Krippenmuseum hat bis 7. Januar geöffnet

Pünktlich zur Adventszeit hat auch das Krippenmuseum im historischen Beinhaus hinter der Pfarrkirche wieder für Besucher geöffnet. Rund 150 Darstellungen sind in dem 1543 erbauten Fachwerkhaus zu bewundern. Ein gläserner, neuzeitlicher Kubusanbau dient als Eingangshalle und verbindet die oberen Stockwerke mit dem Kellergewölbe.

Die faszinierende Krippensammlung von Domkapitular Jürgen Lenssen zeigt Ausstellungsstücke aus allen Erdteilen – jede Krippe erzählt ihre eigene Geschichte. Betreut wird das Museum vom Frankenbund Baunach. Sein Vorsitzender Franz Götz ist stolz auf das Entstandene, „Die vielen unterschiedlichen Krippenensembles aus Holz und Stein, Metall und Glas, Stoff und Altmetall liefern vielfältigste Erzählanlässe.“

Franz Götz vor einer der ausgestellten Krippen

So kann auch eine Krippe bewundert werden, die Christen während ihrer Inhaftierung in einem Konzentrationslager notdürftig anfertigten. Dadurch entdeckt der Besucher des Krippenmuseums Baunach ganz neue Askepte von Weihnachten.

Die verschiedenen Darstellungen der Herbergssuche und der Flucht der Heiligen Familie, die schwierige Situation, in die Christus hineingeboren wurde – nämlich in ein von den Römern besetztes Land, in eine Zeit voller Gewalt und Terror – all das passt leider auch unmittelbar zum Zeitgeschehen von heute.

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Seit Kurzem kann man auch die ehemalige Krippe der Pfarrkirche St. Oswald bewundern, entstanden um 1905. Dank der Vielzahl der Exponate, welche an das ehrenamtliche Team des Frankenbundes übergeben wurden, erfolgt regelmäßig ein Wechsel in der Dauerausstellung, sodass die Besucher auch bei einem zweiten Besuch wieder neue Krippen bestaunen können.

Öffnungszeiten:

Vom 1. Advent bis Sonntag nach Dreikönig: Dienstag – Sonntag: 14:00 –17:00 Uhr

(Heilig Abend und Silvester bleibt das Museum geschlossen)

Melanie Schmitt

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