Niederlage im ersten offiziellen Test

Ohne Noah Kamdem, Moritz Sanders (beide bei der U16 Nationalmannschaft) und Stefan Dinkel, dafür aushilfsweise mit Alexander Engel und Jörg Dippold (beide von Bike-Café Messingschlager Baunach) unterlagen die Güßbacher Regionalliga-Basketballer in der heimischen Hans-Jung-Halle vor 150 Zuschauern dem Pro-B-Aufsteiger aus Würzburg mit 77:81. Die Entscheidung fiel erst vier Sekunden vor Ende der Partie durch einen erfolgreichen Dreier, ausgerechnet von dem im Sommer von Breitengüßbach/Baunach nach Unterfranken abgewanderten Christopher Wolf.

Der Beginn des Spiels war sehr ausgeglichen, auffällig war gleich Neuzugang Marcel Heberlein, der fünf der ersten sechs Güßbacher Punkte erzielte. Nach einem erfolgreichen Dreier aus der Ecke von Kevin Jefferson stand es nach sieben Minuten 15:15. In den letzten drei Minuten des ersten Viertels gab es viele Freiwürfe, die die Würzburger etwas sicherer verwandeln konnten. Somit gingen sie nicht ganz unverdient mit einer 21:19-Führung in den zweiten Spielabschnitt.Dort konnten die Gäste sich zu Beginn auf 26:19 absetzen, deshalb musste TSV-Coach Kevin Kositz prompt mit einer Auszeit reagieren. Nach dieser konnte Jörg Dippold mit fünf Punkten hintereinander die Tröster-Truppe wieder bis auf zwei Zähler heranbringen. Fünf Punkte in Serie vom Würzburger Max Ugrai konnten Ivan Djerman und Marcel Heberlein wieder gutmachen und zum 31:31 ausgleichen (17. Min). Zur Halbzeit führte die s.Oliver Baskets Akademie mit 36:35 in der Breitengüßbacher Halle.

TSV machte es noch einmal spannend

Die ersten Akzente nach Wiederbeginn setzten die ehemaligen Güßbacher Akteure Christopher Wolf mit einem erfolgreichen Dreier und Dominik Schneider zum 41:35 (23. Min) ehe wieder Marcel Heberlein vier Punkte in Serie folgen ließ und anschließend Daniel Keppeler mit einem krachenden Dunking den erneuten Ausgleich herstellte. Im Anschluss  konnten sich die Unterfranken bis auf 50:43 absetzen. Es war vor allem Dominik Schneider, der in diesem Abschnitt richtig heiß gelaufen ist (10 Punkte im dritten Viertel) und die Tröster-Truppe immer wieder vor Probleme stellte. Doch die Hausherren kämpften sich wieder zurück und gingen kurze Zeit später in Person von Ivan Djerman wieder mit 55:54 in Führung (28. Min). Davon zeigten sich die Baskets aus Würzburg überhaupt nicht beeindruckt und konnten sich vor allem in Person von Max Ugrai zu Ende des dritten Viertels eine Drei-Punkte-Führung erspielen.

Beim Stand von 61:64 aus Sicht der Oberfranken ging es in den Schlussabschnitt. Hier ging es, wie schon im gesamten Spiel, ständig hin und her. Dann war es Jörg Dippold, der den TSV mit einem Dreier aus acht Metern wieder mit 67:66 in Führung brachte. Es sollte die letzte Führung der Tröster-Truppe sein (33. Min.). Acht Punkte in Folge der Würzburger sorgten dafür, dass Güßbach-Coach Kositz eine Auszeit nehmen musste. Diese brachte den nötigen Erfolg und die Gelb-Schwarzen konnten sich wieder bis auf 72:75 herankämpfen. Anschließend traf wieder Max Ugrai für die Unterfranken zur Fünf-Punkte-Führung. Aber die TSV-Basketballer gaben nicht auf und glichen nach Punkten von Tibor Taras und Chris Dippold zum 77:77 aus. Es waren noch vier Sekunden zu spielen, als Christopher Wolf, nach einem gut herausgespielten Angriff, völlig frei an der Dreier-Linie stand und diesen zum 80:77 einnetzte. Nach Auszeit des TSV foulten die Würzburger sofort um keinen Dreier zu kassieren. Dies zeigte sich als richtige Entscheidung, denn die Breitengüßbacher konnten keinen Freiwurf treffen. Auf der anderen Seite war es dann Dominik Schneider, der einen Freiwurf zum 81:77-Endstand traf.

Dieser Auftritt des TSV Tröster Breitengüßbach machte aber Lust auf mehr. Die Mannschaft hat einen unglaublichen Kampfgeist schon sehr früh in der Vorbereitung. Außerdem wird das Spiel durch Marcel Heberlein deutlich variabler. Sein enormer Zug zum Korb und sein guter Drei-Punkte-Wurf werden dem TSV auf jeden Fall deutlich helfen in der kommenden Regionalliga-Saison. Heberlein erzielte bei seinem ersten Auftritt im gelb-schwarzen Trikot 15 Punkte und holte dazu noch fünf Rebounds.

Florian Dörr. Foto: © RainerSturm  / PIXELIO
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