Frankenbund Baunach ließ 2011 Revue passieren

Am Freitag, 27. Januar, trafen sich die Mitglieder des Frankenbundes Baunach im Gasthaus Obleyhof zur jährlichen Jahreshauptversammlung. Neben dem Rückblick des Vorsitzenden Franz Götz auf zahlreiche Veranstaltungen im Jahr 2011 standen auch Ehrungen für langjährige Mitglieder auf dem Programm.

Die Mitgliederzahl des Frankenbundes bleibt konstant. 54 ordentliche Mitglieder und 16 Familienmitglieder sind im Frankenbund Baunach aktiv, elf davon wohnen nicht in Baunach. Besonders erfreut zeigte ich Götz über einen jungen Neuzugang: Andreas Winkler, Jahrgang 1990, sei eine „willkommene Verjüngung“.

Vorträge, Führungen und Wanderungen waren die Veranstaltungs-Highlights in der ersten Jahreshälfte 2011: Robert Raab informierte über „Das Elsass und Albert Schweitzer“ und Dr. Robert Zink, Leiter des Stadtarchives Bamberg, führte durch das Gebäude, in dem auch die Wiederernennungsurkunde Baunachs zur Stadt hinterlegt ist.

Im Mai besuchte Franz Götz den Bundestag des Frankenbundes in Bad Neustadt, bei dem auch ein neuer Vorstand gewählt wurde. Ebenfalls im Mai wanderten die Baunacher auf den Spuren von Adam Riese in Bad Staffelstein und besuchten das Heimatmuseum.

Thementag 2011: Bandkeramik in Schwanfeld

Im eigenen Heimatmuseum in Baunach wurde im Juli die Sonderausstellung „Modeln in Küche und Backstube“ eröffnet, sie wurde ermöglicht durch die Familie Götz-Spönlein aus Breitengüßbach. Die Ausstellungsstücke stellten die Vielfältigkeit und Fülle der Holzmodeln über einige Jahrhunderte dar. An die einhundert Besucher waren überrascht von den Motiven und Ausführungen. Der Thementag 2011 fand im Oktober im unterfränkischen Schwanfeld, zwischen Volkach und Werneck gelegen, statt. Eröffnet wurde er mit einem ökonomischen Gottesdienst, ein Vortrag zum bandkeramischen Dorf vermittelte einiges Grundwissen. Anschließend konnten sich die Teilnehmer im Museum die Fundstücke der ältesten bandkeramischen Siedlung Deutschlands anschauen. Informationen zum Bandkeramik-Museum finden Sie auch auf der Internetseite der Gemeinde Schwanfeld.

Eine Kulturwanderung auf den alten Treidelwegen am Regnitzkanal in Bamberg rundete den Oktober ab. Eine größere Gruppe mit Mitgliedern von Frankenbund und Wanderclub wurde von Reinhold Schweda durch das Gartenschaugelände geführt und besichtigte die neuen Uferwege bis zur Schleuse 100 des alten Ludwig-Donau-Main-Kanals. In jahrhundertealten Katakomben in Lichtenfels gab es im November einiges zu entdecken: Unter dem Stadtschloss wurden die Teilnehmer über Funktion und Zweck der Stollen fachkundig aufgeklärt. Kleine Einlagen heiterten den Weg durch die Finsternis auf. Im Dezember halfen die Familien Götz-Spönlein und Treml aus, nachdem die Ikonenausstellung im Heimatmuseum abgesagt werden musste. Stattdessen konnten Teddybären gezeigt werden, was 170 Besucher interessierte. „Klein und Groß waren sichtlich hingerissen und schwelgten in Erinnerungen“, so Götz. Bilder von der Ausstellung können Sie auch bei Nachrichten am Ort betrachten.


Geehrt wurden Rudolf Treml und Robert Fröhlich für 45 beziehungsweise 40 Jahre Mitgliedschaft im Frankenbund. „Für beide haben wir ein kleines Präsent Wir gratulieren sehr herzlich und hoffen Sie noch recht lange unter uns weilen!“

Franz Götz wies auch auf die jeden Mittwoch stattfindenden Arbeitseinsätze des Arbeitskreises Heimatmuseum hin, an denen sich auch Nichtmitglieder beteiligen können (Kontaktinfos). 2011 wurden wieder über 150 Stunden ehrenamtlich von den Mitgliedern des Arbeitskreises geleistet.  Aktiv waren die Mitglieder und Sponsoren: Rudolf und Christine Treml, Familie Götz-Spönlein aus Breitengüßbach, Hubert Treml-Franz und Marion Treml, Maria Theresia Worch, Maria Theresia und Franz Götz sowie Ludwig Eichler. Sachspenden für das Heimatmuseum gingen ebenfalls ein, unter anderem aus Nachlässen.

Zum Abschluss der Versammlung bedankte sich Franz Götz für die Unterstützung durch die Stadt Baunach, insbesondere durch Bürgermeister Ekkehard Hojer.

Johannes Michel; Frankenbund Baunach

Artikel drucken Artikel drucken

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.