Die Streuobstwiesen rund um Baunach und den Stadtteilen sind ein großer Gewinn für alle! Mit der regelmäßigen Pflanzung von neuen Streuobstwiesen und der Pflege von alten Obstwiesen leistet die Stadt Baunach einen wichtigen Beitrag für die Erhaltung der Artenvielfalt und für die Bewahrung alter, bewährter und regionaler Obstsorten. „Nicht zuletzt investieren wir in die Zukunft, denn es werden unsere Kinder und Enkel sein, die einst im Schatten der Obstbäume sitzen, die wir heute pflanzen & pflegen,“ ergänzt Bürgermeister Roppelt.
Aus ökologischer Sicht sind die extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen wichtig, weil sie einen artenreichen Lebensraum auf verschiedenen Etagen (Baumkronen, Baumstämme und Wiesenboden) bieten. Zusammen sind Wiese und Bäume abwechslungsreiche Lebensräume für Insekten, Amphibien, Reptilien, Vögel und verschiedene Säugetiere. Auch sind die Obstbäume wichtig für den Klimaschutz, denn die Bäume sind Luftfilter und Sauerstoffproduzenten. Das Grünland wiederum speichert unter seiner Grasnarbe Kohlenstoff.
Streuobstwiesen benötigen aber auch eine wertschätzende Pflege. Bei dieser aufwändigen Arbeit nimmt die Stadt ab sofort gerne Hilfe an. Mit einer Baumpatenschaft können die BürgerInnen Mitverantwortung übernehmen und dürfen dafür das reife Obst „ihres“ Baumes ernten!
Der Natur helfen
„Wichtig ist uns, dass der zukünftige Pate einen Baumschnittkurs nachweisen kann. Diesen kann man zum Beispiel im März bei unserem Obst- und Gartenbauverein belegen,“ erklärt Melanie Schmitt vom Stadtmarketing Baunach. Interessierte BürgerInnen können sich an das Büro im Bürgerhaus wenden und bekommen alle notwendigen Details für eine Baumpatenschaft dort genau erklärt.
Wer sich anschließend an diesem nachhaltigen Projekt beteiligen möchte, darf sich bis zu fünf städtische Obstbäume aussuchen. Diese werden in einem Vertrag zusammen mit dem Standort vermerkt. Nach Vertragsabschluss erhält die Baumpatin oder der Baumpate ein Schild zum Anbringen an dem jeweiligen Baum. Eine Urkunde wird ebenfalls überreicht.
Es gibt in Baunach also wieder einen weiteren Weg, wie Bürgerinnen und Bürger der Natur helfen können. Nicht irgendwo, nicht irgendwann, nicht irgendwie, sondern jetzt, in unserer Heimat.
Foto: Melanie Schmitt