Mit nur neun Spielern gelingt den Regionalliga-Basketballern des TSV Tröster Breitengüßbach beim Tabellendritten in Dresden ein 71:58-Auswärtserfolg.
Ohne die Guards Feuerpfeil und Hubatschek musste Headcoach Mark Völkl die längste Auswärtsfahrt in der Hauptrunde Nord antreten. Lediglich mit neun Spielern war die Tröster-Truppe zum schweren Auswärtsspiel nach Dresden gereist. Auf der anderen Seite konnte Titans-Coach Valentino Lott aus dem Vollen schöpfen. Die Sachsen gewannen bereits am Freitagabend verdient mit 99:75 gegen den TTL Bamberg und konnten schon zu Beginn der zweiten Halbzeit einigen Stamm-Akteuren genug Verschnaufpausen geben. So trat der Tabellendritte, trotz des Spiels am Freitag, relativ frisch und ausgeruht gegen den TSV an. Die Gelbschwarzen erwischten den etwas besseren Start und gingen durch Klaus, Engel und Walde nach knapp dreieinhalb Minuten mit 6:1 in Führung. Zwei erfolgreiche Distanzwürfe von Dippold und Engel ließen den Vorsprung wenig später gar auf 12:3 wachsen. Dresden fand nur sehr schwer in die Partie und kam anfangs überhaupt nicht mit der Güßbacher Defensive zurecht. Viele Ballverluste und Fehlwürfe waren die Folge. Erst nach knapp sieben Minuten war der Bann gebrochen und sie verkürzten den Rückstand mit einem 7:0-Run durch Briesemeister, Nießen und Taschenberger bis zum Viertelende auf 17:14.
Ausgeglichen verlief der Start in den zweiten Spielabschnitt. Während auf Güßbacher Seite Wagner und Engel erfolgreich waren, punkteten für Dresden von der Wippel und Taschenberger, 22:18. Anschließend gelang es dem Tabellenführer dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Walde zwei Mal aus der Nahdistanz, Dippold per Dreier und Nieslon am Brett bescherten dem TSV Tröster erneut eine zweistellige Führung, 31:20 (17. Min). Diese wurde durch Klaus, Walde und Dippold gar auf 40:22 ausgebaut. In den letzten zweieinhalb Minuten der ersten Halbzeit nahm Güßbach dann etwas Tempo und Intensität raus, weswegen Dresden durch Wenczel und Kupke auf 40:27 herankam.
Im dritten Spielabschnitt waren zu Beginn beide Abwehrreihen sehr präsent. In den ersten vier Spielminuten gelangen beiden Teams lediglich vier Zähler, 44:31. Danach traf Breitengüßbach wieder etwas besser und war durch Schmidt und Dippold erfolgreich. Allerdings hatten auch die Gastgeber immer eine Antwort parat und ließen sich nicht abschütteln, 51:38. Schmidt, Reichmann und Wagner waren danach in einer Phase von vielen Fouls von der Freiwurflinie erfolgreich, sodass sich die Tröster-Truppe vorentscheidend auf 59:42 absetzen konnte.
Im Schlussviertel verteilte Headcoach Völkl die Minuten auf alle Spieler, sodass jeder Spieler genug Spielzeit bekam. Der TSV Tröster Breitengüßbach verwaltete seinen Vorsprung clever, weswegen am Ende ein völlig verdienter 71:58-Asuwärtssieg bei sehr starken und unangenehm zu spielenden Dresdnern auf der Anzeigetafel stand. Durch den achten Sieg im achten Spiel bleiben die Oberfranken weiterhin das Maß aller Dinge in der Hauptrunde Nord. Am kommenden Samstag geht es dann um 15 Uhr mit dem Heimspiel gegen Würzburg weiter.
Breitengüßbach: Dippold (15/3 Dreier), Walde (15), Klaus (14), Engel (10/2), Wagner (7), Nieslon (4), Schmidt (4), Reichmann (2), Bauer
Florian Dörr