Young Pikes drehen Spiel nach starker zweiter Halbzeit

Die Baunach Young Pikes schlagen den Playoff-Aspiranten NINERS Chemnitz nach einer starken zweiten Halbzeit souverän mit 82:67 (33:38) und beenden damit eine Durststrecke von zuletzt vier sieglosen Spielen. Andi Obst (23 Punkte) und Malik Müller (20 Punkte) sind dabei die überragenden Akteure der Partie. Mit dem siebten Erfolg am 17. Spieltag behauptet das Team um Head Coach Fabian Villmeter den 12. Tabellenplatz, vergrößert aber den Abstand zu den Abstiegsplätzen.

Da die Brose Baskets aufgrund des Allstar Days nicht im Einsatz waren, konnten die Young Pikes in Bestbesetzung antreten. Trotz der guten personellen Voraussetzungen hatte aber Baunach in der Anfangsphase Mühe in der Offensive Akzente zu setzen (7:12, 8. Minute). Kratzer und Thiemann sorgten dann aber für den Brustlöser, als sie zweimal den Ball durch die Reuse stopften. Nachdem daraufhin Obst mehrmals sicher an der Linie vollstreckte, gingen die Grün-Weißen mit einer knappen Führung in die erste Viertelpause (17:16).

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts stotterte der Baunacher Angriffsmotor wieder merklich. Nur magere fünf Punkte erzielte das Team um Kapitän Johannes Thiemann in den nächsten sieben Minuten. So war es wenig verwunderlich, dass die favorisierten Gäste bis auf zehn Punkte davon zogen (24:34, 18. Minute). Schmidt an der Linie, Thiemann per And-one und Obsts Buzzer Beater sorgten dafür, dass der Rückstand zur Halbzeit letztlich nur fünf Punkte betrug (33:38). Head Coach Fabian Villmeter konnte zu diesem Zeitpunkt trotzdem nicht mit der Leistung seines Teams zufrieden sein. Nur fünf Assists waren der Beleg eines unterdurchschnittlichen Teamplays.

Baunach kam aber wie verwandelt aus der Kabine. Der Ball lief in den Reihen der Young Pikes nun viel besser und mit Obst und Müller hatten die Young Pikes heute zwei dankbare Abnehmer, die aus allen Lagen trafen. Schon drei Minuten nach Wiederanpfiff markierte Müller die erste Führung seit dem ersten Viertel (41:40), und weitere vier Minuten später erzielte Obst seinen dritter Dreier zum 54:43-Zwischenstand. Schmidt stellte per Freiwürfe den 60:50-Viertelstand sicher.

Auch in den letzten zehn Minuten agierten die Grün-Weißen vor 920 begeisterten Fans sehr konzentriert und ließen die Gäste dank einer starken Verteidigungsleistung nicht mehr in die Begegnung zurückkommen. Müllers vierter Dreier, der heute eines seiner besten Spiele im Baunacher Trikot absolvierte, war in dieser Begegnung schon fast die Vorentscheidung (68:54, 35. Minute). Chemnitz war nun völlig von der Rolle und schenkte den Ball mehrmals nach technischen Defiziten ab (26 Turnover). Baunach spielte sich hingegen in einen Rausch und der abermals mit einem double-double überzeugende Johannes Thiemann sorgte mit einem And-one für die höchste Führung der Partie (79:58, 38. Minute). In den Schlussminuten gelang den Gästen um Dashaun Wiggins (17 Punkte) zwar noch etwas Ergebniskosmetik, aber dem in der zweiten Halbzeit starken Teambasketball (17 Assists) hatte Chemnitz trotz einer guten Trefferquote aus der Distanz (44 %) nichts mehr entgegen zu setzen.
Head Coach Fabian Villmeter zeigte sich nach der Partie dementsprechend sehr zufrieden: „Heute sind zwei der heimstärksten Teams aufeinander getroffen. Wir sind in der Hinrunde in Chemnitz mit wehenden Fahnen untergegangen, um es gelinge auszudrücken. Uns war es wichtig, eine Antwort darauf zu geben und unseren Heimvorteil zu nutzen. Ein Schlüssel war heute sicherlich, dass wir in der Verteidigung mit großer Intensität zu Werke gegangen sind. Im dritten Viertel ist das Momentum auf unsere Seite gekippt, wir sind konzentriert geblieben und haben Chemnitz keine Chance mehr gegeben, das Spiel enger zu gestalten. Die Jungs haben das Spiel völlig verdient gewonnen.“

Baunach Young Pikes: Obst (23 Punkte), Müller (20 Punkte), Thiemann (12 Punkte, 12 Rebounds), Schmidt (9 Punkte), Nikolic (7 Punkte, 6 Assists), Kratzer (6 Punkte, 9 Rebounds), Kulboka (3 Punkte), Dizdarevic (2 Punkte), Keppeler, Taraš.

