Blasmusik in Corona-Zeiten – und ein Führungswechsel

Die unter Corona-Bedingungen abgehaltene Jahreshauptversammlung des Musikvereins Rattelsdorf stand unter dem Leitsatz: „Corona bei den Itzgrundern“. Sowohl Vorstand Ludwig Derra als auch Dirigent Stefan Pechmann konnten in ihren Berichten über nur wenige Ereignisse im vergangenen Jahr berichten. Der letzte Auftritt war der Faschingszug 2020 durch Rattelsdorf. Danach lag das Vereinsleben nahezu still.

„Im Itzgrund wird wirklich gute Blasmusik gespielt …“

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Mehrere hundert Musiker, die zusammenspielen und am Ende die Nationalhymne erklingen lassen? Das ist gewiss nichts Alltägliches, genauso wie ein Kreismusikfest. Rund 25 Musikvereine aus der Region trafen sich am vergangenen Wochenende in Rattelsdorf – und feierten zusammen mit dem dortigen Musikverein dessen 50-Jähriges.

287 Mitglieder und 57 aktive Musiker

Bei der Jahreshauptversammlung des Musikvereins konnte erster Vorsitzender Ludwig Derra auf ein umfangreiches Jahresprogramm zurückblicken. Dazu gehören die Traditionsveranstaltungen wie die Weihnachtsfeier, das Platzkonzert am Heiligen Abend mit anschließendem Glühweinverkauf und das Waldfest. Ein Ausflug ins Palm Beach diente der Teambildung. Derra berichtete, dass an der Schule zum neuen Schuljahr wieder eine Bläserklasse eingerichtet worden sei.

Direx Stephan übergibt an Prof Stefan

Zum 36. Mal fanden sich am 9. November 2014 der Musikverein Rattelsdorf und der Gesangverein „Liederkranz“ Rattelsdorf zum Gemeinschaftskonzert in der Abtenberghalle zusammen. Dieses Konzert bildet Jahr für Jahr den kulturellen Höhepunkt im Jahreskreis der Marktgemeinde und so konnten Ludwig Derra für den Musikverein und Hubert Frey für den Gesangverein Liederkranz wieder ein volles Haus begrüßen.

Schwätzen, husten, falsche Töne: Tabu!

Ein außergewöhnlicher Termin stand in den Kalendern der Musikvereine Baunach, Rattelsdorf und Hallstadt: eine CD-Aufnahme. Die Dirigenten der drei Vereine hatten sich mit ihren Musikern seit dem Herbst intensiv vorbereitet, geeignete Stücke aus dem Repertoire neu eingeübt, teilweise in Extraproben. Denn eines war klar: Bei einer Gemeinschafts-CD mit insgesamt acht Orchestern aus dem Bamberger Landkreis, da will man keine falschen Töne spielen, sondern zeigen, was man kann. Und so sahen die Kapellen dem Aufnahmetag mit Spannung und gemischten Gefühlen entgegen.