„Es muss ein Mehrwert für die Bürger entstehen“, hatte Projektmanagerin Edith Obrusnik, die für Breitengüßbach die Umsetzung konkreter Maßnahmen aus dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) begleitet, bei ihrer Vorstellung im Herbst 2017 angekündigt. Und es passiert auch was in Breitengüßbach – zuletzt etwa eine Pflanzaktion, an der sich auch viele Bürger beteiligten.
Nein, per se sind Lärmschutzwände nichts Schönes. Also gilt es, das Umfeld so zu gestalten, dass sie nicht für sich stehen, sondern in den Hintergrund rücken. Genau das ist gerade in Breitengüßbach geschehen. Zunächst wurden entlang der Bahntrasse zwischen Friedhof und Bahnhof 62 Wildobst-Sträucher gepflanzt, darunter Holunder, Kornelkirsche, Apfelbeere und Haselnuss. Noch sind sie klein, in den kommenden Jahren werden sie aber mehr und mehr das Interesse auf sich ziehen.
Das gleiche gilt für 15 Säulenäpfel-Bäume, die in der vergangenen Woche hinzukamen. Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder und Projektmanagerin Edith Obrusnik hatten die Bürgerinnen und Bürger zu einer Pflanzaktion zusammen mit dem Bauhof eingeladen. „Wir wollen die Ideen aus dem ISEK auch umsetzen. Daher hat die Gemeinde bei Kreisfachberaterin Claudia Kühnel im Landratsamt Bamberg angefragt und sich beraten lassen, was wir pflanzen könnten“, so Reinfelder.
Die Säulenäpfel können eng gepflanzt werden und stehen nun in einer Reihe unter der Brücke der Kreisstraße Richtung Zückshut.
Auch am Bürgerhaus soll sich was tun
Stark vertreten war bei der Pflanzaktion der örtliche Obst- und Gartenbauverein. Dessen Mitglieder werden auch hin und wieder vorbeischauen und prüfen, ob es den Bäumchen auch gut geht. An sich sind die Säulenäpfel-Bäume zwar pflegeleicht, in der Anfangszeit dürften sie aber noch vermehrt Wasser brauchen. Zum Schluss stellten sich alle Helferinnen und Helfer hinter den Bäumen auf – und hier lassen sich direkt erste Baumpatenschaften interpretieren …
Weitere Maßnahmen im Bereich „Grün“ sollen in Breitengüßbach folgen. Bei Gesprächen vor dem temporären Bürgerhaus im Zentrum bei der Gemeindeturnhalle wurde auch der dortige Vorplatz angesprochen, der wenig einladend wirkt. Mit kleinen Mitteln ließe sich hier etwas umsetzen, so Obrusnik – es reiche beispielsweise schon, die Bäume vor dem Gebäude, die bisher mit Bodenplatten ummantelt sind, etwas freizulegen und dort Blumen zu pflanzen. Auch Sitzmöglichkeiten sind in der Diskussion. Und der Bauhof macht sich intensive Gedanken zum Thema Mähen und dem Ansäen von Blumenwiesen, die besonders die Honig- und Wildbienen unterstützen sollen.
In unserer Bildergalerie finden Sie weitere Fotos (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der Ecke oben wählen).