MIT BILDERGALERIE!
Ja der Wahnsinn! Voller Freude stürmten pferdebegeisterte Mädchen und Jungs unseren Hof. Einige hatten schon einmal mit Pferden zu tun, andere sind das erste Mal damit konfrontiert. Eines hatten alle gemeinsam. Das Erlebnis „Pferdetag genießen“ stand im Vordergrund.
Nach Wegschicken der Eltern und Einteilen der Gruppen sowie der Mitteilung was alles an dem Tag läuft, ging es bereits los zum Pferde holen, putzen, satteln und zäumen. Und im Wechsel durften die Kinder einen zweistündigen Ausritt genießen. Herrlich. Nach der Mittagspause stand für alle Longentraining, Sitzschulung und turnen auf dem Pferd, sowie freireiten im Parcours und misten der Ställe an. Ruck zuck war 16 Uhr und die Eltern standen wieder vor uns. Wir waren selbstverständlich wieder in Verzug, weil die Zeit immer so rast. Es hat uns viel Spaß gemacht. Vor allem, weil so viele Helfer da waren. Unsere rastlosen Ausbilder, Praktikanten und vor allem die Mitglieder des Vereins, die Ihre Freizeit opfern und gerne den Kindern diesen Tag ermöglichen.
Was wieder aufgefallen war ist, dass gerade Schüler und Eltern, die bereits Reiter sind unsere Arbeit sehr wertschätzen. Aussagen wie: „so etwas habe ich noch nie gesehen“ oder „wie das alles erklärt wird ist toll“ oder „jetzt reiten wir schon Jahre und waren noch nie im Gelände“ oder „bei Euch läuft nicht ein Pferd dem anderen hinterher“ oder „das Miteinander bei Euch ist so harmonisch“ oder „hier merkt man das viel Liebe dabei ist“ oder „den Pferden geht es so gut hier“ oder oder oder.
Panoramaaufnahme beim Ausritt (zum Vergrößern anklicken).
Für uns ist immer alles selbstverständlich. Ein kleiner Blick ins Außen zeigt aber, dass unsere Philosophie des Umgangs mit dem Pferd und auch die Haltung, das Reiten und gerade auch der Umgang untereinander scheinbar außergewöhnlich sind. Die Rückmeldungen von „Fremden“, die uns gar nicht kennen und einen ersten Eindruck gewinnen geben uns so viel Klarheit, dass wir genau da weiter machen müssen. Denn die Reiterszene ist nicht überall so. Häufig geht es zu Lasten der Pferde oder zieht eine schlechte Ausbildung der Reiter nach sich. Unser ehrenamtliches Engagement in diesem jungen Verein trägt dazu bei, dass Jugendliche sich sinnvoll beschäftigen und vor allem Sozialkompetenzen lernen. Vielleicht klappt es gerade deshalb, weil es ein kleiner Hobbyhof ist, der nur aus der Liebe zum Pferd besteht. Gewerblich müsste man ganz andere Preise und Maßstäbe setzen und dies ginge zu Lasten dieser Philosophie. Danke allen engagierten Helfern und Unterstützern. Ihr Alle habt einen großen Beitrag an diesem Projekt.
Sommer-Kino im Reitstall und Kinderdisco
Dieses Jahr liefen die Filme „Hände weg von Mississipi“, „Spirit“ und „Dreamer“. Am Samstag startete im Anschluss die Kinder- und Jugenddisco mit Bowle und viel toller Musik. Robert Wild stattete uns mit toller Beleuchtung aus und ab ging die Post. Ebenso für die Leihgabe des Beamers der Familie Densch! Vielen herzlichen Dank dafür! Die Kidis tanzten und hatten richtig Spaß!
Die Kinder- und Jugenddisco kam gut an…
Sommer-Camp: 4 Tage Intensivtraining
Was für ein Camp! Was für ein Wetter! Unsere Teilnehmer und wir haben alles gegeben. Ein großes Lob an unsere Schüler, die so tapfer von früh bis spät in der Hitze durchgehalten haben. Von Sitzschulung, Bodenarbeit, Turnen am Pferd, Yoga, Pflanzensuchen und bestimmen, gegenseitiges Figurenlaufen, Springtraining, Dressurstunden und Ausreiten war täglich alles zu absolvieren. Überlebt haben wir Gott sei Dank täglich durch den Eismann, der mit dem Wagen aus Zapfendorf die Versorgung gewährleistete. Jeden Abend fand das Sommerkino statt und wir hatten durchgängiges Programm ohne Durchhänger. Anstatt zu schreiben, was wir empfunden haben, hier nun die Statements der Teilnehmer. Interviewt vor der Abreise:
L: Mama stell Dir vor: Die reden mit Ihren Pferden und die sollen Spaß mit uns an der Arbeit haben. Das ist total schön – vor allem das Ausreiten. Und so viele Sachen die sie noch niemals gemacht hat. (Ist bereits in einem anderen Stall in dem die Pferde als funktionierende Trainingsgeräte fungieren).
F.: Alles super gewesen. Ich habe alles noch nie gemacht – außer geritten. Darüber musste ich erst nachdenken. Sie reitet normal in einem anderen Stall. Also das reiten kannte Sie. Den Rest überhaupt nicht.
L.: Alles absolut perfekt.
P.: Alles super. Sitzschulung ohne Sattel und Kino waren am besten.
J.: Alles gut. Die Ausritte am schönsten.
D.: Das Springen war besonders schön. Das Aufstehen etwas früh. Die langen Ausritte waren wunderbar.
J.: Alles super bis auf rutschen von Nalfa (rutschte im Stand an der Seite herunter) – alles gut.
M.: Alles super. Vor allem der Ausflug mit der Pflanzenbestimmung. (wer hätte das gedacht?)
Und so ging es weiter…. Was die Mädels sich für das nächste Mal wünschten wäre auf jeden Fall: „keine Spinnen im Zelt“. Ich werde das nächste Mal ein Schild aufstellen, dass keine Spinnen am Zeltplatz geduldet sind. Die Jungs freuten sich über eine Männergruppe!
Die Eltern haben sich im Nachhinein noch gemeldet und positive Rückbilanz gegeben. Die Kinder haben sich sehr wohl gefühlt und irre viel gelernt. Das ist unser Hauptziel gewesen. In kurzer Zeit intensiv viel zu üben, wozu wir im Alltagsbetrieb einfach keine Möglichkeit haben. Ziel erreicht und nächstes Jahr aufs Neue!
Michaela Hohlstein, Pferdepartner Franken e.V.
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