Auch im achten Spiel kein Sieg

Die laufende Saison dürfte den Basketballern aus Baunach und ihren Fans in keiner Weise schmecken. Auch im achten Spiel der Liga blieben die Young Pikes ohne Sieg. Den Breitengüßbachern kostete die Niederlage gegen Gotha den zweiten Tabellenplatz.

 

Weiterhin kein Erfolgserlebnis für die Young Pikes

Auch in ihrem achten Saisonspiel bleiben die Baunach Young Pikes als einziges Team der 2. Basketall-Bundesliga ProA sieglos, denn sie verloren beim starken Aufsteiger aus Karlsruhe mit 76:67. Ausschlaggebend war vor allem eine schwache erste Hälfte (48:30), in der es nicht gelang dem Druck der Gastgeber Paroli zu bieten.

Dabei kam man gar nicht so schlecht in die Begegnung (3:7; 4. Minute), doch hatte man zu diesem Zeitpunkt bereits vier Teamfouls auf dem Konto, und die Lions konnten vor allem durch Freiwürfe mit 12:7 (6. Minute) das Blatt wenden. Auch nach einer Auszeit von Coach Fabian Villmeter kam zu wenig Bewegung in das Baunacher Spiel, sodass man immer öfter zu Einzelaktionen gezwungen war, die oft in Ballverlusten (allein sieben im 1. Viertel) endeten. So konnten die Schützlinge von Michael Mai mit einer 26:14 Führung in die Viertelpause gehen.

Auch nach der änderte sich zunächst nicht viel am Spielverlauf, da man eine viel zu schwache Wurfausbeute zu verzeichnen hatte. Bezeichnend war eine Situation in der 14. Minute, als man beim Stand von 35:21 in einem Angriff gleich drei Offensivrebounds erkämpfte, aber alle sich bietenden Wurfchancen ausließ. So hatte man zur Pause nur 25% Trefferquote bei den Dreieren und 33% bei den Zweiern auf dem Scoutingbogen stehen und musste mit einem hohen Rückstand in die Halbzeitpause gehen. Zu allem Unglück hatte sich auch noch Louis Olinde in 17. Minute am Knöchel verletzt und konnte nicht mehr eingesetzt werden.

Trotzdem sahen die 850 begeisterten Zuschauer in der 2. Hälfte eine charakterstarke Baunacher Truppe, die sich in keiner Phase hängen ließ. Man konnte bis zur 26. Minute zwar etwas verkürzen (57:44), doch eine weiterhin schwache Dreierquote und leichtsinnige Turnover verhinderten eine echte Aufholjagd der Oberfranken. Karlsruhe konnte erneut auf 64:44 davonziehen und ging mit einer sicheren 67:49 Führung in den letzten Abschnitt.

Hier änderte sich zunächst nicht viel, sodass der Aufsteiger in der 35. Minute beim Stand von 73:57 wie der sichere Sieger aussah. Erst in den Schlussminuten gelang es den Vorsprung der Lions unter die magische 10 Punktegrenze zu drücken und somit noch ein ordentliches Endergebnis zu erzielen. Dennoch legte Fabian Villmeter nach dem Spiel gleich den Finger in die Wunde: „Es nützt nichts, wenn wir Woche für Woche hören, was für eine talentierte Mannschaft wir haben und wie gut wir mithalten können. Davon dürfen wir uns nicht einlullen lassen. Genauso wenig dürfen wir uns von der derzeitigen Niederlagenserie herunterziehen lassen, sondern müssen im Training noch härter arbeiten, um die Intensität der Gegner an den jeweiligen Wochenenden erreichen zu können.“ Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am nächsten Samstag in der Begegnung gegen die Hamburg Towers. Der Spielbeginn wurde um 30 Minuten auf 19:30 Uhr verschoben, um beim ersten Livestreameinsatz in dieser Saison genügend Aufbauzeit zu erhalten, da die Halle am Nachmittag noch belegt ist.

2. Basketball-Bundesliga ProA

PS Karlsruhe Lions – Baunach Young Pikes   76:67

PS Karlsruhe Lions: Williams (17 Punkte/2 Dreier), Kreis (10/2),  Pluskota (10), Reischel  (10/), Tate (10), Bradshaw (8/1), Nyama (5/1), Parker (3/1), Woods (3/1).

