Dorferneuerung und Laimbachtalhalle im Fokus

Am 19. Juni 2024 fand die diesjährige Haushaltssitzung der Gemeinde Gerach statt, bei der der Haushaltsplan für das Jahr 2024 ausführlich besprochen und verabschiedet wurde. Die Gemeinde, deren Einwohnerzahl zum 30. Juni 2023 1.007 betrug, konnte im Vorjahr rund eine Million Euro den Rücklagen zuführen.

Das Gesamthaushaltsvolumen für 2024 beträgt 4,3 Millionen Euro, was einen Rückgang von 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt. Der Verwaltungshaushalt umfasst 2,9 Millionen Euro, während der Vermögenshaushalt auf 1,4 Millionen Euro veranschlagt ist.

Der Schuldenstand der Gemeinde belief sich am 1. Januar 2024 auf ca. 3.,4 Millionen Euro. Mit einer geplanten Darlehensaufnahme von 896.000 Euro wird der Schuldenstand bis zum 31.12.2024 auf voraussichtlich rund 4,1 Millionen Euro ansteigen. Die Pro-Kopf-Verschuldung wird damit zum Jahresende bei 3.372 Euro liegen. Auch in den kommenden drei Jahren sind wohl weitere Kreditaufnahmen nötig, so dass Gerachs Schulden bis Ende 2027 auf über fünf Millionen Euro anwachsen könnten. 220.000 Euro sollen in diesem Jahr aus den Rücklagen entnommen werden

Kämmerin Doris Müller stellte in der Sitzung auch die wichtigsten Investitionen im laufenden Jahr vor. Dazu gehören Straßensanierungen (30.000 Euro), Dorferneuerungsmaßnahmen (200.000 Euro), die Erschließung der Stichstraße Sonnenleite (157.000 Euro), die Abwasserbeseitigung (155.000 Euro), die Sanierung der Laimbachtalhalle (115.000 Euro, 2025: 100.000 Euro) und die Wasserversorgung (35.000 Euro). Im kommenden Jahr steht dann der Neubau des Hochbehälters für 800.000 Euro an.

Einkommenssteuerbeteiligung ist wichtigste Einnahme

Die wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinde Gerach setzen sich aus verschiedenen Steuern und Zuweisungen zusammen. Die Grundsteuer bringt der Gemeinde Einnahmen von knapp 100.000 Euro, die Gewerbesteuer trägt mit 145.000 Euro zu den Einnahmen bei. Eine bedeutende Einnahmequelle ist auch die Einkommenssteuerbeteiligung, die für das Jahr 2024 mit 615.000 Euro angesetzt ist. Hinzu kommen Schlüsselzuweisungen vom Freistaat Bayern in Höhe von ca. 490.000 Euro.

Auf der Ausgabenseite finden sich die Verwaltungsumlage an die Verwaltungsgemeinschaft Baunach, die zur Finanzierung des Verwaltungsaufwands erhoben wird – im Jahr 2024 sind das 260.000 Euro. Die Schulverbandsumlage, die den laufenden Schulaufwand deckt, beläuft sich auf rund 140.000 Euro, die Investitionsumlage für die Schulsanierung in Baunach 81.000 Euro. Und an den Landkreis Bamberg muss Gerach die Kreisumlage abführen – ca. 470.000 Euro beträgt diese.

Die Abstimmungen zum Haushalt gingen sämtlich einstimmig aus.

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