Der Architektenwettbewerb zur Neugestaltung ist abgeschlossen, im Oktober sollen sich die Sieger präsentieren. Erste Infos gab es auch in der jüngsten Stadtratssitzung. Zudem ging es um die Änderung des Bebauungsplanes Geracher Weg Ost in Priegendorf.
In den vergangenen Monaten fand ein Architektenwettbewerb statt, Thema: „Neukonzeption Heimatmuseum im alten Rathaus“. Acht Architekturbüros nahmen teil, in mehreren Sitzungen beschäftigten sich Vertreter der Stadt, Fachpreisrichter und Fachgremien wie die Denkmalpflege mit den Entwürfen. Sieger wurde das Büro „ARGE Monari Zitelli Grubert Verhülsdonk“ aus Berlin. Bürgermeister Tobias Roppelt informierte die Stadträtinnen und Stadträte, dass im Oktober eine eigene Veranstaltung dazu stattfinden werde. Das Büro könne dann auch detailliert präsentieren.
Roppelt machte aber auch klar, dass die Neugestaltung des Gebäudes eine aufwändige Sache werden und stark abhängig von Fördergeldern sein wird. Denn sowohl die Interessen der Stadt als auch die des Brandschutzes und der Denkmalpflege müssen unter einen Hut gebracht werden. „Mit dem Siegerentwurf wäre das möglich“, so Roppelt.
Die eingereichten Entwürfe werden noch bis Ende September im Bürgerhaus ausgestellt. Zugänglich sind sie zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei.
Verkehrssicherheit sollte erhöht werden
Die Auswertung der Beteiligung von Öffentlichkeit und Behörden zur „1. Änderung des Bebauungsplanes Geracher Weg Ost“ in Priegendorf stand ebenfalls auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung vom 12. September 2023. Hier hat die erste Auslegung stattgefunden. Die Stellungnahmen wurden behandelt, der Billigungs- und Auslegungsbeschluss für Runde 2 fiel einstimmig. Diskutiert wurde noch über die Verkehrssituation in Priegendorf. Wünschenswert wäre ein Kreisverkehr oder zumindest eine große Verkehrsinsel, um den Verkehr an dieser Stelle einzubremsen. Die Errichtung eines Kreisverkehrs bezeichnete Bürgermeister Roppelt als unrealistisch, dafür sei das Verkehrsaufkommen zu gering. Dennoch sollte mit dem Landkreis, der für die Kreisstraße verantwortlich ist, nach einer guten Lösung gesucht werden, da ohnehin die Sanierung der Straße anstehe.
Vorerst keine Fortschritte wird die Verbesserung des Hochwasserschutzes machen, wie Roppelt in seinem Kurzbericht erwähnte. Nachdem aktuell Baumaßnahmen in Nachbarkommunen laufen, könne mit den Planungen durch die Wasserwirtschaft erst ab dem Jahr 2025 begonnen werden, wie ein aktuelles Schreiben zeige. Nachdem solche Planungen oft mehrere Jahre dauern, sei nicht mit einem schnellen Baubeginn zu rechnen.
Roppelt wies zudem auf eine am 16. Oktober stattfindende Bürgerversammlung hin, hier soll auch das Staatliche Bauamt zu Gast sein und der Fortgang der Baumaßnahmen an der B279 besprochen werden – inklusive der neuen Anbindung für den Galgenweg.
Fehlende Hallenkapazitäten
Unter „Sonstiges“ war einmal mehr die Mehrzweckhalle Thema. In einer bald anstehenden Stadtratsklausur sollte hier „Nägel mit Köpfen“ gemacht werden, so Roppelt, und in der Haushaltsplanung für das kommende Jahr solle sie dann enthalten sein. Stadtrat Volker Dumsky (CWU) plädierte erneut dafür, die Halle nach dem Vorliegen der Baugenehmigung endlich auf den Weg zu bringen, da im Zuge der Schulsanierung auch die dortige Turnhalle angegriffen werden und es dann keinerlei Möglichkeit für Sport und Training mehr gebe. Dritter Bürgermeister Rudi Wacker (SPD/FBB) meinte, die Entscheidung für die Halle sei ohnehin längst gefallen. Und Manuela Fößel (SPD/FBB) meldete erneut Bedenken an – und schlug vor, die Halle doch auf dem Schulgelände unterzubringen. Dem widersprach Roppelt deutlich, die Parkplatzsituation sowie die Lage mitten im Wohngebiet erlaubten dies nicht.