Nach dem Sieg in der Viertelfinalserie gegen die Haching Baskets kommt es am kommenden Sonntag um 17 Uhr in der heimischen Hans-Jung-Halle gleich zu Spiel 1 der Playoff-Halbfinalserie gegen den MTSV Schwabing Basketball.
Schlag auf Schlag geht es für die Regionalliga-Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach in den Playoffs. Nachdem vergangenen Samstag Spiel 1 daheim gegen Haching und erst am letzten Mittwoch Spiel 2 in Unterhaching gespielt wurde, geht es vier Tage später sofort mit der Halbfinalserie gegen den Zweitplatzierten der Hauptrunde Süd – den MTSV Schwabing Basketball – weiter. Im Viertelfinale mussten außer der Tröster-Truppe bereits alle Nord-Mannschaften die Segel streichen, sodass der TSV das einzig verbliebene Team der Hauptrunde Nord ist. Im anderen Halbfinale stehen sich der FC Bayern München 3 und die BG Leitershofen/Stadtbergen gegenüber.
In der Hauptrunde Süd wurde Schwabing mit acht Siegen und vier Niederlagen hinter Leitershofen Zweiter. In der heimischen Morawitzkyhalle blieben die Oberbayern die Hauptrunde über ungeschlagen, konnten der BG Leitershofen beim 82:67-Heimerfolg sogar ihre einzige Saisonniederlage beifügen. Dafür ging für die Truppe von Headcoach Robby Scheinberg in der Fremde nicht allzu viel. In vier ihrer sechs Partien in fremden Hallen ging Schwabing als Verlierer vom Parkett. Pleiten setzte es in Unterhaching (77:92), bei Bayern München 3 (67:83), in Leitershofen (78:99) und in Treuchtlingen (80:91). In der Playoff-Viertelfinalserie gegen Weimar zeigten sie dann ein anderes Gesicht. Spiel 1 gewannen sie auswärts in Weimar nach einer äußerst spannenden Partie mit 89:85. Im Rückspiel in eigener Halle rannte Schwabing ständig einen Rückstand hinterher, der phasenweise sogar 15 Zähler betrug. Doch nach harten Kampf, viel Leidenschaft und Moral kamen sie im Schussviertel wieder heran und unterlagen am Ende nur mit 62:63. Nach Addition der beiden Spiele gewannen die Oberbayern sie Serie schließlich mit drei Punkten Differenz.
Wer beim MTSV spielt, ist immer eine kleine Wundertüte. Dabei kommt es darauf an, ob die NBBL oder auch die 2. Regionalliga-Mannschaft zeitgleich antreten müssen. In der Verteidigung muss Breitengüßbach besonders auf Schröder (20,5ppg), Butkus (15,9), Mukuna (15,1), Szymczyk (11,6) und Frank (10,4) aufpassen. Dieses Quintett erzielt mit Abstand die meisten Zähler und ist somit der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Münchner. In der Playoffserie gegen Weimar waren es ebenfalls diese fünf Akteure, die ihnen das Weiterkommen sicherten. Gelingt es der Truppe des Trainerduos Völkl/Lorber diese fünf einigermaßen in den Griff zu bekommen, ihnen keine leichten Würfe zu gestatten und sie nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, dann wäre das eine gute Grundlage für einen möglichen Heimerfolg.
Dazu muss natürlich auch die Offensive der Gelbschwarzen einen guten Tag erwischen und schnell den Rhythmus finden. Dies hat phasenweise gegen Unterhaching nicht ganz so gut geklappt, was aber auf die fehlende Spielpraxis zurückzuführen war. Nun stehen die Oberfranken wieder im Saft und wollen den Ball wieder so gut bewegen, dass man den freien Mann am Brett oder an der Dreierlinie findet und die Würfe hochprozentig im gegnerischen Korb versenkt werden. Wenn am Sonntag alles zusammenpasst, könnte es mit einem Heimsieg und einer guten Ausgangsposition für das Rückspiel in Schwabing am Freitag, den 08.04.2022 um 20 Uhr klappen.
Breitengüßbach: J. Dippold, Engel, Feuerpfeil, Fuchs, Hockgeiger, Hubatschek, Kaiser, Klaus, Nieslon, Pflaum, Reichmann, Schmidt, Wagner
Florian Dörr