Am Freitag, 17. März, findet um 19.00 Uhr im Sportlerheim der DJK Priegendorf ein Sportlerabend mit Buchlesung mit dem bekannten Ultraläufer und Diplomlauftherapeuten Hubert Karl aus Zeil statt. Er ist einer der beständigsten deutschen Ultraläufer und in der Szene bekannt als „Mr. Spartathlon“. Als Einziger weltweit finishte er den griechischen Spartathlon, einen der anspruchsvollsten Ultraläufe überhaupt, seit 1992 insgesamt 20 Mal. Außerdem haben wir News vom Braveheart-Battle.
In seinem Buch „Lebensprinzip Bewegung“, aus dem er einige Episoden zum Besten gibt, beleuchtet Hubert Karl mit Herz und Verstand sein bewegtes Leben von den Anfängen als Zwei-Kilometer-Jogger bis hin zum 457-Kilometer-UItraläufer. Er schildert außerdem, was einen Läufer eigentlich ausmacht. Zeiten, Distanzen, Herzfrequenzmesser, Laufschuhe, Nahrungsergänzung, Barfußlauf, Trainingspläne — oder doch noch viel mehr?
Natürlich können und sollen auch Fragen gestellt und angeregt diskutiert werden. Ein Abend von Sportlern für Sportler eben. Also nicht nur für Läufer, sondern auch Biker, Triathleten und alle anderen Ausdauersportler. Gleichzeitig ist der Abend das „Start Up“ für die beiden Laufseminare (5 km/10 km und Halbmarathon) mit Hubert Karl als Vorbereitung auf den Weltkulturerbelauf 2017. Diese werden zusammen mit Hubert Karl und der LG Veitenstein angeboten und beginnen ab nächster Woche. In den beiden Laufkursen werden die Teilnehmer speziell auf die 4,4 km/10,9 km oder den Halbmarathon des Weltkulturerbelaufs vorbereitet. In bekannter Form gibt es in zehn Einheiten á 90min alles in Sachen Training, Technik, Laufstil und natürlich auch Ernährung und Laufausrüstung. Dabei stehen Einheiten auf der Bahn, in Wald und Flur, sowie Theorie im Sportheim auf dem Programm. Aber auch der eine oder andere „Probewettkampf“ ist mit dabei. Wie immer werden die Kurse von den Krankenkassen bezuschusst!
Hubert Karl kommt nach Priegendorf.
Beginn 5 km/10 km-Kurs: Di. 21.03 (5x dienstags und sonntags)
Halbmarathon-Kurs: Do. 23.03 (5x donnerstags und sonntags)
Anmeldungen für den Läuferabend oder eines der Laufseminare bei Matthias Langhojer (Tel: 09544/950567).
Die Veitenstein Bravehearts erkämpften sich den Teamsieg beim Braveheart-Battle 2017
Sieben Grad zeigte das Thermometer in Bischofsheim an der Rhön, nur vier Grad waren es auf dem Kreuzberg, als am Samstag, 11. März 2017, mehr als 2.000 mutige Extremsportler zum Braveheart-Battle 2017 starteten. Mit 1.400 Höhenmetern und einer Länge von 24 Kilometern sowie über 30 kräfteraubende Hindernissen wie tiefen Schlammgruben, Kriech- und Kletterhindernissen, Wasserdurchquerungen und etlichen sehr unwegsamen steilen Abhängen und Aufstiegen quer durch den Wald verlangte der zum achten Mal veranstaltete Extrem-Hindernis-Lauf den Teilnehmern wieder viel ab.
Das Braveheart-Battle gilt wegen der anspruchsvollen Naturstrecke und dem Austragungstermin Anfang März als einer der härtesten und beliebtesten Läufe seiner Art in Europa. Kälte und widrige Verhältnisse gehören zum Konzept – und auch wenn das Wetter schöner war als im Vorjahr, bezeichneten viele Teilnehmer den Lauf als sehr hart und anspruchsvoll. Die Regenfälle in den Tagen vor der Veranstaltung hatten die Strecke aufgeweicht – ganz nach dem Geschmack der Bravehearts, denen es nicht schlammig und anstrengend genug sein kann. Von der Talstation der Arnsberglifte ging es nach dem Massenstart gleich steil bergauf in Richtung Kreuzberg. Auf diesem Abschnitt hat der Veranstalter PAS-TEAM etliche kraftraubende steile Passagen eingebaut, bei denen es im Zickzack immer wieder bergauf und bergab ging. Auf der Strecke mussten die Bravehearts unter Netzen und Stacheldraht durchkriechen, über brennendes Holz springen, Strohwände überwinden und Regen-gefüllte Erdgruben mit glitschigen Wänden durchqueren.
Weiter ging es in die Stadtmitte von Bischofsheim, wo eine Vielzahl Hindernisse und mehrere Durchquerungen des nur drei bis vier Grad kalten Flusses Brend warteten. Tausende Zuschauer waren hier unterwegs, um die Teilnehmer anzufeuern. Auf dem Rückweg passierten die Bravehearts noch einmal etliche Hindernisse und wurden kurz vor dem Ziel sogar mit Schneekanonen beschossen, bevor sie erschöpft, nass, dreckig, aber stolz und glücklich ins Ziel kamen.
Das siegreiche Team beim Braveheart-Battle.
Auch die Veitenstein Bravehearts der LG Veitenstein waren bereits zum achten Mal mit mehreren Teams am Start. Team 1 konnte sich vom Start weg im Vorderfeld platzieren und half sich gegenseitig und auch anderen Teilnehmer über die Hindernisse, dies gehört einfach zum Team-Spirit des Braveheart-Battle. Obwohl ein Teil der Veitensteiner auf dem Rückweg zum Ziel erhebliche Magen- und muskuläre Probleme bekamen, schafften sie es durch eine geschlossene Mannschaftleistung als schnellstes Team mit einer Zeit von 3:35 Stunden über die Ziellinie. Sie gewannen damit überglücklich den Preis für das „Best Team“, dafür müssen alle Teammitglieder geschlossen im Ziel ankommen. Auch alle übrigen Veitensteiner vom Team 2 schafften es nach und nach ohne Ausfall wohlbehalten ins Ziel, das monatelange Vorbereitungstraining der LG Veitenstein hat sich somit ausgezahlt.