„Fortuna war nicht auf unserer Seite“

Nichts zu holen gab es für die Basketballer aus Baunach und Breitengüßbach am vergangenen Wochenende. Während Breitengüßbach recht deutlich verlor, sah es bei den Baunachern schon knapp aus. Am Ende fehlt vielleicht nur ein Quäntchen Glück …

Auswärts ist für Baunach wieder nichts zu holen

Erneut reichte es für die Baunach Young Pikes auswärts nicht zu einem Erfolg, denn man musste vor 3300 Zuschauern bei den Hamburg Towers mit 70:67 wieder einmal eine knappe und unglückliche Niederlage einstecken. Da aber auch alle anderen Baunacher Tabellennachbarn nicht gewinnen konnten, ändert sich nichts an der Ausgangslage vor dem 19. Spieltag.

Nach etwas mühseligem Start von beiden Seiten (4:4, 5. Minute) kamen die Baunacher so langsam auf Touren. Vor allem Johannes Thiemann ließ sich im 1. Viertel von den Gastgebern überhaupt nicht bremsen und mit seinen 10 Punkten in diesem Abschnitt brachte er die Pikes fast im Alleinang bis zur 8. Minute mit 16:13 in Führung. Einige Leichtsinnsfehler aber ermöglichten den Gastgebern einen knappen 20:16 Vorsprung nach zehn Minuten.

Das 2. Viertel begann nicht gut für die Oberfranken und Hamburg zog nach einem technischen Foul gegen die Bank auf 23:16 davon, doch ein Dreier von Dino Dizdarevic und Punkte von Ali Nikolic brachten schnell wieder den Ausgleich. Erneut konnten sich die Towers nach Baunacher Ballverlusten auf 30:24 absetzen, bevor Andi Obst mit einem Dreier aus der Ecke und einem direkt folgenden Dreipunktespiel die 33:32 Führung für seine Jungs ermöglichte. Da die Gäste erst ein Teamfoul hatten, wollte man die letzten Sekunden bis zur Pause mit Fouls überbrücken, doch ein Dreier von Kiese aus neun Meter wendete mit der Sirene das Blatt zur 35:33 Halbzeitführung der Norddeutschen.

Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber sehr gut aus der Kabine und zwangen mit drei Dreiern innerhalb von 80 Sekunden Fabian Villmeter beim Stand von 44:33 zu einer schnellen Auszeit. Vor allem Antony Canty, der nach der Pause 20 Punkte erzielte, traf jetzt traumwandlerisch sicher, bevor Obst auf 47:42 (28.) verkürzte. Doch erneut ermöglichte man mit der Sirene nach 30 Minute Kiese einen Korbleger mit Foul, sodass er nach dem Bonusfreiwurf den Vorsprung wieder auf 50:42 für die Towers ausbauen konnte.

Johannes Thiemann war es erneut, der im letzten Abschnitt auf 52:49 (33.) verkürzen konnte, aber immer wenn man dachte, dass das Spiel kippen könnte, unterlief den Young Pikes ein Leichtsinnsfehler oder vergab man Punkte an der Freiwurflinie. So war beim Stand von 63:56 (38.) eine Art Vorentscheidung gefallen, auch wenn die Baunacher in keiner Phase den Kopf hängen ließen. Nach schnellen Dreiern von Daniel Schmidt und Malik Müller konnte Andi Obst mit einem weiteren Dreipunktewurf zumindest den direkten Vergleich für Baunach retten, letztendlich aber hatte die schwache Ausbeute an der Freiwurflinie von 48% (10 von 21) den erhofften Auswärtserfolg verhindert. Teammanager Jörg Mausolf war dementsprechend nach dem Schlusspfiff enttäuscht: „Unsere Einstellung hat gepasst und die Jungs haben alles gegeben, aber in den entscheidenden Phasen hat Hamburg die wichtigen Punkte gemacht und wir eben nicht. Heute haben Kleinigkeiten den Ausschlag bei zwei gleichstarken Teams gegeben. Fortuna war einfach nicht auf unserer Seite.“ Dieses Glück scheint den Baunachern eher bei Heimspielen hold zu sein und nachdem man jetzt zwei Partien am Stück in der Stauffenberghalle austragen kann, sollte schon am nächsten Samstag (19:30 Uhr) gegen Rhöndorf das Pendel wieder zu Gunsten der Oberfranken ausschlagen. Das darauf folgende Heimspiel gegen Essen wurde übrigens um einen Tag vorverlegt und findet jetzt schon am Samstag (30.01.) um 20 Uhr statt.

