In der diesjährigen Jahreshauptversammlung lobte der SPD-Vorsitzende Peter Großkopf die gelungene Arbeit des Ortsvereins und auch der Fraktion. In diesem Zusammenhang nannte er den unermüdlichen Einsatz der zweiten Bürgermeisterin Gudrun Stößel für die Projekte Lechnerbräu und Bücherei. Die „Gartenzaungespräche“, die in allen Stadtteilen und Siedlungsgebieten in Baunach über die letzten sechs Jahre stattfanden, erfuhren stets große Resonanz durch die Bevölkerung.
Enttäuscht allerdings zeigte er sich von der Entwicklung des Projekts Umgehungsstraße B279. Die Behörden hätten es geschafft die Gemeinden Reckendorf und Baunach auseinander zu dividieren. Eine Informationsveranstaltung in der Baunacher Schule erwies sich eher als ein Störfeuer. „Natürlich wurden damals Fakten aufgezeigt, Lösungswege. Machbare Lösungswege aber eher weniger“, so der erste Vorsitzende. „Die SPD tendiert zu einer schnellen Hilfe für die Menschen an der Abkürzungstrasse zwischen der A71 und der A73. Wir wollen den LKW- Transitverkehr aussperren. Das ist schnell zu verwirklichen und kostengünstig. Dazu wird aber die Unterstützung des Bürgermeisters, des neuen Landrates und auch der hiesigen Abgeordneten benötigt.“
Ein Thema der Versammlung: Die Tonnagebeschränkung der Baunachbrücke.
Negatives, aber auch viel Positives
Rudi Wacker übernahm den Bericht aus der Fraktion und sprach als erstes Thema die Gewichtsbegrenzung der Baunachbrücke an. Diese sei so marode, dass nur noch Lasten kleiner als 16 Tonnen darüber fahren dürften. Schwerere Fahrzeuge müssten sich nun den Weg über Daschendorf suche. Er zeigte sich enttäuscht darüber, dass nur wenig Zeit verging zwischen der Informationsveranstaltung im Bürgerhaus und der Sperrung. Ein früheres Handeln und mehr Transparenz auch vom Bürgermeister hätte das Problem verkleinert. Erfreulich zeigte sich der Stadtrat über den finanziellen positiven Aspekt des Bürgerhauses. Eine Überschreitung der Gesamtkosten im einstelligen Prozentbereich bei einem Bauwerk mit einem finanziellen Gesamtvolumen von über sechs Millionen Euro gebe es nicht oft.
Ebenso erfreulich seien die Informationen über die Baukostenentwicklung des Entwässerungskonzept Godeldorf/Godelhof. Diese lägen nach neusten Schätzungen über 150.000 Euro unter der ersten Kostenschätzung, was aus einem Systemwechsel vom Pumpsystem zum Vakuumsystem resultiere. Da bleibe nur die Frage offen, so Rudi Wacker weiter, wieso nicht von Anfang an so geplant worden sei.
Anschließend wurde die Wahl der Vorstandschaft durchgeführt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Peter Großkopf gewählt. Stellvertreter wurde Rudi Riegel. Die Kasse wird auch weiterhin von Martina Freund geführt und Jochen Langhojer wurde zum Schriftführer gewählt.
Zum Schluss ergriff der alte und neue Vorsitzende das Wort. Er wünscht sich vom ersten Bürgermeister mehr Transparenz. Dies hätte dazu beitragen können, dass einige Themen nicht zu Problemen geworden wären. Zu nennen sei hier exemplarisch die scheinbar schwierige Suche nach neuem Bauland. Auch Bürgerversammlungen würden unserer Stadt gut tun. „Die Menschen wollen mitgenommen werden, sie wollen informiert werden.“ Abschließend wünscht er jetzt schon den neugewählten Stadträten über die Fraktionen hinweg ein gutes Händchen und ein gutes Miteinander für unsere Stadt Baunach.
Peter Großkopf