Erstmals nicht kurz vor Weihnachten, sondern nach dem Abschluss der Saison fand die Jahreshauptversammlung des 1. FC Baunach statt. Natürlich ging es um die Entwicklung der Basketballer, aber auch um die anstehende Sanierung des Sportplatzes und die Jugendfördergemeinschaft JFG Baunachtal.
Der 1. FC Baunach intensiviert die Zusammenarbeit mit den Brose Baskets. Aus diesem Grund wurde die Baunacher Sport und Event GmbH, das bisherige „Dach“ der Basketballabteilung, wieder aufgelöst. Das Risiko trägt somit ab sofort komplett die Bamberger Basketball GmbH, wie Volker Dumsky, Vorsitzender des 1. FC Baunach, berichtete. Um den Einfluss des Vereins bei allen Entscheidungen geltend machen zu können, werde ein Beirat ins Leben gerufen. Durch diese engere Anbindung sollen in Baunach junge europäische Talente für die Brose Baskets herangezogen werden.
In der zurückliegenden Saison konnten die Basketballer, damals unter dem Namen Bike Café Messingschlager Baunach, den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga ProA sichern. Jüngst erfolgte eine Namensänderung, die Basketballer firmieren ab sofort als Baunach Young Pikes. Abteilungsleiter Jochen Hirmke hob in seinem Bericht vor allem das Highlight der vergangenen Saison, das Spiel gegen Würzburg in der Brose Arena vor fast 5.000 Zuschauern, hervor. Die Einnahmen wurden an zwei Initiativen aus Bamberg gespendet. Nach mehreren Aufs und Abs stand am Ende der Saison ein ordentlicher neunter Platz zu Buche – „mehr, als jeder vor der Saison erwartet“ habe. Hirmke bedankte sich vor allem beim Organisationsteam und den vielen Helfern, die bei den Spielen in der Graf-Stauffenberg-Halle aktiv waren. Der Zuschauerschnitt lag dort bei 1.200 Besuchern.
Neben der Hauptmannschaft sind noch weitere Mannschaften im Spielbetrieb aktiv. Die 2. Mannschaft erreichte in der Bezirksliga den achten Tabellenplatz, die 3. Mannschaft wurde Vizemeister. Eine gute Saison spielten auch die Damen, die nach zwei Meisterschaften diesmal Zweiter der Bezirksliga wurden. Im Jugendbereich gibt es vier Mannschaften.
Kunstrasenspielfeld kommt
Aus der Fußballabteilung berichtete Luigi DeVita. Während die G- bis E-Junioren mit sechs Mannschaften direkt im Verein aktiv sind, spielen die Kinder ab der D-Jugend in der JFG Baunachtal. Bei den Erwachsenen sind vier Mannschaften gemeldet, die Erste Mannschaft sicherte sich in der abgelaufenen Saison die Meisterschaft, die 2. Mannschaft erreichte einen zweiten Tabellenplatz, die „Alten Herren“ traten zu Freundschaftsspielen an und die Damenmannschaft belegte den sechsten Platz in der Tabelle. Im Bereich Tischtennis nahmen zwei Mannschaften am Spielbetrieb teil, Tennis wird in Baunach weiterhin nur als Hobby gespielt.
Infos zur Sportplatzsanierung gab es im Rahmen der Versammlung auch, von Bürgermeister Ekkehard Hojer persönlich. Er legte die aktuelle Situation da und wies auf den Stadtratsbeschluss hin, ein Kunstrasenspielfeld zu errichten. Außerdem werde die Laufbahn saniert. Aktuell lägen die Pläne bei der Regierung von Oberfranken zur Prüfung. Ein kritischer Punkt sei der Hochwasserschutz, da die aktuellen Dämme einem berechneten 100-jährigen Hochwasser nicht standhalten würden. Für das Spielfeld und die Laufbahn werden Kosten von rund 1,4 Millionen Euro anfallen. Angedacht sei außerdem die Errichtung einer Zweifachturnhalle.
Und noch ein bisschen Statistik: 392 Fußballer, 181 Basketballer, 25 Mitglieder im Bereich Tischtennis, 26 beim Tennis und 41 ohne Abteilung. So setzt sich der 1. FC Baunach zur Mitte des Jahres 2015 zusammen. 37 Prozent der Mitglieder sind Jugendliche, 53 Kinder und Jugendliche spielen in der JFG Baunachtal. Die Fördergemeinschaft wurde 2014 gegründet und ermöglicht den Mitgliedsvereinen einen Spielbetrieb mit acht Mannschaften. Laut dem Vorsitzenden Hubert Hahn soll in der kommenden Saison die Trainerausbildung forciert, außerdem sollen weitere Mitglieder für diese wichtige Aufgabe gewonnen werden.