. Erfreulich: Die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde sank innerhalb eines Jahres von 612 auf nun 509 Euro. Das sei wichtig, um „Gemeinde gestalten zu können und nicht zwangsverwalten zu müssen“, so Reinfelder.
Signal aus Berlin: Bahnhöfe werden barrierefrei
„Die Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt“, freut sich die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner. In intensiven Gesprächen mit dem Bundesverkehrsministerium hatte sich Zeulner für den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe in ihrem Wahlkreis aus Bundesmitteln stark gemacht. Konkret betroffen sind Breitengüßbach, Ebensfeld, Zapfendorf, Ebing und Hallstadt.
Eine Brücke für Kemmern
Ein Etappensieg zeichnet sich in Sachen Bahnübergangsersatzmaßnahme für Kemmern ab und auch in der gemeindlichen Seniorenarbeit ist der Gemeinderat einen Schritt weiter gegangen. Die Ortskernsanierung geht in den letzten großen Bauabschnitt. Die Bürger werden dazu noch einmal in einer Bürgerversammlung auf den aktuellen Stand gebracht.
Steuern steigen um rund zehn Prozent
Steuern und Gebühren erhöhen, freiwillige Ausgaben verringern. Die Vorgaben für die Gemeinde Breitengüßbach, die sich aus der überörtlichen Rechnungsprüfung ergeben, sind klar. Müssen doch, sollen künftig Kredite aufgenommen werden, zunächst die eigenen Möglichkeiten ausgeschöpft sein. Nach Gebührenanpassungen vor drei Wochen diskutierte der Gemeinderat nun die Erhöhung von Grund- und Gewerbesteuer.
Bürgerinitiative übergab über 2.000 Unterschriften
In den vergangenen Monaten hat die Bürgerinitiative „Das bessere Bahnkonzept“ in der gesamten Gemeinde Breitengüßbach eine beeindruckende Anzahl an Unterschriften gesammelt, um damit die Petitionen der Gemeinde zu unterstützen. Konkret geht es um den Lärmschutz entlang der Bahnstrecke.
Bürger sind sich ihrer Macht nicht bewusst
Die Jahreshauptversammlung des Dachverbandes der Bürgerinitiative (BI) „Das bessere Bahnkonzept“ im Schützenhaus der Brauerei Kraus in Hirschaid war überaus gut besucht. Themen waren vor allem die laufende Baustelle zwischen Ebensfeld und Zapfendorf sowie das Anhörungsverfahren, das im Sommer stattgefunden hatte.
Hallen- und Verleihgebühren steigen, Bauplätze sind Mangelware
„Zur Vermeidung weiterer hoher Kreditaufnahmen und zum Erhalt der finanziellen Leistungsfähigkeit ist … auch die Anpassung aus Gebühreneinnahmen sowie die Verringerung von freiwilligen Ausgaben notwendig.“ So schilderte Breitengüßbachs Kämmerer Christoph Hetzel die Situation. In Folge dessen steigen unter anderem die Nutzungsgebühren für die Hans-Jung-Halle sowie für den Grill- und Toilettenwagen. Wirklich „reich“ wird die Gemeinde mit den Mehreinnahmen aber nicht …
Brücke sorgt weiterhin für Diskussionen
Schon unterschiedlich lange beschäftigen die Themen Schulkindbetreuung und Bahnübergang-Ersatzmaßnahme die Verwaltung und den Gemeinderat in Kemmern. In der Sitzung vom Mittwoch (24. September 2014) konnte aber eines davon so gut wie abgeschlossen werden und auch beim zweiten scheint eine Lösung in Aussicht, wenn auch nicht ganz unumstritten.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Am Ausbau der ICE-Strecke München-Berlin haben sich schon so einige Gemüter erhitzt und werden es wohl in Zukunft noch tun. Diskutiert wurde auch am 17. September 2014 in der Gemeindeturnhalle in Breitengüßbach, wo die 4. ICE-Bürger-Konferenz stattfand. Eingefunden hatten sich hierzu Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder, der Gemeinderat, sowie etwa 100 Bürgerinnen und Bürger. Auch Stefan Kabitz, Vorsitzender der Bürgerinitiative „Das bessere Bahnkonzept“, war anwesend.
Gastbeitrag: Brückenprojekt sorgt für großes Unverständnis
Keine gemeinsame Lösung? Zunächst war es vorgesehen, dass der Bahnübergang bei Kemmern im Rahmen des Bahnausbaus durch eine Brücke bei Breitengüßbach ersetzt wird. Mittlerweile ist diese Planung vom Tisch, Kemmern wird wohl eine eigene Brücke über die Bahnstrecke erhalten. Zwei Brücken in unmittelbarer Nähe? Bernhard Pfister aus Breitengüßbach äußert sich dazu in einem Gastbeitrag.
Strategien entwickeln, um den Schienenbonus zu verhindern
Bei der Vorstandssitzung des Dachverbandes der Initiative „Das bessere Bahnkonzept“ in der Gaststätte Jüngling in Zapfendorf begrüßte der Vorsitzende Stefan Kabitz den Hausherrn im Markt Zapfendorf, Ersten Bürgermeister Matthias Schneiderbanger, besonders herzlich. Diskutiert wurde vor allem über den Erörterungstermin in Lichtenfels und über den so genannten Schienenbonus.
Altbürgermeister, Haushalt, Gleitschirmflieger
Noch eine Auszeichnung für Zapfendorfs ehemaligen Bürgermeister Josef Martin: Seit 10. Juli darf er sich nun Altbürgermeister nennen. Die entsprechende Urkunde überreichte sein Nachfolger Matthias Schneiderbanger. Auf der Tagesordnung der Marktgemeinderatssitzung standen aber noch weitere Themen – unter anderem der Haushalt 2014.