 Baunach Young Pikes: Fowler (14/2), Taras (13), Drell (11), Bruhnke (10/1), McDowell-White (9/1), Ferguson (4), Olinde (4), Edigin (2), Edwardsson, Keppeler.
Schiedsrichter:
Frölich/ Marzi/Kammann

Zuschauer: 850

 

Niederlage in Gotha kostet Platz 2

Der TSV Tröster Breitengüßbach unterliegt der Bundesliga-Reserve der Oettinger Rockets wegen einer schwachen zweiten Halbzeit mit 73:62.

Beim Wiedersehen mit dem Headcoach der Rockets Florian Gut musste das Breitengüßbacher Trainerduo Schabacker/Laub erneut auf ihren Aufbauspieler Fabian Brütting verzichten. Mit Engel, Lorber, Jörg Dippold, Land und Wagner starteten die Oberfranken in die Partie und erwischten den besseren Start. Lorber konnte die ersten fünf Punkte für sein Team erzielen. In den Anfangsminuten hielten die Rockets vor allem durch ihren Amerikaner Franklin dagegen. Nachdem Lange vier Punkte in Folge erzielen konnte, gingen die Gastgeber in der 5. Spielminute erstmals in Führung, 8:7. Der TSV Tröster probierte es in der Folgezeit verstärkt über seine große Garde Land und Wagner, was mit sechs Punkten in Serie auch erfolgreich war. Florian Gut stellte sein Team in einer Auszeit besser auf das Inside-Game der Oberfranken ein. So mussten die Gelbschwarzen mehr über ihre Flügelspieler spielen, was Jörg & Dirk Dippold gut machten und Punkte erzielten. Nach dem ersten Viertel stand es 19:19.

Im zweiten Spielabschnitt konnten sich die Gäste durch zwei Dreier von Engel und Lorber, sowie zwei Korbleger von Jörg Dippold und Heide bis auf 23:30 absetzen. Danach war der offensive Rhythmus verflogen und die Gastgeber kamen erneut heran. Viele Fehlwürfe und Unkonzentriertheiten bescherten den Rockets oftmals einfache Punkte. In der 18. Spielminute stand es nach zwei Freiwürfen von Bode 29:32. Der TSV Tröster konterte diesen Lauf durch Wagner und Dirk Dippold, was erneut eine sieben Punkte Führung mit sich brachte. Bis zur Halbzeitpause kamen die Tühringer bis auf 36:38 heran. Sehr positiv in der ersten Halbzeit war die Verteidigung gegen Kullamäe, der nur fünf Punkte in den ersten 20 Minuten erzielen konnte.

Den Start in das dritte Viertel verschliefen die Güßbacher komplett. Sie leisteten sich einige Ballverluste und Fehlwürfe. Dadurch konnten die Gothaer einfache Fastbreaks laufen, die sich krachend per Dunking abschlossen. So stand es nach 22. Minuten 44:38 und Ulf Schabacker war zu einer Auszeit gezwungen. Nach dieser ließ Kullamäe noch einen weiteren Dreier folgen, ehe die Breitengüßbacher endlich mal wieder punkten konnte. Fünf Punkte in Serie brachten die Gelbschwarzen wieder etwas näher heran. Viele offene Würfe wollten im dritten Viertel einfach nicht fallen. Das nutzten die Hausherren aus und setzten sich durch Kullamäe und Lange wieder bis auf 52:43 ab. Diese 9-Punkte Führung behielten die Thüringer bis zum Viertelende, als es 57:48 stand.

Die Tröster-Truppe versuchte nochmals alle Kräfte zu mobilisieren, kam aber nicht mehr entscheidend näher, da Gotha auf alle Güßbacher Bemühungen die passende Antwort hatte. Schlussendlich verlor der TSV Tröster Breitengüßbach aufgrund der schwachen offensiven Vorstellung in der zweiten Halbzeit verdient mit 73:62 und rutschte in der Tabelle auf Platz 4 ab.

Breitengüßbach: J. Dippold (12), Wagner (12), Land (11), Lorber (8 / 2 Dreier), Engel (7/2), T. Dippold (5/1), D. Dippold (4), Heide (3), Lurz, Nieslon, Will

Jochen Hirmke, Florian Dörr
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