Helene-Weber-Preis für Sabine Saam

Die Baunacher Stadträtin Sabine Saam (CSU) wird für ihre „innovativen Projekte und für ihr ehrenamtliches Engagement“ mit dem Helene Weber-Preis 2015 ausgezeichnet. Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) zeigt sich „persönlich sehr beeindruckt“ von der Baunacherin. Bundesweit gibt es 20 Preisträgerinnen. Die Verankerung in der bürgerlichen Zivilgesellschaft kombiniert mit einem politischen Amt ist ausschlaggebend, um sich für den Preis bewerben zu dürfen.

Ihr Einsatz zur Verbesserung der Situation der Honigbiene bei der Privatinitiative „Bienen leben in Bamberg“ war einer der Gründe, weshalb die 41-Jährige bei der Familienministerin punkten konnte. Zudem fiel Saam dadurch auf, dass sie ihren kommunalpolitischen Einsatz „auf vier Rädern“ beharrlich mit Themen wie Barrierefreiheit und Inklusion verknüpft. So hat sie beispielsweise an einem Positionspapier mitgearbeitet, um Barrierefreiheit innerhalb der CSU landesweit umzusetzen und in ihrer Heimatstadt Baunach wertvolle Denkanstöße zur Verbesserung der Situation von Menschen mit Behinderung gegeben. „Den Finger immer wieder in die Wunde zu legen und Sprachrohr der Menschen mit Behinderung zu sein “ sehe sie als eine ihrer Aufgaben im Stadtrat an.

Für die CSU-Bundestagsabgeordneten Dr. Silke Launert und Emmi Zeulner war dies Grund genug, die Baunacher Stadträtin für den Preis vorzuschlagen. Das Auswahlverfahren gliedert sich in ein Bewerbungsschreiben der Kandidatinnen und eine Empfehlung aus der bürgerlichen Gesellschaft. Bei der Präsentation hat Sabine Saam auch ihr Engagement bei der Initiative „Fans respect fans e.V.“ erwähnt. Hier werden Werte wie Gewaltfreiheit, Fairness, Toleranz und Respekt unter den Fans des Basketballsports auf nationaler und internationaler Ebene trotz Kampfgeist und Rivalität gelebt. Eine ihrer Aufgaben sehe sie darin, „das, was ich ehrenamtlich mache, auch politisch umzusetzen“, sagt Sabine Saam. Die 8-köpfige Jury hat sie damit überzeugt.

Sabine Saam Baunach 2015
Sabine Saam.

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122 Nominierungen parteiübergreifend deutschlandweit – Sabine Saam wurde ausgewählt. Die 20 Helene-Weber-Preisträgerinnen werden am 11. Juni in Berlin von Bundesministerin Manuela Schwesig im Rahmen einer Feierstunde ausgezeichnet. Helene Weber gehörte zum Parlamentarischen Rat, der das Grundgesetz erarbeitet hat und wird als Eine der „Mütter des Grundgesetzes“ bezeichnet.

Mit dem Preis kommt Sabine Saam in den Genuss eines individuellen Coachings. Wie Schwesig im Glückwunschschreiben mitteilt, soll ihr das ermöglichen, „Fähigkeiten weiterzuentwickeln, die für ihren politischen, beruflichen und privaten Werdegang zentral sein können“. Ein Budget von 500 Euro für eine lokale Aktion, um Frauen für die Kommunalpolitik zu gewinnen, wird Saam zur Verfügung gestellt. Sie wird außerdem Teil des Helene-Weber-Kollegs und kann sich dort in einem geschlossenen, parteiübergreifenden Netzwerk einbringen und weiterbilden.

Ulla Frank
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