Die Bürgerinitiative (BI) „Das bessere Bahnkonzept“ konnte in der Gaststätte „Jüngling“ in Zapfendorf zahlreiche Mitglieder und Gäste zu einer Versammlung begrüßen. Im jetzt begonnenen Planfeststellungsverfahren (16. September bis 30. Oktober 2013), im Abschnitt 23/24 von Hallstadt-Nord bis Zapfendorf, gelte das Motto: „Nur wer jetzt handelt, wird nachher behandelt“, so der Vorsitzende Stefan Kabitz.
Auch wenn immer noch Gerüchte die Runde machen, dass die BI nur gegen die ICE-Trasse sei, müsse gesagt werden: „Wir kämpfen für die Anwohner dieser geplanten Trasse und bemühen uns, das Bestmögliche für sie zu erreichen.“ Im Sachvortrag wurden auf der Leinwand die aktuellen Planungsunterlagen anschaulich und detailliert erläutert. Ein großer Schwerpunkt waren die vielen Baustraßen und Deponien in und um Zapfendorf. Auch die in den letzten Jahren von der Gemeinde, trotz Veränderungssperre, aufwändig und schön sanierte Bahnhofstraße, soll als Baustraße dienen.
Jeder Bürger sollte laut BI-Vertretern Einspruch einlegen und an Baustraßen ein Beweissicherungsverfahren schriftlich beantragen. Wichtig sei zudem, dass Einwendung rechtzeitig eingereicht würden. „Wir von der BI geben alle erdenkliche Unterstützung, sei es über die Kontakttelefonnummer 09547 7111 oder mit einer Homepage (www.bahn-einwand.de), wo jeder sich informieren kann und seinen Einspruch mittels Textbausteinen selbst fertigen kann.“ Zuletzt informierte Kabitz über die Zusammenkunft der betroffenen Bürgermeister, welche vor anderthalb Jahren bei Landrat Dr. Günther Denzler von Bahnsinn Bamberg und der BI angeregt wurde. Alle Bürgermeister, laut Kabitz mit einer Ausnahme, seien gewillt, gemeinschaftlich zusammen zu arbeiten, sich gegenseitig ihre Einwendungen auszuhändigen und die juristischen Hinweise vom Landratsamt zu übernehmen. Dies sei ein großer Schritt, um gemeinschaftlich das Beste für die Bevölkerung zu erreichen.
Stefan Kabitz. Titelfoto: Johannes Michel