Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere! In diesem Sinne hat die Pfarrgemeinde Baunach vergangenen Samstag Pfarrer Gessner nach Würzburg verabschiedet. Mit dem Fest der Taufe des Herrn am letzten Sonntag endete die Weihnachtszeit. Zeitgleich für Pfarrer Gessner endete sein Dienst in der Pfarreiengemeinschaft St. Christophorus im Baunach-, Itz- und Lautergrund sowie St. Kilian und Weggefährten Pfarrweisach.
Da ein zentraler Gottesdienst aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich war, verabschiedete er sich jeweils in den großen Gemeinden der Pfarreiengemeinschaften beim letzten Gottesdienst, den er in den betreffenden Orten feierte. So zelebrierte er in Baunach letztmals die Vorabendmesse am 9. Januar in der Pfarrkirche.
Am Ende des Gottesdienstes wurde er nach langjährigem Dienst von der Stadt und der Pfarrei Baunach verabschiedet. Kirchenpfleger Adolf Schilling als Vertreter der Kirchenverwaltung, die Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Dagmar Roppelt und Susanne Rech, Oberministrant Dominic Meinhof und erster Bürgermeister der Stadt Baunach, Tobias Roppelt, bedankten sich bei Pfarrer Gessner für die zurückliegenden 18 Jahre und die gute Zusammenarbeit in dieser Zeit. Sie wünschten ihm gutes Gelingen in seiner neuen Wirkungsstätte, der Dompfarrei Würzburg.
Bürgermeister Tobias Roppelt verabschiedete Dekan Stefan Gessner in Baunach.
Auch die Ministranten sagten „Servus.“
In den Ansprachen wurde insbesondere an den allgemeinen Wandel in der Kirche sowie den immer größer werdenden Seelsorgebereich erinnert, den Pfarrer Gessner zu stetigem Neuorganisieren und Umstrukturieren zwangen. Seine Aufgabe war es, die Gläubigen auf die Zukunft des pastoralen Lebens vorzubereiten. Auch der Bau des Krippenmuseums und der Umbau zur Verkleinerung der Pfarrkirche wurden angesprochen, der aufgrund des diözesanen Baumoratoriums leider noch nicht vollendet werden konnte. Im Auftrag des Vorsitzenden des Fördervereins der Magdalenenkapelle, Altbürgermeister Georg Wild, überbrachte Susanne Rech ebenfalls ein großes Dankeschön für das Engagement zur Erhaltung der Magdalenenkapelle. Die Redner wünschten Pfarrer Gessner alles Gute für die kommenden neuen Aufgaben, Gesundheit und Gottes Segen.
Mit den Worten “Vergessen Sie uns nicht!“ schloss Susanne Rech ihre Rede und auch Tobias Roppelt lud Gessner dazu ein, sich in Baunach “mal wieder sehen zu lassen“. Zum Abschluss wurde er noch von einer kleinen Musikergruppe des Musikvereins Stadtkapelle Baunach an der Kirchentür überrascht.
Pfarrer Gessner bekräftigte am Ende der Messe, dass nicht die Hauptamtlichen die kirchliche Gemeinde beleben, sondern die Menschen vor Ort. Es brauche das Engagement jedes einzelnen Gläubigen, um die Kirchengemeinde am Leben zu erhalten. Er sprach großen Dank dem Seelsorgeteam und allen ehrenamtlichen Mitgliedern in den Gremien und Ausschüssen für ihre Unterstützung aus.
An der Vorabendmesse konnten rund 40 Personen sowohl in der Pfarrkirche, als auch außerhalb durch eine Übertragung per Livestream auf den Kirchenvorplatz teilnehmen.
S. Bottler und D. Roppelt, Fotos: A. Gleußner