Malerischer Platz, direkt am Main

Wer in nächster Zeit auf dem Anglerweg in Zapfendorf am Main entlang radelt oder läuft, dem wird ein neues Gesicht begegnen. Neben dem Fahrradweg wurde nun eine der Figuren aufgestellt, die im Rahmen des Projektes „Flussgesichter am Obermain“ entstanden sind. Einer der teilnehmenden Künstler war Regina Lange, der beim Künstlersymposium in Hallstadt noch über die Schulter geschaut werden konnte und deren Skulptur nun den Anglerweg ziert.

Bei dem Projekt „Flussgesichter“ stehen, wie der Name schon verrät, die Flüsse im Vordergrund. Jede der zwölf entstandenen Skulpturen soll einen Fluss repräsentieren. In Zapfendorf ist es der Main und so hat das Sandsteinkunstwerk dem Thema entsprechend einen angemessenen Platz, denn hinter ihm erstreckt sich fast schon malerisch der Main. Eine Stelle, die auch der Künstlerin gut gefallen hat. Die anderen Flussskulpturen werden dann nach und nach von Bad Staffelstein bis Litzendorf in anderen Gemeinden aufgestellt, unter anderem an Regnitz und Itz.

Einweihung Skulptur Flussgesichter (13)Die Mainskulptur und im Hintergrund ihr Namensgeber.

Drei Wochen waren ganz schön knapp …

Der Zapfendorfer Bürgermeister Matthias Schneiderbanger durfte bei der Einweihung neben Johann Kalb, Landrat und Vorsitzender vom Flussparadies Franken e.V., auch Dr. Anne Schmitt, Geschäftsführerin vom Flussparadies Franken e.V., und Albrecht Volk, den künstlerischen Leiter des Projekts, begrüßen. Natürlich war auch die Bildhauerin Regina Lange selbst anwesend – beim anschließenden gemütlichen Beisammensein konnten ihr Fragen gestellt werden, in einem offenen Gespräch mit Dr. Anne Schmitt berichtete sie von ihren Erfahrungen bei der Gestaltung der Skulptur.

Sie erzählte von den Vorstellungen, mit denen sie an die Arbeit herangegangen ist, dass die Skulptur nicht zu realistisch, sondern eher reliefhaft werden und dabei aber immer die Größe des Steins bewahren sollte. Sie erzählte außerdem, wie sie anfangs noch entspannt war, gerne mit den Besuchern plauderte. Aber dann wurden die geplanten drei Wochen Arbeitszeit für sie und die anderen Künstler schnell sehr stressig. Trotz Anspannung war es für sie eine gute und interessante Zeit, die sie als sehr aufbauend empfunden und sehr genossen hat.

Nun steht die Skulptur also und wie Landrat Kalb mit einem Augenzwinkern hinzufügte, ist Zapfendorf  jetzt noch „ein ganzes Stück attraktiver“. Aber er hofft vor allem, dass viele Radfahrer und Wanderer innehalten und darauf aufmerksam werden, wie wichtig unsere Flüsse sind und dass wir sorgsam mit ihnen umgehen sollten.

 

Fotos von der Einweihung der Skulptur finden Sie in unserer Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen).

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