Markus Zirkel: Hallstadt ist mehr…

„Hallstadt geht es gut. Zuerst denkt man immer an das Finanzielle. Dabei ist Hallstadt mehr… Mehr als ein Gewerbegebiet.“ Hallstadts Bürgermeister Markus Zirkel hatte zum diesjährigen Neujahrsempfang in die Kantine der Firma Brose eingeladen. Er plädierte dafür, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und einen Teil der hohen Rücklagen in Kürze zu investieren. Hauptreferent des Abends war Erzbischof Dr. Ludwig Schick.

„Wir sind eine Stadt im Wandel, die sich auf den Weg in die Zukunft gemacht hat. Die Veränderung muss in die richtigen Bahnen gelenkt werden“, sagte Zirkel beim Neujahrsempfang, zu dem Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eingeladen waren. Wichtig sei, den Weg weiterzugehen. Schon seit dem Mittelalter sei Hallstadt mit einem Dreiklang aus Wirtschaft, Kirche und Kommune erfolgreich.

Neujahrsempfang Hallstadt 2014
Panoramaaufnahme: Neujahrsempfang bei Brose. Rechts am Pult:
Erzbischof Schick 
(zum Vergrößern anklicken).

Zirkel blickte kurz auf das Jahr 2013 und die abgeschlossenen und begonnenen Projekte. Er hob insbesondere die neuen Einrichtungen wie eine BRK-Rettungswache, die seit 1. Januar 2014 in Hallstadt stationiert ist oder das Wechselladersystem für die Feuerwehr hervor, die erste Einrichtung des Landkreises, die eine Heimat in Hallstadt findet. Ein besonderes Augenmerk legte er auf die Infrastruktur, von Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr bis zum Baubeginn der Marktscheune. 2014 sollen insbesondere die Kinderbetreuung, der Hochwasserschutz und auch eine geplante Sporthalle im Fokus stehen. „Wir haben Rücklagen von 20 Millionen Euro, die Einnahmen kommen kontinuierlich“, so Zirkel. Er kündigte an, diese Rücklagen auch investieren zu wollen. „In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast“, zitierte er Mark Twain.

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Kirche muss auch politisch sein

Unter dem Titel „Christliche Werte als solide Basis für Entscheidungsträger in der Gesellschaft“ hielt Erzbischof Dr. Ludwig Schick ein Referat. Sein Hauptaugenmerk galt zu Beginn der Glückseligkeit. „Wir müssen auf dieser Welt alles tun, um glücklich miteinander werden zu können. Neben Wirtschaft, Infrastruktur und Finanzen ist für ein wirklich glückseliges Leben aber mehr nötig.“ Er forderte die Kommunalpolitiker auf, demütig zu sein und das Wohl des Nächsten zu fördern.

Die Kirche müsse dabei sehr wohl politisch sein, aber ohne den Fokus auf die Parteipolitik. Politisch sei auch, das Evangelium und die darin verankerten christlichen Werte zu verkünden. Zudem nehme die Kirche durch ihre Organisationen wie Kindergärten und Seniorenheime eine gesellschaftspolitische Aufgabe war. „Für uns Christen gibt es keine hoffnungslosen Fälle“, sagte Schick. Bildung dürfe sich daher nicht nur durch verwertbares Wissen auszeichnen, sondern auch durch Wertewissen.

Neujahrsempfang Hallstadt 2014
Auch die Förderung von Kulturgütern wie der Trachten ist ein Ziel der Stadt Hallstadt.

Zum Abschluss der Veranstaltung trug sich Erzbischof Schick ins Goldene Buch der Stadt Hallstadt ein. Bürgermeister Zirkel überreichte ihm ein kleines Geschenk. Umrahmt wurde der Neujahrsempfang von der Band „Discover“ und der Theatergruppe Hallstadt. Matthias Drewniak, Geschäftsführer von Brose in Hallstadt, zeigte sich erfreut, Gastgeber des Empfangs sein zu dürfen: „25 Jahre sind wir in Hallstadt, genauso lange hat es gedauert bis zum ersten Neujahrsemfang der Stadt in unserem Hause.“

 

Viele fotografische Eindrücke vom Neujahrsempfang finden Sie in unserer großen Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen).

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