Sie würde den Stadteingang aufwerten, wird so aber nicht kommen. Eine mögliche Allee vom Kreisverkehr bis zur Verlängerung des Berliner Rings in Hallstadt ist erst einmal passé. Der Stadtrat votierte aber einstimmig dafür, dass eine optische Aufwertung des Bereichs mit gleichzeitiger Steuerung des Verkehrsflusses unbedingt vonnöten ist.
Bei einer Veranstaltung der SPD Hallstadt vor zwei Wochen waren sich die anwesenden Bürger relativ einig: Eine Allee würde zur Verkehrsberuhigung einiges beitragen, da insbesondere LKW-Fahrer derartige Straßen meiden. Und die LKWs sind ein Großteil des Verkehrsproblems in Hallstadt, insbesondere, weil viele durch die Stadt fahren und nicht Autobahn und/oder den Berliner Ring in Bamberg nutzen.
Bäume oder Hecken zur Verschönerung
Bürgermeister Thomas Söder (CSU) berichtete über den Prüfauftrag in Sachen Allee, den der Stadtrat am 17. Juli 2013 an die Stadtverwaltung weitergegeben hatte. Das Ergebnis: Bei einer wie bislang zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometern müssten die Bäume in einem Abstand von 7,5 Metern zur Straße errichtet werden, ein Alleecharakter ergäbe sich dann nicht. Die Reduzierung der Geschwindigkeit, etwa auf 50 Stundenkilometer, sei aufgrund der Funktion der Straße als Gemeindeverbindungsstraße nicht möglich. Das wollte Stadtrat Hans-Jürgen Wich (SPD) so nicht stehen lassen: „Diese nicht mögliche Reduzierung ist den Bürgern nicht zu vermitteln, da vor der Ampel bereits 50 km/h vorgeschrieben sind.“ Es handle sich somit nur noch um ein etwa 150 Meter langes Teilstück der Straße. Er schlug vor, zum Beispiel das Ortsschild zu versetzen.
Einig wären sich die Stadträte, dass eine optische Aufwertung des Bereichs unumgänglich ist. „Vielleicht könnte man auch nur auf einer Seite der Straße eine Baumreihe pflanzen“, meinte Claudia Büttner (BBL/FW). Fraktionskollege Ludwig Wolf war der Ansicht, dass es dennoch Wege geben müsse, um eine Geschwindigkeitsbegrenzung unter 70 km/h durchzusetzen. Er regte eine Bepflanzung mit Hecken an. Verabschiedet wurde dann folgendes: Das Planungsbüro, das auch die Untersuchungen in Sachen Lichtenfelser Straße durchführen wird, bekommt den Ergänzungsauftrag, die Straße mit einzubeziehen und Vorschläge zu erarbeiten. Der Beschluss fiel einstimmig.
Laubanger: Attraktiver werden!
An die Fraktionen verwiesen wurde die Festlegung eines Sanierungsgebiets in Dörfleins. Städtebauliche Maßnahmen, teilweise mit hohen Förderungen, wären damit möglich, auch Sanierungen privater Natur. Bis Ende März sollen die Fraktionen darüber beraten, dann wird der Punkt erneut den Stadtrat beschäftigen.
Ein weiteres großes Thema im Stadtrat war das Entwicklungskonzept für das Gewerbegebiet Laubanger. Stadtplaner Prof. Martin Schirmer erläuterte die Untersuchungen seines Büros aus den vergangenen Jahren und stellte mögliche Handlungsfelder sowie ein Idealbild für das Gebiet vor. Wichtige Punkte waren dabei die Verkehrsanbindung und eine Aufwertung durch Begrünung. „Der Name Laubanger ist eigentlich ein Fake“, sagte Schirmer. „Denn Laub gibt es dort nicht wirklich.“
Mehr zum Thema Laubanger und zur Weiterentwicklung des Gewerbegebietes lesen Sie demnächst in einem eigenen Artikel hier bei Nachrichten am Ort.
Idealvorstellung: Der Laubanger mit viel Grün.