Der Güßbach Cup 2018, der im Rahmen der Saisoneröffnungstage des TSV Breitengüßbach stattfand, war erneut der Abschluss der Vorbereitung für die Mannschaften, ehe am kommenden Wochenende die Regionalliga- bzw. die Pro B-Saison startet. Natürlich nahm auch die Heimmannschaft des TSV Tröster Breitengüßbach teil.
Im ersten Halbfinale traf der Regionalligist TTL Bamberg auf den Pro B-Ligisten BBC Coburg. Es entwickelte sich ein sehr spannendes Spiel, bei dem Bamberg etwas besser ins Spiel kam und nach dem ersten Viertel verdient mit 20:16 führte. Die Ansprache in der Viertelpause von Coburg-Coach Ulf Schabacker zeigte Wirkung, denn seine Männer ließen im zweiten Spielabschnitt nur sieben Punkte zu. Dies war die Grundlage dafür, dass der BBC mit einer knappen 27:31-Führung in die Halbzeitpause ging. Das dritte Viertel gestaltete sich ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich absetzen, sodass es nach 30 Spielminuten 43:47 für Coburg stand. Fünf Minuten vor dem Spielende ging der TTL Bamberg mit 54:53 in Führung und war kurz davor für eine faustdicke Überraschung zu sorgen. Doch ein 14:4-Run der Coburger in den letzten vier Minuten dieser Partie brachte den BBC auf die Siegerstraße und sorgte für den 67:58-Endstand.
Im zweiten Halbfinale traf der letztjährige Tabellenvierte der Regionalliga Südost, der TSV Tröster Breitengüßbach, auf den Dritten, die Baskets Treuchtlingen. Dabei erwischten die Hausherren einen überragenden Start und setzten sich schnell auf 11:1 ab. Gäste-Coach Harlander war zu einer Auszeit gezwungen. Anschließend kam seine Mannschaft immer besser in die Partie. Angeführt vom ehemaligen Breitengüßbacher Peter Zeis, der 20 Punkte (5 Dreier) in der ersten Halbzeit erzielte, kamen die Mittelfranken wieder heran. Die Verteidigung von beiden Mannschaften wurde im ersten Viertel vernachlässigt, sodass es nach den ersten zehn Minuten 27:25 stand. Im zweiten Spielabschnitt zeigte Treuchtlingen eine bärenstarke Vorstellung, sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff und setzte sich dank eines 15:0-Runs auf 27:37 ab. Bis zur Halbzeit brachten Land, Engel und Klaus den TSV Tröster bis zu 39:47 heran. Das dritte Viertel war ausgeglichen, sodass es beim Stand von 56:66 in den Schlussabschnitt ging. Die Oberfranken starteten eine furiose Aufholjagd und gingen zweieinhalb Minuten vor dem Spielende durch einen 14:2-Run sogar in Führung. Doch die überragende Dreierquote von Treuchtlingen (47 Prozent) machte am Ende den Unterschied. Denn die Gäste trafen vier Würfe von der 6,75m-Linie in Folge, was für die Vorentscheidung sorgte. Am Ende gewann der VfL verdient mit 74:82 und zog somit ins Finale ein. Damit kam es am Sonntag im Spiel um Platz 3 zum Lokalderby zwischen dem TSV Tröster Breitengüßbach und dem TTL Basketball Bamberg. Es war ein sehr umkämpftes Spiel im ersten Viertel, bei dem sich keine Mannschaft absetzen konnte. Breitengüßbach führte nach den ersten zehn Spielminuten mit 16:14. Einige Unkonzentriertheiten im Spiel des TSV Tröster spielten dem TTL in die Karten, was sie zur 24:27-Führung Mitte des zweiten Spielabschnittes nutzen konnten. Nach einer Auszeit von Coach Joannes Laub kamen die Gelbschwarzen wieder fokussierter aufs Feld zurück und erarbeiteten sich bis zur Halbzeitsirene eine 38:33-Führung. In der zweiten Halbzeit stand die Güßbacher Abwehr deutlich kompakter und ließ keine leichten Würfe mehr zu. So war es sehr schwer für Bamberg zu Punkten zu kommen. Jörg Dippold, Land, Engel und Klaus sorgten für eine 61:46-Führung nach 30 Minuten. Im Schlussabschnitt brannte nichts mehr an und somit holte sich die Tröster-Truppe dank eines 77:57-Erfolges den dritten Platz.
Auch das Finale verlief äußerst spannend
Im Finale standen sich der BBC Coburg und der VfL Treuchtlingen gegenüber. Dabei erwischten die Mittelfranken einen überragenden Start und ließen den höherklassigen Favoriten phasenweise alt aussehen. Nach fünf Minuten führten sie 6:17. Erst nach einer deutlichen Ansage von Coach Schabacker in einer Auszeit kam der Pro B-Ligist ins Spiel und verkürzte den Rückstand bis zum Viertelende auf 13:24. Die ersten sechs Minuten des zweiten Spielabschnittes gestalteten sich ausgeglichen, sodass es zwischenzeitlich 21:33 stand. Ein 17:5-Lauf in den letzten vier Spielminuten der ersten Halbzeit brachte Coburg wieder zurück ins Spiel. Die ehemaligen Güßbacher Dizdarevic, Walde und Wolf waren in dieser Phase die Säulen im Spiel des BBC. Zur Halbzeit stand es 38:38. Im dritten Viertel wurde das Niveau der Partie nochmals angehoben. Schöne Aktionen und klasse herausgespielte Punkte auf beiden Seiten des Spielfeldes sorgten für Begeisterung bei den Zuschauern in der Hans-Jung-Halle. Nach 30 Spielminuten stand es 63:63. Bis zur 35. Spielminute änderte sich nichts am ausgeglichenen Spielstand, 70:70, ehe der Treuchtlinger Zeis verletzt das Feld verlassen musste. Im Anschluss verließ den VfL das Wurfglück, was Coburg ausnutzte und sich bis zum Spielende etwas absetzen und das Spiel knapp mit 80:75 gewinnen konnte. Damit verteidigte Ulf Schabacker den Titel des Güßbach Cups, denn er gewann diesen im vergangenen Jahr mit dem TSV Tröster Breitengüßbach gegen seinen jetzigen Arbeitgeber.