Zur Versammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kemmern begrüßte Max Eichhorn neben den beiden Bürgermeistern Rüdiger Gerst und Hans-Dieter Ruß auch die anwesenden Gemeinderätinnen und -räte und die beiden Ehrenmitglieder Karl Dinkel und Georg Wagner.
Mit einem Totengedenken erinnerte man an den im letzten Jahr verstorbenen Josef Eichhorn, der viele Jahre als aktiver Feuerwehrmann seinen Dienst leistete. Schriftführer Hans-Dieter Ruß verlas das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung, bevor der erste Vorstand Max Eichhorn seinen Rechenschaftsbericht ablegte. Die Anzahl der Mitglieder stieg auf 166. Vier Verwaltungsratsitzungen wurden abgehalten. Neben dem Florianstag, dem Brandschutztag und dem Kameradschaftsabend nahm die Feuerwehr auch an den zahlreichen Veranstaltungen in Kemmern teil. Für das Jahr 2014 sind die traditionellen Feste wieder fest eingeplant. Sein besonderer Dank gilt der Gemeinde mit dem ersten Bürgermeister Rüdiger Gerst für die finanzielle Unterstützung.
Erster Kommandant Bernhard Gries blickte für den aktiven Dienst auf ein turbulentes, spannendes und entscheidungsträchtiges Jahr zurück. Im Mittelpunkt stand die Wahl der Kommandanten, wo sich nach langem Ringen die beiden amtierenden Kommandanten Bernhard Gries und Wolfgang Eichhorn nach 18 Jahren wieder zur Wahl stellten. Er verwies auf den Zustand des alten Feuerwehrhauses, das große Sicherheitsmängel aufweist. Vor allem die beengten Platzverhältnisse, die Rutschgefahr und das undichte Dach machen der Feuerwehr zu schaffen. Deshalb entschloss sich der Gemeinderat für einen Neubau des Feuerwehrhauses. Gravierende Mängel wurden aus Sicherheitsgründen Zug um Zug beseitigt. So wurde im Herbst das Dach mit seinen maroden Nagelbindern erneuert.
Von links: 1. Vorstand Max Eichhorn, 1. Bürgermeister Rüdiger Gerst, Wolfgang Amtmann (60 Jahre Mitglied) 1. Kommandant Bernhard Gries, Pankraz Kraus (60 Jahre Mitglied), 2. Kommandant Wolfgang Eichhorn.
Die Mannschaftstärke der Feuerwehr liegt bei 50 Männer und Frauen, davon sind 15 Mitglieder bei der Jugendfeuerwehr. Aus Altersgründen wurden Donald Felkl und Eduard Guzik aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Martin Brady wurde von der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst übernommen. 35 Einsätze waren 2013 zu verzeichnen, bei denen 176 Personen tätig waren. Dabei nehmen die technischen Hilfeleistungen immer mehr zu. 23 Übungen, ein Truppführerlehrgang und die Defibrillator-Schulung fanden in diesem Zeitraum statt. Bei der Ausrüstung erwähnte er die neuen Helme und das Vetter-Sprungkissen die angeschafft wurden. An dem erweiterten Probebetrieb zur Einführung des Digitalfunks beteiligt sich die Feuerwehr und hat mit der Bestellung der neuen Endgeräte den ersten Schritt unternommen. Er schloss seinen Bericht mit einem Ausblick auf die Übungen und Veranstaltungen im kommenden Jahr. Unter dem Motto „Ehrenamt ist Ehrensache“ setzen sich die 320.000 Feuerwehrleute in Bayern für Brandlöschung, technische Hilfeleistung und Bergung von Unfallopfern ein.
Jugendwart Christian Derra berichtete über 25 Übungen, der Jugendflamme Teil 1 und 2, dem Jugend- und dem Gaudileistungsmarsch seiner 15 Jugendlichen. Für den geselligen Rahmen und zur Stärkung der Kameradschaft sorgten das Zeltlager, das Fußball-Turnier und das Jahresabschlusskegeln. Auch beim Brandschutztag und dem Kuckuckslauf wurde die Jugendfeuerwehr mit eingebunden. Für 2014 ist die Beteiligung an den verschiedenen überörtlichen Prüfungen wieder fest eingeplant. Kassenwart Helmut Ortlauf konnte trotz einiger Anschaffungen auf einen kleinen Gewinn zurückblicken. Bernhard Dorsch bescheinigte die korrekte Kassenführung.
Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden Wolfgang Amtmann, Pankraz Kraus und Engelbert Ortlauf ausgezeichnet, die über viele Jahre aktiven Dienst leisteten. Auf 70 Jahre Mitgliedschaft kann Franz Endres zurückblicken, der sich stets für den Verein einsetzte.
Rüdiger Gerst hob in seinem Grußwort die fundierte Ausbildung durch die beständigen Übungen heraus. Es sei ein sehr ereignisreiches Jahr gewesen. Er dankte den beiden Kommandanten, dass sie sich wieder für sechs Jahre wählen ließen. Der Neubau eines neuen Feuerwehrhauses sei notwendig geworden, da die Räumlichkeiten für eine zeitgemäße Ausbildung nicht vorhanden sind. Es war auch ein einstimmiger Beschluss des Gemeinderates für den Neubau. Es laufen die Vorbereitungen zur Planung, sodass 2017 mit der Fertigstellung gerechnet werden kann. Die Gemeinde steht stets in Kontakt mit den Kommandanten, um für die Feuerwehr das Beste zu erreichen. So ist die Teilnahme am Probetrieb des Digitalfunks mit der Anschaffung der Geräte eine Selbstverständlichkeit für den Gemeinderat. Der Dank des ersten Bürgermeisters Rüdiger Gerst galt den Führungskräften, allen Mitgliedern des Verwaltungsrates und den Jubilaren, die für 60 und 70 Jahre geehrt wurden.
Ehrenkommandant Karl Dinkel betonte, dass er stolz auf die starke Jugendgruppe ist und er dankte allen Verantwortlichen, die sich für die Ausbildung einsetzen. Die Feuerwehr muss Tag und Nacht einsatzbereit sein und einer muss sich auf den Anderen verlassen können. Erst denken – dann arbeiten, so ist sichergestellt, das möglichst nichts passiert und das wieder alle schadenfrei nachhause kommen.