Im Titelbild: Scheckübergabe fürs Multifunktionsspielfeld. Foto: Evelina Bayerlein
Nur rund eine Stunde lang dauerte der öffentliche Teil der Baunacher Stadtratssitzung. Behandelt wurden dennoch viele Themen, einige davon werfen ein Licht auf kommende Projekte, insbesondere im Straßenbau.
Ein Wunsch aus der Jungbürgerversammlung in Baunach war es, ein öffentlich zugängliches Multifunktionsspielfeld in der Stadt zu bekommen. Dieses soll mit zwei Basketballkörben sowie zwei Fußballtoren ausgestattet sein und ganzjährig bespielt werden können. Das Jugendparlament und der 1. FC Baunach unterstützten den Wunsch – und der FC rief für die Anschubfinanzierung eine Crowdfunding-Aktion ins Leben. Zahlreiche Unterstützer fanden sich, auch die VR Bank Bamberg Forchheim machte mit. So sind rund 7.600 Euro zusammengekommen, die der FC nun auf 10.000 Euro aufgestockt hat. Symbolisch wurde der Scheck von den Vorständen des 1. FC Baunach übergeben. Der Auftrag fürs Spielfeld soll noch im Frühjahr vergeben und im Sommer mit dem Bau begonnen werden.
Bürgermeister Tobias Roppelt trug in seinem Kurzbericht noch weitere Themen vor. So habe der Bau – und Wirtschaftsausschuss des Kreistages beschlossen, die BA37 zwischen Reckenneusig und Priegendorf zu sanieren. Geplant sind Baubeginn im April und Fertigstellung Ende Juli. Durch drei Bauabschnitte soll der Verkehr aufrecht erhalten werden, der Durchgangsverkehr über Appendorf umgeleitet werden.
Terminlich verschieben wird sich eine weitere Großbaustelle. Der zweite Bauabschnitt an der B279, Abzweigung Galgenweg, kann voraussichtlich erst im Sommer realisiert werden. Aktuell liefen hier noch die Planungen, so Roppelt.
Regionalbudget ermöglicht vieles
Im Rahmen des Regionalbudgets der Baunach-Allianz werden jährlich Kleinprojekte unterstützt. Roppelt informierte, welche in Baunach dies sein werden. Gefördert wird ein Bollerwagen für die Kinderfeuerwehr Priegendorf, eine neue Musikanlage für die Stadtkapelle, Zelte für die Dorfgemeinschaft Reckenneusig, eine neue Grillstelle am Grillplatz Baunach, ein Insektenhotel in Dorgendorf, ein Holzbaustein-Konstruktionsspiel für die Stadtbücherei, sowie eine neue Entsorgungsanlage am Wohnmobilstellplatz in Baunach.
Auch die gewöhnliche Stadtratsarbeit war in der Sitzung vertreten. Die Auswertung der Beteiligung von Öffentlichkeit und Behörden zur „1. Änderung des Bebauungsplanes Geracher Weg Ost“ in Priegendorf stand auf der Tagesordnung. Hier fand bereits die zweite Auslegung statt. Die Stellungnahmen wurden behandelt, der Satzungsbeschluss fiel einstimmig. Ebenfalls einstimmig wurde beschlossen, das kommunale Förderprogramm im Altortbereich um die Förderung von Zisternen zu ergänzen. Festgestellt wurde in der Sitzung vom 6. Februar 2024 zudem die Jahresrechnung des Jahres 2022. Bei der Prüfung der einzelnen Rechnungen und Belege wurden vom Rechnungsprüfungsausschuss keine Beanstandungen erhoben.
Unter Sonstiges waren noch die von der AWO Bamberg angekündigten Erhöhungen der Kita-Gebühren Thema. Roppelt bedauerte diese Entwicklung. Die Stadt unterstütze die Kindergärten bereits jetzt jährlich mit ca. 500.000 Euro Betriebskostenförderung und trage den Unterhalt der Gebäude. Der Freistaat, aber auch der Bund entziehe sich hier der Verantwortung und lasse die Kommunen und Familien alleine. Dies führe zu einer großen finanziellen Belastung.