Kostendeckelung auf 6,7 Millionen Euro. So lautet ein Beschluss des Stadtrats Hallstadt vom November 2016 in Sachen neues Feuerwehrhaus. Das soll auf einem Grundstück im Südwesten Hallstadts entstehen. In einer neuerlichen Stadtratssitzung wurde nun die Genehmigungsplanung vorgestellt, mit der die Stadt weiterarbeiten möchte.
„An den groben Zügen hat sich seit November wenig geändert. Wir wollen nun aber das baurechtliche Verfahren so schnell wie möglich eröffnen“, sagte Bürgermeister Thomas Söder im Rahmen der Stadtratssitzung vom 23. März 2017. Die Pläne im November waren noch mit Kosten in Höhe von 7,1 Millionen Euro vorgestellt worden, nun liegen sie nur noch rund 100.000 Euro über dem „Deckel“, also bei 6,8 Millionen Euro. „Natürlich sind bei den Ausschreibungen immer Sprünge in beide Richtungen möglich, dennoch gibt es noch Einsparpotenzial in den Folgeschritten“, so Söder.
Architekt Arno Schöne vom Büro „Planungsgruppe Gestering, Knipping, de Vries“ präsentierte anschließend die Genehmigungsplanung. Gezeigt wurden auch die möglichen Außenanlagen sowie die Verkehrsplanung – schließlich soll das Gebäude komplett umfahrbar sein. Die Bodenbeläge werden hier, je nach Beanspruchung, ausgeführt – man habe einen Mittelweg zwischen Nachhaltigkeit, Funktionalität und Kosten gefunden, so Schone. Auch ausreichend Parkplätze soll es geben: Gerechnet auf die Sitzplätze der Feuerwehrfahrzeuge müssten es 35 sein, zehn mehr enthält der Plan.
Das Feuerwehrhaus aus verschiedenen Blickwinkeln.
Grundstück kostet extra
Im Innenraum zeigt sich das neue Feuerwehrhaus als offenes Gebäude mit wenig Flächenverlust. „Wir haben Bewegungsflächen, wie Flure, immer auch einem Nutzraum zugeschlagen“, erklärte Schone. Im Obergeschoss mit einem teilbaren Schulungsraum befinden sich außerdem Küche, Büros, das Archiv sowie ein Fitnessraum. Die Genehmigungsplanung sei eng mit der Feuerwehr abgestimmt worden.
Noch nicht vollständig vom Tisch ist das Thema Grunderwerb, was im Stadtrat, insbesondere von Seiten der SPD-Fraktion, für Kritik sorgte. „Ein solcher Grunderwerb sollte eigentlich vor unserem heutigen Beschluss in trockenen Tüchern sein“, meinte etwa Heiko Nitsche. „Wir gehen davon aus, dass die Stadt im Mai Eigentümer des Grundstücks ist“, ergänzte dazu Bauamtsleiter Sebastian Faulstich. Zu den aktuell 6,8 Millionen Euro Bruttokosten für das Feuerwehrhaus kommen rund 1,5 Millionen Euro für den Grunderwerb sowie die Erschließungskosten. Bei zwei Gegenstimmen wurde die Stadtverwaltung abschließend beauftragt, das Bauantragsverfahren einzuleiten.
Voller Erfolg für Hallstadt
Unter „Mitteilungen“ blickte Bürgermeister Thomas Söder auf das Oberfränkische Bauseminar zurück. Die Veranstaltung sei ein voller Erfolg für Hallstadt gewesen, auch, da sich das Bauseminar unter den Verantwortlichen in den Kommunen sowie bei Architekten und Stadtplanern fest etabliert habe. Außerdem wies Söder auf den Frühlingsmarkt am ersten Aprilwochenende hin. An diesem Tag steht auch das Rathaus für Besucher offen.