Die Regionalliga-Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach beenden am kommenden Samstag den „Heimspiel-Oktober“ mit der Partie gegen Culture City Weimar. Jump ist um 18 Uhr in der Hans-Jung-Halle.
Fünf Spiele – fünf Siege und eine Korbdifferenz von +197. Das erste Saisondrittel in der Regionalliga Südost lief für den TSV Tröster Breitengüßbach super erfolgreich und wurde durch die beiden Derby-Kantersiege gegen den TTL Basketball Bamberg (90:33) und gegen die Regnitztal Baskets (105:43) gekrönt. Nun wartet im vierten und letzten Heimspiel im Oktober mit Culture City Weimar ein unangenehmer Gegner, der bisher noch nicht so richtig in Tritt kam. Die Thüringer sind momentan mit einer Bilanz von 1:3 Siegen Fünfter in der Tabelle und konnten ihren bisher einzigen Erfolg beim 77:73 nach Verlängerung zuhause gegen Regnitztal feiern. Die anderen Partien gegen Würzburg (67:78), gegen Aschaffenburg (59:76) und in Veitshöchheim (62:75) gingen allesamt verloren.
Mit Weimar haben die Männer von Headcoach Mark Völkl aus der vergangenen Saison noch eine Rechnung offen. Schließlich waren sie es, die den Güßbachern eine der nur zwei Heimniederlagen in der abgelaufenen Spielzeit bescherten. Beim 63:74-Auswärtserfolg in der Hans-Jung-Halle vor genau einem Jahr zeigten sie vor allem defensiv eine hervorragende Leistung und trafen vorne teils extrem schwierige Würfe, weswegen der Sieg völlig in Ordnung ging. Damit dies heuer nicht wieder passiert, hat die Tröster-Truppe in dieser Woche, trotz der jüngsten Erfolgswelle, hart und intensiv trainiert und nimmt den Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter. Die Thüringer sind auf jeden Fall besser, als die Tabelle momentan zeigt.
Die Oberfranken bereiten sich, wie schon zuletzt gegen den TTL Bamberg und die Regnitztal Baskets, auf eine bestbesetzte Weimarer Mannschaft vor. Unterschätzen werden die Gelbschwarzen den Gegner auf keinen Fall, da kein Spiel ein Selbstläufer ist, jede Partie bei 0:0 beginnt und erst einmal gespielt werden muss. Völkl fordert von seinen Schützlingen volle Konzentration, auch wenn man die vergangenen beiden Derbys haushoch gewinnen konnte.
Aufpassen müssen die Gelbschwarzen in der Verteidigung vor allem auf Shusel (16,3ppg) Bartaudas Linartas (11,3) und Köhler (8,5). Dieses Trio ist der Dreh- und Angelpunkt in der Weimarer Offensive. Die drei Akteure gilt es besonders eng und hart zu verteidigen, damit sie nicht zur Entfaltung kommen. Der TSV Tröster möchte zudem an die gezeigten Leistungen in der Defensive aus den vergangenen Spielen nahtlos anknüpfen, bei denen man den Gegnern zu etlichen Ballverlusten zwang und ihnen phasenweise nur extrem schwierige Würfe gestattete. Man stellt mit durchschnittlich nur 44,4 kassierten Punkten die mit Abstand beste Verteidigung der gesamten Liga. Bewegt man dann auch noch den Ball so gut wie zuletzt gegen Regnitztal und Bamberg (33 bzw. 27 Assists), dann findet man auch gegen Culture City Weimar einen freien Mann am Brett oder an der Dreierlinie, der einfache Punkte im Korb des Gegners unterbringt. Die zuletzt hervorragenden Quoten aus dem Zweierbereich (28/47 = 59%) und aus dem Dreierbereich (14/30 = 46%) dienen als gute Orientierung.
Breitengüßbach: Bauer, T. Dippold, Engel, Feuerpfeil, Hubatschek, Klaus, Nieslon, Pflaum, Reichmann, Schmidt, Wagner, Walde
Florian Dörr