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Landkreis Bamberg
Schlag gegen Impfpassfälscher – Haftbefehle gegen drei Beschuldigte
LKR. BAMBERG. Wegen der Herstellung von Impfpässen im großen Stil und Betäubungsmittelhandels in nicht geringer Menge, nahm die Kriminalpolizei Bamberg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg einen 23-jährigen sowie zwei 20-jährige Männer fest. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.
Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen Handeltreibens mit Metamphetamin bot der 23-Jährige einem verdeckt ermittelnden Kriminalbeamten 70 gefälschte Impfpässe mit eingetragener, vollständiger Corona-Schutzimpfung an. Er verlangte hierfür einen mittleren vierstelligen Betrag.
Am Mittwoch nahmen die Kriminalbeamten den jungen Mann bei einer fingierten Übergabe der Fälschungen fest. Darüber hinaus verhafteten sie noch zwei weitere bis dahin unbekannte 20-Jährige aus dem Landkreis Bamberg. Diese unterstützten den 23-Jährigen bei seinen Machenschaften.
Bei der anschließenden Durchsuchung stellten die Ermittler außerdem eine geringe Menge Kokain und Falschgeld sicher.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde gegen die drei Beschuldigten am Donnerstag Untersuchungshaftbefehl erlassen. Zwischenzeitlich befinden sich zwei der Täter gegen Auflagen auf freiem Fuß. Einer der beiden 20-Jährigen, der mutmaßlich als Haupttäter anzusehen ist, befindet sich in Untersuchungshaft.
Die umfangreichen Ermittlungen wegen bandenmäßiger gewerbsmäßiger Urkundenfälschung werden von der Kripo Bamberg unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Bamberg mit Hochdruck weitergeführt.
Es handelt sich hierbei um keinen Einzelfall. In weiteren Verfahren durchsuchte die Bamberger Landpolizei im Rahmen konzentrierter Aktionen – schwerpunktmäßig am Donnerstag – bei mehreren Personen, die bei Apotheken im Stadtgebiet und Landkreis Bamberg gefälschte Impfpässe vorgelegt hatten, um so ein digitales Impfzertifikat zu erlangen. Auch hier müssen sich die Tatverdächtigen wegen Urkundenfälschung verantworten.
FRENSDORF. Aus der Verankerung gerissen wurde am Donnerstagmorgen ein Telefonkabel. Mit nach oben herausgefahrener Schaufel war ein 37-jähriger Traktorfahrer in der Reundorfer Straße unterwegs und übersah das über die Straße hängende Telefonkabel. Die Traktorschaufel blieb daran hängen. Es entsandt Sachschaden von mehreren hundert Euro
OBERHAID. In eine allgemeine Verkehrskontrolle geriet am Donnerstagabend ein Autofahrer in der Ortsstraße Untere Steingrube. Bei der Überprüfung konnte der 53-jährige Fahrzeugführer den Polizeibeamten keinen Führerschein vorzeigen. Daraufhin durchgeführte Recherchen ergaben rasch, dass der Mann überhaupt keine Fahrerlaubnis mehr besitzt. Diese wurde ihm vor 18 Jahren entzogen. Die Weiterfahrt wurde sofort unterbunden und die Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis wird erstattet.
Beim Überholen heftig auf Lkw aufgefahren – Zeugen gesucht
Oberhaid Am frühen Freitagmorgen befuhr ein 51-jähriger Opel-Fahrer die A70 in Fahrtrichtung Schweinfurt auf dem linken Fahrstreifen. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr er einem Lkw-Gespann, welches gerade einen Sattelzug überholte, hinten auf den Anhänger auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Opel noch nach rechts gegen den Auflieger des überholten Sattelzugs geschleudert. Das überholende Lkw-Gespann fuhr zunächst weiter und wurde erst einige Kilometer weiter von einer Polizeistreife angehalten. Der 61-jährige Fahrzeugführer gab dabei an, den Aufprall auf seinen Anhänger gar nicht wahrgenommen zu haben. Ein weiterer Lkw überfuhr gleich nach dem Unfall noch Fahrzeugteile auf der Fahrbahn und riss sich dabei den Tank auf. Die Fahrbahn wurde stark verunreinigt und musste für einige Zeit total gesperrt werden. Es bildete sich ein langer Stau. Die Feuerwehren Hallstadt, Gundelsheim und Autobahnmeisterei Knetzgau waren mit großem Personenaufgebot vor Ort. Die Verkehrspolizeiinspektion Bamberg bittet Zeugen des Unfallhergangs, sich unter T. 0951/9129-510 zu melden.
Zu langsam auf die Autobahn aufgefahren und dabei die Vorfahrt missachtet
Oberhaid Am Donnerstagnachmittag wollte eine 58-jährige Mazda-Fahrerin an der Auffahrt Viereth-Trunstadt auf die A70 in Fahrtrichtung Bayreuth auffahren. Auf der Hauptfahrbahn herrschte starker Verkehr, weshalb sie über den Einfädelungsstreifen hinaus noch auf der Standspur weiter fuhr. Als sie sich schließlich entschloss, nach links auf den rechten Fahrstreifen zu wechseln übersah sie einen Sattelzug, welcher sich von hinten näherte. Da sie immer noch nicht genug beschleunigt hatte und zu langsam auf die Hauptfahrbahn einfuhr konnte der mit ordnungsgemäßer Geschwindigkeit fahrende 41-jährige Sattelzugführer einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden, durch welchen der Mazda nach mehrfacher Drehung gegen die Mittelschutzplanke geschleudert wurde. Glücklicherweise wurde niemand verletzt; es entstand jedoch ein Gesamtsachschaden von ca. 6400 Euro. Der Unfallverursacherin erwartet ein Bußgeldverfahren.
Titelfoto: Polizei Bayern