2. Bundesliga ProA
Baunach Young Pikes – NINERS Chemnitz 82:67

 

Gligorovic überragend – TSV Tröster gewinnt

Die Regionalliga Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach gewinnen gegen den Tabellennachbarn aus Erfurt verdient mit 90:88.

Das Trainergespann Fuchs/Laub musste kurzfristig auch auf Dinkel und Djerman verzichten. Der Langzeitverletzte Michi Lachmann konnte ebenfalls nicht für den TSV auflaufen und muss noch einige Wochen pausieren. Somit fehlten gleich drei wichtige Akteure dem TSV im so wichtigen Spiel gegen den Tabellennachbarn.

Gligorovic, D. Dippold, J.Dippold, Heberlein und Wagner starteten für die Oberfranken und erwischten einen guten Start. Heberlein und Glogorivic sorgten nach zwei Minuten für ein 7:2. Anschließend kamen auch die Thüringer besser in die Partie und konnten den Rückstand nahezu egalisieren. Wichtig war die Verteidigung des Güßbacher, die dem Erfurter Topscorrer und Bruder von Brose-Guard Brian Wanamaker gut im Griff hatten und ihm wenig zur Entfaltung kommen ließen. Wimmer und Christoph Dippold erzielten den 19:17 Stand nach den ersten zehn Minuten.

Im zweiten Spielabschnitt trafen zu Beginn Jörg, Christoph und Dirk Dippold für die Hausherren. Mecke und Bode, der im Hinspiel noch Topscorrer war, hielten für den BC dagegen. Mitte des Viertels sorgten Heberlein und der überragende Gligorovic (26P/ 9/12 Feldwürfen) dafür, dass sich die gelbschwarzen erstmals etwas weiter absetzen konnten. Nach einer Erfurter Auszeit gelang es den Gästen den Rückstand wieder etwas zu verringern (39:36), aber Jörg Dippold traf daraufhin drei Freiwürfe und Wimmer einen Dreier. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 46:38.

Wanamaker und Bode punkteten zu Beginn der zweiten Halbzeit für die Erfurter, sodass das Spiel zu kippen drohte. Gligorovics Dreier konterte Cortes Rey umgehend und das Spiel blieb weiterhin spannend. Doch der TSV Tröster hielt trotz der vielen Verletzungssorgen dagegen und jeder kämpfte für jeden. Der Vorsprung wuchs wieder etwas an, da Heberlein, Gligorovic und Dirk Dippold punkten konnten, 64:55 (27.Min). Cortes Rey gelangen am Ende des dritten Spielabschnitts noch fünf schnelle Punkte hintereinander und die Gäste aus der thüringischen Landeshauptstadt kamen wieder auf 71:64 heran.

Duran und Cortes Rey punkteten weiter und der BC war bis auf vier Punkte herangekommen. Das Spiel war nun wieder spannend und der Vorsprung pendelte sich bei vier bis sechs Punkten ein. Erfurts Guard Brian Wanamaker verletzte sich zu Beginn des Schlussabschnitts am Knöchel und musste das Parkett verlassen. Er sollte nicht mehr einsatzfähig sein und musste den Rest des Spiels von der Bank aus betrachten. Die Verletzung spielte dem TSV Tröster in die Karten. Somit konnten die Gastgeber sich wieder auf 83:75 absetzen. Allerdings gaben die Erfurter nie auf und kämpften sich noch einmal heran, da auch der TSV ein paar unnötige Fehler machte. Gligorovic machte kurz vor Ende den Sieg an der Freiwurflinie klar. Am Ende gewannen die Güßbacher mit 90:88 und machen nun einen wichtigen Schritt in Richtung Tabellenmittelfeld.

Breitengüßbach: Gligorovic (26/4 Dreier), D. Dippold (14/1), Heberlein (14), J. Dippold (13/1), C. Dippold (9), Wagner (8), Wimmer (5/1), Klaus (1), T. Dippold, Lorber, Roch

Jochen Hirmke, Florian Dörr
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