2. Bundesliga ProA

Hamburg Towers – Baunach Young Pikes 70:67

Hamburg Towers: Canty 23, Kiese 14, Schmidt 7, Baues 6, Ferguson 5, Roberson 5, Wenzl 4, Stielow 2, Gausa.

Baunach Young Pikes: Thiemann 19, Obst 18, Müller 10, Nikolic 9, Schmidt 4, Kratzer 4, Dizdarevic 3, Kulboka, Keppeler, Taraš.

Zuschauer: 3300

 

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Deutliche Niederlage in Vilsbiburg

Am 15. Spieltag verlieren die Regionalliga-Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach mit 98:79 in Vilsbiburg.

Auch im 15. Spiel in dieser Saison konnten die TSVler nicht in Bestbesetzung antreten. Neben dem Langzeitverletzten Michi Lachmann mussten die Coaches Fuchs/Laub auch auf Routinier Djerman und auf Marcel Heberlein verzichten. Die Breitengüßbacher starteten mit Gligorovic, Jörg, Dirk und Christoph Dippold, sowie mit Wagner. Der Start der Partie gehörte den Oberfranken. Sie kamen gut in die Partie und führten nach vier Minuten durch Luggi Wagner und Christoph Dippold mit 6:2. Erst dann kamen auch die Gastgeber in der Begegnung an. Parker und Erceg gleichen das Spiel drei Minuten vor Ende des Viertels aus und sorgten für die erste Führung der Baskets, (11:10). Die Offensive der Hausherren kam ins Rollen, denn Leierseder, Erceg und zwei Mal Mayr trafen von jenseits der 6.75m-Linie. So stand es nach dem ersten Viertel 27:20 für die Heimmannschaft.

Hörl und Parker schraubten den Vorsprung schnell auf 15 Punkte, der durch den starken Mayr, der seine Dreier 3 und 4 traf, in der 15. Spielminute auf 20 Punkte (43:23) ausgebaut werden konnte. Wimmer und Wagner waren es in der Folgezeit, die dem TSV wieder etwas heranbrachten. Zwei schnelle Dreier von Jörg und Dirk Dippold brachten den TSV wieder in Schlagdistanz und der Rückstand war nur noch im einstelligen Bereich (49:41, 18. Min). Wagner erzielte die letzten Punkte in der ersten Halbzeit und somit ging es mit einem 53:43 in die Halbzeitpause.

Im dritten Spielabschnitt stand die Abwehr der Tröster-Truppe wieder deutlich besser und sechs Jörg-Dippold-Punkte hintereinander brachten die Gäste wieder etwas heran. Parker, Leierseder und Boyer konterten diesen Lauf nur kurze Zeit später und sorgten wieder für einen beruhigenden Vorsprung. Die Güßbacher hatten in der Offensive leider wenig Wurfglück im dritten Viertel und dies nutzten die Vilsbiburger gnadenlos aus. So konnten sich die Niederbayern wieder bis auf 69:53 absetzen. Wimmer konnte mit 2 Dreiern den Rückstand wieder etwas verringern und so ging es mit einem 74:61 ins Schlussviertel.

Dort traf Wimmer nochmals einen Dreier und Dirk Dippold drückte den Rückstand mit einem Korbleger wieder in den einstelligen Bereich. Neun Parker-Punkte in Serie brachten in der 35 Spielminute eine Vorentscheidung. Beim Stand von 83:68 musste Timo Fuchs eine Auszeit nehmen. In der Folgezeit kamen die gelbschwarzen noch einmal auf zehn Punkte heran, doch die Hausherren spielten ihre Erfahrung clever aus und konnten sich erneut wieder absetzen. Ein paar Ballverluste spielten den Hausherren ebenfalls in die Karten, sodass am Ende ein 98:79 Sieg für die Vilsbiburg Baskets heraussprang.

Breitengüßbach: J. Dippold (24/2 Dreier), Wagner (16), Wimmer (14/4), Gligorovic (11/3), D. Dippold (8/1), C. Dippold (4), Klaus (2), Dinkel, T. Dippold, Lorber, Roch

Jochen Hirmke, Florian Dörr
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