Der 1. FC Baunach wird noch familienfreundlicher. Einstimmig nahm die Mitgliederversammlung die Einführung eines Familienbeitrags an – er lohnt sich bereits ab dem ersten Kind. Außerdem gab es Rückblicke auf die abgelaufenen Spielzeiten in den verschiedenen Sportarten und neue Infos zur Umgestaltung des Sportgeländes.
120 Euro zahlt eine Familie künftig beim 1. FC Baunach. Nachdem volljährige Mitglieder 60 Euro Jahresbeitrag entrichten, lohnt sich der neue Familienbeitrag bereits ab dem ersten Kind. Den Antrag hatte der Vorsitzende Volker Dumsky eingebracht – der Verein, so die Begründung, habe ein relativ geringes Durchschnittsalter und sei durch die vielfältigen Angebote besonders für junge Familien attraktiv. Mit der neuen Beitragsstruktur könne dem weiter Rechnung getragen werden.
Viel Sportliches gab es bei der Jahreshauptversammlung auch zu hören. Am Saisonende belegten die Basketballer (Baunach Young Pikes) als jüngste Mannschaft in der 2. Bundesliga ProA den 9. Platz, was knapp nicht mehr zur Teilnahme an den Playoffs berechtigte. Im Schnitt besuchten über 1.000 Zuschauer die Heimspiele, was zu einer tollen Atmosphäre führte. Enger wird in Zukunft die Anbindung an die Basketballer von Brose Bamberg – durch die Förderung junger europäischer Talente unter dem neuen Trainer Fabian Villmeter. Offen ist noch ein möglicher Namenssponsor für die Basketballer zur neuen Saison, die Ende September startet. Erwähnenswert ist außerdem, dass die Basketballabteilung im Rahmen ihres Sommerfestes ihr 40-jähriges Bestehen feiern konnte – Abteilungsleiter Jochen Hirmke stellte dort in einer Präsentation die wechselhafte Geschichte vor.
Recht erfolgreich verlief die abgelaufene Saison bei den Fußballherren. Die zweite Mannschaft feierte in der B-Klasse die Meisterschaft, die erste Mannschaft lag zum Saisonende, nach dem Aufstieg in der Vorsaison, auf einem ordentlichen neunten Platz. In der Juniorenfördergemeinschaft (JFG) Baunachtal spielten 129 Jugendliche aus fünf Gemeinden in sieben Mannschaften. Allein aus Baunach kame 56 von ihnen. Gemeldet waren in der Saison 2015/16 bei den Jungen zwei D-, eine C-, eine B- und eine A-Jugendmannschaft, bei den Mädchen eine C- und eine B-Juniorinnenmannschaft. Grund zu feiern gab es in der JFG auch, denn die A-Jugendmannschaft stieg nach der Meisterschaft in die Kreisliga auf. Nach wie vor dringend nötig sind ordentliche Mitglieder der JFG und weitere Sponsoren, um eine gute Jugendarbeit zu ermöglichen. Aktuell hat die JFG 64 eigene Mitglieder. In der kommenden Saison allerdings spielen weniger Jugendliche in Mannschaften der JFG, nach aktuellem Stand sind es 101 – der Rückgang ist auf die Mitgliedsvereine aus Reckendorf, Priegendorf, Gerach und Lauter zurückzuführen, wie die zweite Fußball-Abteilungsleiterin Daniela Knoblach berichtete.
Wie sieht es aus in Sachen Sporthalle?
Neu beim 1. FC Baunach ist die Abteilung Running. Sie wurde im März ins Leben gerufen, aktuell treffen sich 13 Mitglieder regelmäßig zum Laufen. Einen ordentlichen Schwung erwartet sie sich von der Fertigstellung der Sportanlage, wenn auch eine überarbeitete Laufbahn zur Verfügung steht. Bislang wurden verschieden anspruchsvolle Laufstrecken in der Umgebung gewählt, um dem Fitnessstand der Teilnehmer entgegenzukommen.
Bürgermeister Ekkehard Hojer, der der Versammlung beiwohnte, berichtete am Schluss über den aktuellen Stand in Sachen Sportplatzbau und Schulsportanlage. Aufgrund schlechter Witterung hatte sich die Fertigstellung etwas verschoben. Die geplante Mehrfachturnhalle sei von städtischer Seite aus bereits im Finanzplan berücksichtigt, bislang scheitere eine Realisierung aber auch am Veto des Wasserwirtschaftsamtes. Hojer gab sich aber zuversichtlich, dass nach einigen Anpassungen ein Bau dennoch möglich werde.