So viel war noch nie geboten beim Baunacher Faschingsumzug

Im Titelbild: Der Wagen des Ortskulturrings an der Spitze des Faschingsumzugs.

Im vergangenen Jahr hatte es das Wetter mit Baunach und den Faschingsnarren nicht gut gemeint. Diesmal war das anders – fast schon frühlingshaft strahlte zwischendurch auch mal die Sonne durch. Und mit 61 Gruppen wurde ein neuer Rekord aufgestellt.


Los geht’s gleich mal mit unserem Video. Darin haben wir die Highlights des Baunacher Faschingsumzugs 2025 für Sie festgehalten … (Tipp: Wollen Sie das Video in HD-Qualität sehen? Dann klicken Sie im unteren Bereich des Videos einfach auf das Einstellungsrädchen und wählen 720p HD oder 1080p HD aus…).


„So viele wie noch nie!“ Moderator Michael Eichler bereitete das Publikum am Marktplatz schon eine dreiviertel Stunde bevor der Zug eintraf darauf vor, was gleich kommen sollte. Denn 61 Wagen und Fußgruppen, die Anmeldezahlen beim 55. Baunacher Faschingsumzug waren rekordverdächtig. War das auch dem Termin geschuldet? Denn normalerweise findet der Umzug immer eine Woche vor Fasching an einem Sonntag statt. Aufgrund der Bundestagswahl hatte sich das Organisationsteam vom Ortskulturring dazu entschieden, den Faschingszug einen Tag früher als sonst durchzuführen – am Samstag. Und so kamen mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Baunach als je zuvor.

Den Umzug führte der eigene Wagen des Ortskulturrings an, gefolgt vom Baunacher Stadtrat, der zum zweiten Mal mit dem Rathauswagen über den Marktplatz zog. Direkt dahinter sorgte der Musikverein Baunach mit dem Thema „Hallo kleine Maus“ nicht nur für musikalische Unterhaltung. Aber auch die weitere Beteiligung aus der Stadt Baunach konnte sich sehen lassen: Das Kinderhaus St. Magdalena, die Freiwillige Feuerwehr, der Anglerverein, der 1. FC Baunach, der Tennisclub Baunach, die Vitalscheune und zum ersten Mal die Hundefreunde nahmen teil. Einen stimmungsvollen Wagen hatte wieder der Wanderclub zu bieten – hier war die Baustelle am Bahnhof Thema, die für einen langen Stillstand im Bahnverkehr gesorgt hatte. Die Baunacher Werbegemeinschaft sagte dem Wirtshaussterben den Kampf an, und zog daher mit einem „Mobilen Wirtshaus“ über den Marktplatz. Und, nicht zu vergessen, der Faschingsclub Narretei mit seinen Garden, die auch nach dem Umzug für Unterhaltung auf der Bühne am Marktplatz sorgten.

Das Wirtshaussterben war bei der Werbegemeinschaft Thema.

Auch die Garden des Faschingsclub Narretei waren natürlich mit unterwegs.

Jubiläen und ein seltenes Event

Auch aus den Stadtteilen waren viele Gruppen mit dabei – vom Neighbour-Club Priegendorf über das Dorgendorfer Staatsballett, die Sendelbachtaler Musikanten, die Dorfgemeinschaft Reckenneusig zusammen mit der Feuerwehr Reckenneusig und dem Stammtisch Franconian Hammers, die Kinder- und Jugendfeuerwehr Priegendorf und die Feuerwehr Daschendorf, die dieses Jahr ihr 150-Jähriges feiern wird. Wie üblich war der Baunacher Faschingsumzug aber wieder ein Anziehungspunkt für viele Gruppen aus den nahen und auch weiter entfernten Orten. Fast schon selbstverständlich war der Auftritt des Ortskulturrings Reckendorf, der mit dem Prinzenpaar Dufdy I. und Tina I. Werbung für die Altweibermühle machte, die am Faschingssonntag viele Besucherinnen und Besucher anlocken wird. Schließlich findet das Event nur alle zehn Jahre statt. Der ASV Reckendorf schloss sich wenige Wagen dahinter an und wies auf sein 100-jähriges Jubiläum hin.

Aber auch aus Lauter, Stegaurach, Zapfendorf, Breitengüßbach, Memmelsdorf, Wiesen, Rentweinsdorf, Lauf, Pfaffendorf, Döringstadt, Ebern, Heubach, Freudeneck, Messenfeld-Neudorf, Eschenbach, Mürsbach und Medlitz waren Gruppen dabei. Den Abschluss des Zuges bildete der riesige Wagen der Faschingsgruppe Steigerwald 2023.

Die große Politik spielte in Baunach diesmal keine Rolle. Nur der BGW aus Rattelsdorf skandierte auf dem Wagen: „Früher war Deutschland noch ein Begriff, heute ist es ein sinkendes Schiff.“ Und durch die Blume gab es auf dem letzten Wagen einen unangebrachten Wahlaufruf für den Folgetag.

Nach dem Faschingsumzug, der erst um weit nach 16 Uhr, und damit mehr als zwei Stunden nach seinem Start im Industriegebiet, am Marktplatz endete, und den Auftritten der Garden durfte in der Brauereigasse mit der Partyband Dochrinna weitergefeiert werden. Moderator Michael Eichler sagte auch Dank an DJ Cee für die Musik sowie dem Stammtisch No Problem, dem Musikverein und dem Faschingsclub Narretei für die Bewirtung.

Für einen 30-Jährigen endete der Faschingsumzug im Klinikum Bamberg, wie die Polizeiinspektion Bamberg Land berichtete. Dieser stürzte von einem Festwagen aus ca. zwei Metern Höhe auf den Asphalt. Hierbei verletzte sich der Mann so stark am Kopf, dass er mit dem verständigten Rettungshubschrauber in ein Klinikum transportiert wurde.


Viele Fotos vom Faschingsumzug finden Sie in unserer großen Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der Ecke oben wählen).

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