Im Titelbild: Abteilungsleiter und Trainer Klaus Geuß und Elina Gradl vom SC Kemmern
Bestes Laufwetter herrschte, als die Marathonläufer die Straßen der Hauptstadt säumten. Es hatte sich die Rekordzahl von knapp 48.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr als 150 Ländern angemeldet. Die flache Strecke durch die City mit ihrem famosen Finish durch das Brandenburger Tor ist seit jeher eine Garantie für neue Rekorde und Bestzeiten.
Für die Running-Abteilung des SC Kemmern nahm Elina Gradl die 42,195 Kilometer unter die Füße, um ihre Wochen- beziehungsweise Monate-lange Vorbereitung auf die Königsdistanz zu veredeln. Mit einem geplanten, verhaltenen Beginn ging es bis zur Halbmarathon-Marke in einer Pace von 4:15 Minuten pro Kilometer (Zwischenzeit: 1:29:43 Stunden). Von da an erhöhte sie sukzessive ihr Renntempo, so dass die folgenden Abschnitte in einer Geschwindigkeit von 4:06 Minuten und schneller (auf den Kilometer gerechnet) gelaufen wurden. Dieses Tempo konnte sie auch bis zum Ende durchhalten, sodass die zweite Hälfte insgesamt drei Minuten schneller zurückgelegt wurde. Mit diesem negativen Split, was nicht vielen Marathonläufern gelingt, pulverisierte sie ihre bisherige Bestzeit und finishte nach 2:55:44 Stunden (5.AK W45, 166. Frau).
Mit dieser gigantischen Zeit setzt sich Elina Gradl auf Platz 2 in der deutschen Bestenliste 2023 und in der ewigen deutschen Bestenliste im Marathon auf Platz 12 in ihrer Altersklasse W45!
Die Erfolge der Athletin vom SC Kemmern sind nicht zufällig: Konsequentes Training, gezielte Wettkampfvorbereitung und geschickte Koordination durch Abteilungsleiter und Trainer Klaus Geuß, dazu das außergewöhnliche Talent von Elina Gradl, machen die Erfolge möglich.
Elina Gradl kurz dem Ziel am Brandenburger Tor
Andreas Straßberger