Vom Aquarena in Not und fehlenden Weihnachtsbäumen

Erst ist einer der Umzüge mit richtig langer Tradition. Zum 63. Mal heizten die Närrinnen und Narren Zapfendorf ein. Das Wetter spielte diesmal aber nicht mit.


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Kaum waren die Faschingswagen und Fußgruppen durch die Bamberger Straße und die Hauptstraße gezogen, schaute zwischen den Regenwolken wieder die Sonne raus. Während des Umzugs allerdings regnete es teilweise Bindfäden – und so wurden diesmal alle so richtig nass. Aber, wie die Moderatoren Kirstin Hoh und Thomas Köhlerschmidt zurecht verkündeten: Fasching ist nur einmal im Jahr, die Stimmung macht ein bisschen Regen nicht kaputt.

Angeführt wurde der Umzug wieder von den Bannerträgern aus Unterleiterbach, gefolgt von der ersten Garde der TSG Mädchengarde Zapfendorf. Deren Verantwortliche hatten auch dieses Jahr den Umzug am Faschingssonntag organisiert. Auch die weiteren TSG-Garden waren im Verlauf des Zuges zu sehen. Ein Thema, das in der Gemeinde für einige Furore gesorgt hatte, fand sich gleich zweimal – bei der Feuerwehr Zapfendorf und beim Stammtisch Laafer Kärwäsbuam: „Überall schalten sie die Christbäume ein, doch unser Rathaus sagt leider nein“ und „Der Bürgermeister rief frei raus, die Baamer bleiben aus“ war zu lesen. Hintergrund: In den Gemeindeteilen wurden zum vergangenen Weihnachtsfest keine Bäume von der Gemeinde aufgestellt.

Keine Bäume. Thema bei der Feuerwehr …

… und bei den Laafer Kärwäsbuam.

Her mit einem Laafer Airport!

Ein weiteres Zapfendorfer Thema hatte sich „Fuchs 80“ ausgesucht. „Das Aquarena ist in Not, Sauna und Dampfbad sind schon tot!“ Angesprochen wurden hier die reduzierten Öffnungszeiten im Schwimmbad sowie der Verzicht auf die genannten zusätzlichen Angebote auch in der kommenden Saison. Nicht Zapfendorf-spezifisch, sondern sehr in Richtung weite Welt gerichtet hatten sich die Laafer Junga. Sie rollten mit einem riesigen Flugzeug durch die Straßen von Zapfendorf und beklagten sich über verschobene und ausgefallene Flüge aufgrund von Streiks. Und die Oldtimerfreunde Zapfendorf kamen mit einer echten Schnapsidee: ein Bioenergie-Verleih. Warum nicht Holz verleihen?!?

Aus dem Markt Zapfendorf waren außerdem der Musikverein Zapfendorf, die Kita St. Franziskus, der Gesangverein Cäcilia zusammen mit dem Kreisjugendchor, die SV Zapfendorf Aerobic Damen, Edeka Stadter und Manus Pflege mit dabei. Gäste begrüßten die Moderatoren aus Rattelsdorf, Freudeneck, Breitengüßbach, Unteroberndorf, Mürsbach und Hattersdorf. Insgesamt nahmen 22 Gruppen am Umzug teil – einige weniger als vor der Coronazeit. Es fehlte zum Beispiel auch der Stammtisch „Sprich leise“, der bisher eine feste Institution war. Den Abschluss des Zuges bildete erneut der Müllwagen, diesmal mit Werbung für den Stammtisch „Mopser“ und dessen 30-jähriges Jubiläum.


Viele Fotos vom Faschingsumzug finden Sie in unserer großen Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der Ecke oben wählen).

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