Seenotrettung und ein rollendes Klassenzimmer

Claus-Peter Reisch, bekannt geworden durch seine Tätigkeit als Schiffsführer der „Lifeline“, die Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer aufgegriffen und in europäische Häfen gebracht hat, kommt für einen Vortrag nach Zapfendorf.

Europa-Preis der Landtagsfraktion der Bayern-SPD, Menschenrechtspreis der Österreichischen Liga für Menschenrechte, Löwenherzpreis von Human Projects, Lew-Kopelew-Preis, Erich-Kästner-Preis – Claus-Peter Reisch wurde bereits vielfach ausgezeichnet. Und das nicht ohne Grund. Seit er bei einem Urlaub in Griechenland vor acht Jahren mit der Flüchtlingskrise erstmals in Berührung kam, hat sich sein Leben radikal verändert. Er entschloss sich, Menschen aus dem Mittelmeer zu retten.

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Erstmals war er im Jahr 2017 unterwegs. Im Januar 2020 distanzierte sich Reisch aber von der Mission Lifeline und kündigte an, keine Einsätze mehr zu fahren. Er lehne die „politische Agitation“ sowie „radikale Aussagen“ ab, wie er in einem Interview mit „Die Zeit“ erläuterte. Im Fokus stehen seitdem andere Projekte, etwa die Beteiligung am Ukraine-Hilfsprojekt von LandsAid – oder auch die Unterstützung syrischer Flüchtlinge in Bezug auf die schulische Ausbildung für die Kinder. Hier wird Reisch in Zapfendorf auch die Idee eines „rollenden Klassenzimmer“, ein umgebauter Reisebus, näher vorstellen. Natürlich erzählt Reisch auch einiges zum Thema Seenotrettung.

Der Vortrag findet am Dienstag, 28. Februar, ab 19 Uhr im katholischen Pfarrheim in Zapfendorf statt.

Titelfoto: Johannes Filous

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