Seit Herbst letzten Jahres entsteht für Baunach und Reckendorf jeweils ein umfassendes Ortsentwicklungskonzept. Ziel ist es, gemeinsam mit Planern des Bamberger Büros für Städtebau und des Nürnberger Büros PLANWERK Strategien und konkrete Maßnahmen für die zukünftige Entwicklung der beiden Kommunen herauszuarbeiten.
Die Beteilung der Bevölkerung ist für ein Gelingen der Prozesse von entscheidender Bedeutung. Mittlerweile haben in beiden Kommunen neben einer Auftaktveranstaltung außerdem Gesprächsrunden mit Schlüsselpersonen stattgefunden. Diskutiert wurden hierbei beispielsweise die Themen Daseinsvorsorge, Naherholung, Umwelt, Ortsbild, Kultur und Soziales. Im Dezember 2018 wurden außerdem in Baunach 1.000 zufällig ausgewählte Haushalte und in Reckendorf alle Haushalte mittels eines Fragebogens zu Themen der Ortsentwicklung befragt. Parallel dazu konnten die Fragen auch online beantwortet werden.
In Baunach wurden rund 430 Fragebögen von der Bevölkerung ausgefüllt. Da sich die Befragung jeweils auf alle Mitglieder eines Haushaltes bezog, können somit rund 1.300 Haushaltsmitglieder abgedeckt werden. In Reckendorf haben mit einem Fragebogenrücklauf von rund 280 etwas weniger Bewohner (entspricht rund 800 Haushaltsmitgliedern) an der Befragung teilgenommen.
Durch die Möglichkeit den Fragebogen sowohl in Papierform als auch online auszufüllen, konnten Personen aus allen Altersgruppen erreicht werden.
Gesamteindruck Baunach und Reckendorf – sympathisch aber laut!
Im Rahmen der Befragung sollten die Bewohner ihre Heimatkommune anhand unterschiedlicher Eigenschaften beurteilen. Note 3 ist in diesem Fall der Mittelwert. Positiv beurteilen die Baunacher ihren Ort in Zusammenhang mit den Adjektiven sympathisch, zentral, gepflegt und sozial. Gleichzeitig empfinden sie Baunach allerdings als laut. In den Bereichen Dynamik und Kreativität schneidet die Stadt in der Beurteilung der Bürger nur mittelmäßig ab.
Auch die Reckendorfer nehmen ihren Ort als sympathisch, gepflegt und sozial wahr. Auf der anderen Seite empfinden sie ihren Ort als eher laut und weniger dynamisch. Auch im Bereich Kreativität gibt es laut der Teilnehmer Verbesserungspotenzial.