Multifunktional – für Hochwasser- und Unwettereinsätze und als Transporter

Das Warten hat ein Ende – die Freiwillige Feuerwehr Breitengüßbach bekam endlich den lang ersehnten Schlauchwagen für den Katastrophenschutz (SW-KatS). Nachdem die Fahrzeugweihe bereits durch Bayerns Staatssekretär Gerhard Eck in Eichstätt erfolgt war, fand nun die offizielle Übergabe im Beisein der umliegenden Wehren mit Bürgermeistern Sigrid Reinfelder an der Feuerwehrhalle in Breitengüßbach statt.

Die Notwendigkeit des Fahrzeuges wurde im Juni mehr als deutlich. Bereits drei Tage nach Eintreffen des Schlauchwagens war dieser aufgrund der Hochwassersituation schon im Einsatz. Er sei eine Maßnahme von Bund und Land, so Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder. Im Jahre 2010 hat der Freistaat Bayern ein mehrjähriges Investitionsbeschaffungsprogramm mit einem Volumen von 40 Millionen Euro auferlegt. Der Bund hat sich dabei mit mehr als vier Millionen Euro angenommen, es wurden mehrere Einsatzfahrzeuge organisiert und für den Katastrophenschutz beschafft.

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Matthias Eichhorn, 1. Kommandant, nimmt die Schlüssel des Schlauchwagens entgegen.

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Das neue Fahrzeug ist von großer Bedeutung für den gesamten Landkreis

Künftig wird das Einsatzfahrzeug mit 18 Tonnen Fahrgestell und 250 PS vor allem Hochwasser- und Unwettereinsätze wie zum Beispiel unter Wasser stehende Keller oder Sturmschäden abarbeiten. Durch eine beachtliche Schlauchstrecke von 2.000 Meter wird es zudem bei Bränden eingesetzt. Außerdem kann die komplette Ladefläche entleert werden, sodass es auch als Logistik- oder Transportfahrzeug verwendet werden kann, erklärte Matthias Eichhorn, Erster Kommandant der Feuerwehr Breitengüßbach.

Ein großes Dankeschön von allen Beteiligten richtete sich an die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (Wahlkreis Lichtenfels, Kulmbach, Bamberg-Land), die sich, laut Landrat Johann Kalb, mit Händen und Füßen auf Bundes- und Landesebene für das neue Einsatzfahrzeug der FFW Breitengüßbach eingesetzt hat. Es sei nicht nur für Breitengüßbach wichtig, sondern auch über die Grenze hinaus für den ganzen Landkreis, so Zeulner.

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Alle Gratulanten und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Breitengüßbach vor dem neuen Einsatzwagen.

Viele Ehrenamtliche bei der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis

Breitengüßbach bildet eine Wehr zusammen mit Unteroberndorf, auf die man sich verlassen könne. Nachhaltige Strukturen seien schon vor Jahren eingeleitet worden, so Kreisbrandrat Bernhard Ziegmann. Deshalb habe sich die Landkreisführung entschieden, in Zusammenarbeit mit der Regierung von Oberfranken, dem Landratsamt Bamberg, den Standort zu festigen und zu wählen.

Es sei schön zu sehen, dass sich im Landkreis Bamberg so viele Leute bereit erklären, ehrenamtlich für den Bevölkerungsschutz da zu sein, lobte Kalb die zahlreichen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden. Auch Reinfelder bedankte sich bei allen Anwesenden und freute sich über das große Engagement, das von allen Seiten eingebracht wurde.

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