Was lange währt: So könnte der verbesserte Hochwasserschutz aussehen

Das Hochwasser aus dem Jahr 2003 war Anlass, über einen noch besseren Hochwasserschutz für Kemmern nachzudenken. Damals begann der Schriftverkehr zwischen Bürgermeister und Wasserwirtschaftsamt, Maßnahmen andernorts waren aber dringlicher. Weil der aktuelle Damm sowie die technischen Einrichtungen wie das Hebewerk aber älter als 35 Jahre sind, ist nun bald Kemmern an der Reihe.

Neue Bauplätze: Nicht um jeden Preis

Mit dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) will die Gemeinde Breitengüßbach viel erreichen. Nun musste ein Bauantrag im Gemeinderat verhandelt werden, der an sich positiv aufgenommen wurde, wichtige Schritte des ISEK aber negativ beeinflussen könnte. Daraus entstand eine lebhafte Diskussion über Bauplätze und Baugebiete.

Wasserverbrauch + versiegelte Fläche

In den Kanälen fließen oft die verschiedenen Abwässer, bestehend aus Schmutz- und Regenwasser, zusammen. Zur gerechteren Aufteilung der Instandhaltungs- sowie der laufenden Kosten führt Breitengüßbach nun die gesplittete Abwassergebühr ein. In der Gemeinderatssitzung am 11. Oktober 2016 wurde dazu viel erklärt, Befürchtungen enormer Kostensteigerungen von Wohngebäude wurden ausgeräumt. Gewerbetreibende hingegen dürfen sich zum Teil eher weniger freuen.

Ärztehaus: Rattelsdorf schlägt Pflöcke ein

Die medizinische Versorgung auf dem Land ist aktuell schon ein großes Thema – in den kommenden Jahren wird sie die politische Diskussion aber noch deutlich mehr bestimmen. Um die ländlichen Regionen auch für junge Ärzte attraktiver zu machen, streben viele Gemeinden danach, Ärztehäuser oder Medizinische Versorgungszentren (MVZ) aufzubauen, und Rattelsdorf macht nun Ernst: Bereits im April 2018 soll ein Zentrum mit fünf Ärzten eröffnen.

„Schmerzhaft“: Unterführung am Bahnhof rund eine Million teurer

Sie ist eigentlich ein sehr sinnvolles Projekt. Denn wie auch in Breitengüßbach dient die Bahnhofsunterführung in Zapfendorf nicht nur als Bahnsteigzugang, sondern erlaubt eine komplette Querung. In Zapfendorf wird so das Gewerbegebiet besser fußläufig erreichbar. Nun sieht sich die Gemeinde aber mit einer Kostenexplosion konfrontiert. Schuld daran trägt nicht die Bahn.

Kombimodell bei der Ganztagsschule und die defizitäre Hans-Jung-Halle

Mit Beginn des neuen Schuljahres wird in Breitengüßbach eine offene Ganztagsschule im Kombimodell von Jugendhilfe und Schule eingerichtet. Aktuell erfolgen in der Schule noch einige bauliche Anpassungen. Im Rahmen der örtlichen Rechnungsprüfung ging es im Gemeinderat einmal mehr um die Hans-Jung-Halle, die allein 2014 einen Verlust von über 200.000 Euro verzeichnete.

Hotspot für Kemmerner und Gäste und ein umfangreicher Haushalt

Einen nicht unwesentlichen Teil der Gemeinderatssitzung in Kemmern nahmen der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2016 und die Finanzplanung für die Jahre 2015 bis 2019 ein. Daneben ging es um einen möglichen öffentlichen WLAN-Hotspot im Bereich des Rathauses. Darüber war bereits 2014 einmal gesprochen worden, nun wurde das Thema Hotspot erneut aufgerollt.

Bierbänke in der Kirche, Parkplatzchaos, Einbrüche … Das war los …

Die kleine Auszeit von Nachrichten am Ort ist vorbei – und wir wollen natürlich nicht, dass Sie etwas verpassen. Daher haben wir für Sie die wichtigsten Nachrichten aus den vergangenen drei Wochen zusammengestellt. Mit dabei: Abschied von der Baunacher Kirche, Hochwasserschutz in Hallstadt und Ende des Abkochgebots für Trinkwasser, Einbrüche und Diebstähle in Kemmern und eine überaus alkoholisierte Fahrt in Rattelsdorf.

Alternativangebot: Wer soll den „Bewegungspark“ bestücken?

Das Wort „Mehrgenerationenplatz“ ist in Rattelsdorf zwar noch nicht direkt ein rotes Tuch, aber zumindest vorbelastet. Seit drei Jahren wird viel diskutiert, erst vor einigen Wochen fiel der Entschluss für einen neuen Standort. Und nun stellte eine Rattelsdorfer Firma ein Alternativangebot in Sachen Ausgestaltung vor. Und ein Gemeinderat regte an, das „Wording“ zu ändern.

Baulücken: unerwünscht – vermeidbar?

Mit neuen Baugebieten ist es so eine Sache. Auf der einen Seite werden, das erklärte Breitengüßbachs Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder mehrfach, dringend neue Bauplätze gebraucht – immer wieder gebe es Anfragen von Bauwilligen. Auf der anderen Seite aber sind Baugebiete erschlossen, und viele Grundstücke nach wie vor unbebaut. Dennoch wird es bald ein neues Baugebiet in Breitengüßbach geben.

Ein neues Gerätehaus im Gewerbegebiet

Seit 13. Juni laufen nun in Kemmern die Bauarbeiten des Bauabschnittes 5a der Ortskernsanierung, wie in der Ortsmitte zu sehen ist. Ein paar Punkte bezüglich des Abschnittes waren aber noch offen und wurden in der letzten Gemeinderatssitzung aufgegriffen. Hierbei ging es unter anderem um die Ausweisung eines Behindertenparkplatzes vor der Sparkasse. Neben der Ortskernsanierung war das neue Feuerwehrgerätehaus Thema.

Gemeindesteuern in Zapfendorf steigen

Vor allem bedingt durch den ICE-Bau muss der Markt Zapfendorf im Jahr 2016 wohl rund eine Million Euro neue Schulden aufnehmen. Dafür steigen auf Anordnung des Landratsamts die Gemeindesteuern. Glücklich war darüber im Gemeinderat verständlicherweise niemand. Einigen Gemeinderäten fehlte aber ein Gesamtkonzept bei den Ausgaben – Zapfendorf müsse sich die Frage stellen, was man sich noch leisten könne.