Zum Abschluss der Hinrunde der Hauptrunde Nord in der 1. Regionalliga Südost gastiert der TSV Tröster Breitengüßbach am kommenden Samstag um 19:30 Uhr bei den Aschaffenburg Baskets. Die Partie wird in der Untermainhalle in Elsenfeld ausgetragen.
„Herbstmeister“ sind die Breitengüßbacher Regionalligabasketballer schon, da sie am kommenden Wochenende auf keinen Fall mehr von Platz eins zu verdrängen sind. Der zweitplatzierte aus Veitshöchheim hat nämlich bereits am vergangenen Wochenende gespielt und den TTL Bamberg mit 73:53 geschlagen. Dadurch stehen die Unterfranken bei sechs Siegen und einer Niederlage. Sechs Erfolge und keine Pleite haben die Gelbschwarzen bisher auf ihrem Konto und grüßen von der Tabellenspitze. Selbst bei einer Niederlage in Aschaffenburg, wäre man weiterhin Erster, da man das direkte Duell gegen Veitshöchheim gewonnen hat. Aschaffenburg spielt in dieser Saison stark auf und steht bei vier Siegen und zwei Niederlagen momentan verdient auf dem dritten Rang. Lediglich in Veitshöchheim (58:79) sowie in Dresden (75:83) mussten die Männer von Headcoach Jérôme Schäfer das Feld als Verlierer verlassen. Siege konnten sie gegen Würzburg (89:70), in Weimar (76:59), gegen Bamberg (69:63) und in Regnitztal (76:66) feiern.
Die Unterfranken wollen nach Regnitztal und Bamberg auch die dritte oberfränkische Mannschaft der 1. Regionalliga Südost bezwingen und damit für eine kleine Überraschung sorgen. Damit dies nicht passiert, hat die Tröster-Truppe das spielfreie Wochenende genutzt und in den vergangenen beiden Wochen, trotz der jüngsten Erfolgswelle, hart und intensiv trainiert und wird den Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Die Baskets sind verdient Dritter und werden wohl in dieser Spielzeit mit dem Abstieg nichts zu tun haben.
Die Oberfranken bereiten sich auf eine bestbesetzte Aschaffenburger Mannschaft vor. Sie haben nämlich mit Paulo Camilo einen starken brasilianischen Center verpflichtet, der Regnitztal im letzten Spiel vor enorme Probleme gestellt hat. Allerdings ist dieser auch sehr foulanfällig. Ob der erfahrene andere Brasilianer Luan Pereira Xavier mittlerweile einen deutschen Pass besitzt und damit ebenfalls wieder auflaufen darf, bleibt abzuwarten. Güßbachs Headcoach Völkl fordert von seinen Schützlingen volle Konzentration, auch wenn man die bisherigen Partien deutlich gewinnen konnte.
Aufpassen müssen die Gelbschwarzen in der Verteidigung vor allem auf Elias Groß, Kapitän Leon Püllen, Paulo Camilo und Felix Feilen. Dieses Quartett ist der Dreh- und Angelpunkt in der unterfränkischen Offensive. Die vier Akteure gilt es besonders eng und hart zu verteidigen, damit sie nicht zur Entfaltung kommen. Der TSV Tröster möchte zudem an die gezeigten Leistungen in der Defensive aus den vergangenen Spielen nahtlos anknüpfen, bei denen man die Gegner zu etlichen Ballverlusten zwang und ihnen phasenweise nur extrem schwierige Würfe gestattete. Man stellt mit durchschnittlich nur 45,8 kassierten Punkten die mit Abstand beste Verteidigung der gesamten Liga. Bewegt man dann auch noch den Ball so gut wie zuletzt, dann findet man auch gegen Aschaffenburg einen freien Mann am Brett oder an der Dreierlinie, der einfache Punkte im Korb des Gegners unterbringt.
Breitengüßbach: Bauer, T. Dippold, Engel, Feuerpfeil, Hubatschek, Klaus, Nieslon, Pflaum, Reichmann, Schmidt, Wagner, Walde
Florian Dörr