Angelos Plantzas trat vor knapp zwei Monaten die Nachfolge des scheidenden Headcoaches Johannes Laub an und war bereits voll in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit und ins Sommertrainings-Programm eingestiegen. Doch vor Anfang August dann die Hiobsbotschaft: Plantzas kann aus privaten Gründen das Amt vorerst nicht weiter ausüben und die Verantwortlichen des TSV Tröster Breitengüßbach standen zehn Wochen vor Saisonbeginn der Regionalliga Südost plötzlich ohne Cheftrainer da.
Nicht nur für die Verantwortlichen, sondern auch für die Mannschaft um Kapitän Alex Engel ein echter Schock. Der komplette TSV Breitengüßbach bedankt sich bei Angelos Plantzas für die geleistete Arbeit in den vergangenen Monaten und Jahren, wünscht ihm privat und beruflich nur das Beste und hofft auf eine baldige Rückkehr in den Verein.
Das Smartphone von Manager Reiner Hoffmann glühte in den vergangenen 14 Tagen, da er etliche Telefonate und Gespräche führen musste. Der erfahrene Manager Hoffmann, den so leicht nichts aus der Ruhe bringt, hatte von Anfang an zwei Favoriten, die beide bereits für die Gelbschwarzen aktiv waren. Nach einem abschließenden Gespräch zu Beginn dieser Woche stand der neue Regionalliga-Headcoach des TSV Tröster Breitengüßbach fest, Mark Völkl.
Völkl, der mit der Güßbacher U18 im Jahr 2011 deutscher Pokalsieger und 2012 mit der NBBL zusammen mit Johannes Thiemann, Johannes Richter, Lucas Wagner und Alex Engel deutscher Meister wurde, kehrt nun zu seinem Verein zurück, bei dem er acht Jahre als Spieler aktiv war und im Jahr 2015 seine aktive Spielerkarriere beendete. Anschließend startete er im Programm von Brose Bamberg seine Trainerlaufbahn. Über die U13- & U14-, die JBBL-, die NBBL-, die zweite Regionalliga- und die erste Regionalligamannschaft, bei denen er als Headcoach an der Seitenlinie stand, ging es für ihn hoch bis in die Pro A und die easyCredit-Basketball-Bundesliga, wo er als Assistenztrainer bei Baunach und bei Brose Bamberg fungierte. Im Sommer 2020 endete seine Zusammenarbeit mit der Bamberger Basketball GmbH und der 27-jährige orientierte sich beruflich um.
Dass Völkl nun wieder als Headcoach zum TSV Tröster Breitengüßbach zurückkehrt, freut die Verantwortlichen der Gelbschwarzen besonders. Der gebürtige Bamberger kennt die Strukturen und die DNA des Vereins bestens und weiß genau was auf ihn zukommt. Er möchte schön anzusehenden und erfolgreichen Team-Basketball spielen und auf jeden Fall in die Playoffs der ersten Regionalliga einziehen. Völkl ist dem Verein sehr dankbar und freut sich auf die Zusammenarbeit: „Wenn man einem Verein, dem man selbst so viel zu verdanken hat, helfen kann, dann probiert man alles möglich zu machen um ihm etwas zurückzugeben.“
Florian Dörr