Bei der am Mittwoch, 13. März 2013 durch die Jagdgenossenschaft Lauf/Roth abgehaltenen Jahreshauptversammlung stellte Kommandant Thomas Neuberger den Antrag, die Jagdgenossenschaft solle die Kosten für ein spezielles Löschgerät, welches besonders für Wald- und Flächenbrände geeignet ist, übernehmen. Nach einer gründlichen Diskussion aller „Für- und Wider-Punkte“ befürwortete die Vorstandschaft die Anschaffung und stellte diese zur Abstimmung. Nachdem gerade Landwirte vom Kauf profitieren könnten, gab es von rund 35 stimmberechtigten Anwesenden lediglich eine Gegenstimme.
Das Hauptproblem bei Wald- und Flächenbränden oder auch Bränden außerhalb des erschlossenen Trinkwassernetzes ist die Löschwasserversorgung. Mit üblichem Gerät (C-Strahlrohr mit 100 bis 200 Liter Wasserverbrauch/Minute) reicht eine Tankfüllung eines Löschfahrzeugs zwischen fünf und 15 Minuten. Mit dieser neuartigen Düse wird das Wasser fein zerstäubt, durch die kleineren Tröpfchen und der damit größeren Wasseroberfläche kann schneller gekühlt und dem Feuer viel schneller Energie entzogen werden. Der Wasserverbrauch liegt bei maximal 25 Liter pro Min. Umgerechnet reicht somit der künftige 1.000-Liter-Wassertank von Lauf ca. 40 Minuten bei einer viel höheren Effizienz, erklärte Kommandant Thomas Neuberger.
Da dieses Gerät derzeit in Deutschland noch nicht in der Norm ist, übernehmen die Kommunen in den seltensten Fällen die Beschaffung. Um sehr mehr freut sich die Laufer Wehr über die großzügige Unterstützung der Jagdgenossenschaft, welche sich auf 1.230 Euro beläuft.
Die so genannte Triplex-Düse ergänzt das neue Löschfahrzeug des Typs MLF 10/6 von Iveco Magirus perfekt, welches im Sommer diesen Jahres in Dienst gestellt wird. Vielen Dank an die Vorstandschaft und allen Kameraden welche für die Beschaffung gestimmt haben!
Thomas Neuberger